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William Archibald „Bill“ Paxton (* 17. Mai 1955 in Fort Worth, Texas; † 25. Februar 2017 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler und Regisseur.

Bill Paxton (2014)
Bill Paxton (2014)

Leben


Bill Paxton wurde in Fort Worth als Sohn von Mary Lou und John Lane Paxton geboren. Im Alter von 18 Jahren zog er nach Los Angeles, wo er sich als Dekorateur und Kulissenhilfe verdingte. 1975 stand Paxton für den Film Verrückte Mama das erste Mal vor der Kamera. 1981 wurde er von James Cameron für den Film Galaxie des Schreckens für das Szenenbild verpflichtet. Nachdem ihn Filmhochschulen in Kalifornien abgelehnt hatten, begann er als Schauspieler zu arbeiten. Er hatte Nebenrollen in Ich glaub’, mich knutscht ein Elch! und L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn.[1] Er zog nach New York, wo er bei Stella Adler (Studio of Acting in NYC) Schauspiel studierte. Während seiner Studienzeit hatte er zahlreiche kleinere Engagements in Fernsehproduktionen, zudem schrieb und produzierte er Kurzfilme.

1984 wurde er Sänger der New-Wave-Band Martini Ranch.[2] Mit der Band veröffentlichte er ein Album und zwei Singles.

Im gleichen Jahr spielte er eine kurze Nebenrolle in Camerons Terminator als ein von diesem angegriffenen Punk. Durch die Bekanntschaft zu Cameron, mit dem er später auch privat eng befreundet war,[3] kam Paxton 1986 zur Rolle des 'Private Hudson' in dem Science-Fiction-Film Aliens – Die Rückkehr. Der eigentliche Durchbruch gelang ihm allerdings erst 1992 mit dem Film One False Move. 1994 war Paxton als windiger Autoverkäufer in Camerons True Lies – Wahre Lügen zu sehen, 1995 als Astronaut in Apollo 13 an der Seite von Tom Hanks und Kevin Bacon. 1996 folgte unter der Regie von Jan de Bont und an der Seite von Helen Hunt der Katastrophenfilm Twister. 1997 verkörperte er die Figur Brock Lovett in dem mit elf Oscars prämierten Blockbuster Titanic, bei dem erneut Cameron Regie führte. Die Rolle übernahm er erst kurz vor Drehbeginn, nachdem der ursprünglich eingeplante Darsteller abgesagt hatte, auf Camerons Bitten, ohne zuvor das Drehbuch gelesen zu haben.[3]

Von 1997 an produzierte Paxton auch selbst Filme. Seinen Einstand gab er mit Traveller – Die Highway-Zocker mit Mark Wahlberg und Julianna Margulies. 2001 debütierte er mit Dämonisch als Regisseur, 2005 folgte sein zweiter Film Das größte Spiel seines Lebens. Für seine Rolle neben Kevin Costner in der Miniserie Hatfields & McCoys war er 2012 für einen Emmy nominiert.[4]

Seine erste Ehe von 1979 mit Kelly Rowan wurde bereits 1980 wieder geschieden. 1987 heiratete er Louise Newbury[1], sie lebten mit den beiden gemeinsamen Kindern in Ojai in Kalifornien. Bill Paxton starb am 25. Februar 2017 im Alter von 61 Jahren. Todesursache war ein Schlaganfall, den er nach Komplikationen bei einer Herz-Operation erlitten hatte.[5][6] Dabei wurde Paxton im Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles eine neue Herzklappe eingesetzt sowie ein Aneurysma an der Hauptschlagader behandelt.[7] Paxtons Familie warf dem zuständigen Arzt Behandlungsfehler vor und verklagte das Krankenhaus wegen widerrechtlicher Tötung. Im Frühjahr 2022 wurde ihnen in einer Teileinigung eine Million US-Dollar zugesprochen.[8]

Paxton wurde auf dem Forest Lawn Memorial Park in Hollywood beerdigt.[9]


Filmografie (Auswahl)



Videospiele



Nominierungen und Auszeichnungen


Golden Globe Awards

Primetime Emmy Award

Saturn Awards

Awards Circuit Community Awards

CableACE Awards

Episode „People Who Live in Brass Hearses“

Chicago Film Critics Association Award

Deep Ellum Film Festival

Monte-Carlo TV Festival

Online Film & Television Association

Online Film Critics Society Awards

Satellite Award

Screen Actors Guild Award

Western Heritage Awards

Women’s Image Network Awards



Commons: Bill Paxton – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Ryan Gilby: Bill Paxton obituary. In: The Guardian. 27. Februar 2017, abgerufen am 28. Februar 2017 (englisch).
  2. Martini Ranch. In: martiniranchmusic.com, abgerufen am 14. März 2017.
  3. James Cameron: Goodbye to My Friend Bill Paxton, a Talented, Kind and Damn Funny Man. In: Time vom 28. Februar 2017.
  4. Bill Paxton – Awards. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 13. März 2017 (englisch).
  5. Nicholas Hautman: Bill Paxton Dead: ‘Titanic’ and ‘Aliens’ Actor Dies at 61. In: Us Weekly. Wenner Media LLC, 26. Februar 2017, abgerufen am 26. Februar 2017 (englisch).
  6. Bill Paxton: Todesursache steht fest. In: Rolling Stone. Wenner Media LLC, 26. Februar 2017, abgerufen am 26. Februar 2017.
  7. FOCUS Online: Bill Paxton: Die Todesursache ist geklärt. In: FOCUS Online. (focus.de [abgerufen am 22. Oktober 2017]).
  8. Bill Paxton's Widow and Children to Receive $1M in Partial Settlement in Wrongful Death Suit. Abgerufen am 12. Mai 2022 (amerikanisches Englisch).
  9. Bill Paxton (1955–2017). In: Find a Grave. Abgerufen am 13. März 2017 (englisch).
Personendaten
NAME Paxton, Bill
ALTERNATIVNAMEN Paxton, William Archibald (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Schauspieler und Regisseur
GEBURTSDATUM 17. Mai 1955
GEBURTSORT Fort Worth, Texas, Vereinigte Staaten
STERBEDATUM 25. Februar 2017
STERBEORT Los Angeles, Kalifornien, Vereinigte Staaten

На других языках


- [de] Bill Paxton

[en] Bill Paxton

William Paxton (May 17, 1955 – February 25, 2017) was an American actor and filmmaker. He appeared in films such as Weird Science (1985), Aliens (1986), Near Dark (1987), Tombstone (1993), True Lies (1994), Apollo 13 (1995), Twister (1996), Titanic (1997), A Simple Plan (1998), Edge of Tomorrow (2014), and Nightcrawler (2014).

[ru] Пэкстон, Билл

Уи́льям Пэ́кстон (англ. William Paxton; 17 мая 1955[1][2][3], Форт-Уэрт[4] — 25 февраля 2017[5][6][1][…], Лос-Анджелес, Калифорния) — американский актёр, кинорежиссёр, сценарист и продюсер.



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