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Algirdas Jonas Budrys[1] (geboren am 9. Januar 1931 in Königsberg, Ostpreußen; gestorben am 9. Juni 2008 in Evanston, Illinois) war ein US-amerikanischer Science-Fiction-Schriftsteller, der unter der Kurzform seines Namens Algis Budrys seine Werke veröffentlichte.

Algis Budrys, 1985
Algis Budrys, 1985

Leben


Algis Budrys wurde 1931 in Königsberg als litauischer Staatsbürger unter dem Namen Algirdas Jonas Budrys geboren. Sein Vater war der dortige Konsul der litauischen Regierung, später Mitglied der litauischen Exilregierung (Budrys war ursprünglich der Deckname – litauisch für Wachtposten). 1936 wanderte die Familie in die USA aus und nahm dort den Decknamen offiziell an.

Budrys erhielt seine Ausbildung in den Jahren 1947 bis 1951 an der University of Miami und später an der Columbia University in New York. Während und nach dem Studium arbeitete er zunächst für die American Express Company, ab 1952 als Lektor und Manager bei einigen Science-Fiction Verlagen, fing aber auch an zu schreiben. Er startete bei Gnome Press, die als einer der ersten Verlage SF im Hardcover veröffentlichten. Danach arbeitete er in den 1950er Jahren für Galaxy, Venture, The Magazine Of Fantasy And Science Fiction und Ellery Queen’s Mystery Magazine. In den 60ern kamen Jobs für Regency Books, Playboy Press und Autozeitschriften hinzu. Er war 1993 bis 2000 Verleger des Tomorrow Speculative Fiction Magazins, das nach 24 gedruckten Ausgaben online weiterexistierte.

Budrys war der Autor von neun Romanen, fünf Kurzgeschichten-Sammlungen, über 200 Kurzgeschichten und hunderter von Rezensionen, die auch in mehreren Bänden gesammelt erschienen. Seine Romane wurden für den Hugo und den Nebula Award nominiert. Who?, ein klassischer Science-Fiction-Roman, wurde 1973 als Vorlage für den Kinofilm Der Mann aus Metall verwendet, mit Elliott Gould und Trevor Howard als Hauptdarstellern (Regie: Jack Gold). Budrys unterrichtete auch an der Columbia University in Chicago, der Harvard University und anderen.

Algis Budrys war verheiratet, wurde Vater von vier Söhnen und lebte in Evanston, Illinois. Er starb 2008 an den Folgen von Hautkrebs und wurde auf dem Maryhill Catholic Cemetery in Niles bestattet.

Budrys veröffentlichte auch unter den Pseudonymen Frank Mason, Paul Janvier, William Scarff, Robert Marner, David C. Hodgkins sowie Alger Rome (bei der Zusammenarbeit mit Jerome Bixby) und John A. Sentry (siehe oben: 'Sentry' bedeutet 'Wachtposten').


Auszeichnungen



Bibliografie


Budrys Kurzgeschichte Shadow on the Stars in der Zeitschrift Fantastic Universe, November 1954
Budrys Kurzgeschichte Shadow on the Stars in der Zeitschrift Fantastic Universe, November 1954

Serien und Zyklen


Gus (Kurzgeschichten)
Michael Wireman (Kurzgeschichten)
Laurent Michaelmas (Kurzgeschichten)

Romane



Sammlungen


Deutsche Zusammenstellung:

Benchmarks

Gesammelte Buchbesprechungen aus Galaxy.


Kurzgeschichten


Wird bei Übersetzungen von Kurzgeschichten als Quelle nur Titel und Jahr angegeben, so findet sich die vollständige Angabe bei der entsprechenden Sammelausgabe.

1952
1953
1954
1955
1956
1957
1958
1959
1960
1961
1962
1963
1965
1966
1967
1969
1975
1980
1987
1989
1991
1992
1993
1994
1995

Anthologien


Writers of the Future

Sachliteratur



Verfilmungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Budrys’ Grabstein zeigt die Fehlschreibung Algidras, siehe Algis Budrys’ Eintrag auf Find a Grave, abgerufen am 11. August 2020, und den Hinweis bei seinem ISFDB-Eintrag, abgerufen am 23. August 2020.
Personendaten
NAME Budrys, Algis
ALTERNATIVNAMEN Budrys, Algirdas Jonas (vollständiger Name); Budrys, Algis J. (Alternativschreibung); Hodgkins, David C. (Pseudonym); Janvier, Ivan (Pseudonym); Janvier, Paul (Pseudonym); Jaulyn, Gordon (Pseudonym); Javlyn, Gordon (Pseudonym); Marner, Robert (Pseudonym); Mason, Frank (Pseudonym); Oldmann, Jeffries (Pseudonym); Rome, Alger (Pseudonym); Scarff, William (Pseudonym); Sentry, John (Pseudonym); Sentry, John A. (Pseudonym); Stroud, Albert (Pseudonym)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Science-Fiction-Schriftsteller
GEBURTSDATUM 9. Januar 1931
GEBURTSORT Königsberg (Preußen)
STERBEDATUM 9. Juni 2008
STERBEORT Evanston, Illinois

На других языках


- [de] Algis Budrys

[en] Algis Budrys

Algirdas Jonas "Algis" Budrys (January 9, 1931 – June 9, 2008) was a Lithuanian-American science fiction author, editor, and critic. He was also known under the pen names Frank Mason, Alger Rome (in collaboration with Jerome Bixby), John A. Sentry, William Scarff, and Paul Janvier. He is known for the influential 1960 novel Rogue Moon.[1]

[ru] Будрис, Альгис

Альгис Будрис (англ. Algis Budrys; лит. Algirdas Jonas Budrys, род. 9 января 1931, Кёнигсберг — 9 июня 2008, Эванстон) — американский фантаст, литературный критик и редактор.



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