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Ray Douglas Bradbury (* 22. August 1920 in Waukegan, Illinois; † 5. Juni 2012 in Los Angeles[1]) war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Drehbuchautor, zu dessen Schwerpunkten Science-Fiction, Horror und Phantastik zählten.

Ray Bradbury (1975)
Ray Bradbury (1975)

Leben


Ray Bradbury wurde 1920 in Waukegan in Illinois als Sohn von Leonard Spaulding Bradbury und der Schwedin Esther Marie Moberg geboren. 1934 zog seine Familie nach Los Angeles. Bereits in seiner Schulzeit wurde sein Schreibtalent erkannt, und er trat 1937 in die „Los Angeles Science Fiction League“ und den „Poetry Club“ ein. 1938 erfolgte sein schulischer Abschluss an der Los Angeles High School. Im selben Jahr veröffentlichte Bradbury in der Zeitschrift Imagination! seine erste Erzählung.[2]

Bradbury entlieh regelmäßig Bücher aus der Bibliothek und war in dieser frühen Phase von Science-Fiction-Helden wie Flash Gordon und Buck Rogers beeindruckt. Als seine Kurzgeschichten sich als erfolgreich herausstellten, schlug er die Laufbahn eines freien Schriftstellers ein und schrieb zunächst für Zeitungen und Zeitschriften.

Bradbury mit seiner Frau Marguerite „Maggie“ McClure (1970)
Bradbury mit seiner Frau Marguerite „Maggie“ McClure (1970)

1947 heiratete er Marguerite McClure (1922–2003), mit der er vier Töchter bekam, und veröffentlichte sein erstes Buch.

Der literarische Durchbruch gelang Bradbury mit der 1950 veröffentlichten Erzählung Die Mars-Chroniken. Dieses sozialkritische Werk, in dem es um die Kolonialisierung des Planeten Mars geht, reflektiert die Ängste der US-Amerikaner in den 1950er Jahren. Sein berühmtester Roman Fahrenheit 451 (1953) gehört zu den prominentesten Dystopien des 20. Jahrhunderts.

Bradbury war eng befreundet mit dem Trickfilmspezialisten Ray Harryhausen und dem durch das fantastische Kinogenre bekanntgewordenen Schauspieler Christopher Lee.

Grabstein von Ray Bradbury (2012)
Grabstein von Ray Bradbury (2012)

Aufgrund seiner positiven Jugenderfahrungen mit Büchern und Büchereien engagierte sich Bradbury auch noch im hohen Alter für die Erhaltung öffentlicher Bibliotheken, speziell für die Ventura County Public Libraries, zum Beispiel durch Fundraising-Veranstaltungen und regelmäßige Gespräche mit Kindern in Bibliotheken.[3]

Neben seiner Arbeit als Schriftsteller war er auch an Spielfilmen und Fernsehserien beteiligt, teilweise unter den Pseudonymen William Elliott und Douglas Spaulding. Weitere von ihm verwendete Pseudonyme sind Edward Banks, D.R. Banat, Leonard Douglas, Leonard Spaulding und Brett Sterling.

Ray Bradbury hat selbst die Grabstelle auf dem Westwood Village Memorial Park Cemetery in Los Angeles ausgesucht, die schon vor seinem Ableben mit einem Stein markiert war. Der Stein trägt die Inschrift „Author of Fahrenheit 451“.[4]


Auszeichnungen


Außerdem wurde 2000 der Asteroid (9766) Bradbury nach ihm benannt.


Bibliografie


Untenstehende Kurzbibliografie enthält nur die in deutscher Übersetzung erschienenen Romane und Erzählbände. Eine ausführliche Bibliografie einschließlich der Kurzgeschichten findet sich im Hauptartikel.

Romane
Sammlungen

Deutsche Zusammenstellungen:


Verfilmungen



Dokumentation



Sonstiges



Literatur


Biografien und Monografien
Lexika
Artikel und Aufsätze


Commons: Ray Bradbury – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Author Ray Bradbury dies at 91, auf latimesblogs.latimes.com
  2. Daniel Keel, Daniel Kampa (Hrsg.): Ray Bradbury. Ausgewählte Erzählungen. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-06654-8, S. 651.
  3. A Literary Legend Fights for a Local Library (Eine literarische Legende kämpft für eine öffentliche Bibliothek; in Engl.)
  4. knerger.de: Das Grab von Ray Bradbury
  5. NASA News, RELEASE 12-292, NASA Mars Rover Begins Driving at Bradbury Landing (engl.), auf nasa.gov
  6. A New HTTP Status Code for Legally-restricted Resources draft-tbray-http-legally-restricted-status-00 (Vorschlag für die Kennzeichnung von Webseiten, die durch staatliche Zensurmaßnahmen nicht einsehbar sein dürfen)
  7. Christopher Hawthorne: Bulldoze first, apologize later: a true L.A. landmark, Los Angeles Times, 16. Januar 2015, abgerufen am 10. Mai 2019.
  8. Alex Sheperd: Why was Ray Bradbury’s home demolished? An interview with architect Thom Mayne auf der Website des Verlags Melville House, 16. Januar 2015, abgerufen am 10. Mai 2019.


Personendaten
NAME Bradbury, Ray
ALTERNATIVNAMEN Bradbury, Ray Douglas (vollständiger Name); Amory, Guy (Pseudonym); Banat, D. R. (Pseudonym); Reynolds, Ron (Pseudonym); Rogers, Doug (Pseudonym); Sterling, Brett (Pseudonym)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Schriftsteller
GEBURTSDATUM 22. August 1920
GEBURTSORT Waukegan
STERBEDATUM 5. Juni 2012
STERBEORT Los Angeles

На других языках


- [de] Ray Bradbury

[en] Ray Bradbury

Ray Douglas Bradbury (/ˈbrædˌbɛri/; August 22, 1920 – June 5, 2012) was an American author and screenwriter. One of the most celebrated 20th-century American writers, he worked in a variety of modes, including fantasy, science fiction, horror, mystery, and realistic fiction.[3]

[ru] Брэдбери, Рэй

Рэй Ду́глас Брэ́дбери (англ. Ray Douglas Bradbury; 22 августа 1920 года, Уокиган, США — 5 июня 2012 года, Лос-Анджелес[7][8][9]) — американский писатель, известный по антиутопии «451 градус по Фаренгейту», циклу рассказов «Марсианские хроники» и частично автобиографической повести «Вино из одуванчиков»[10][11].



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