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Fritz Hollenbeck (* 23. Oktober 1929 in Lübz; † 2. Juni 2021[1] in Hamburg[2]) war ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher.


Leben


Von 1945 bis 1947 nahm er Schauspielunterricht bei Lucie Höflich. Seine schauspielerische Laufbahn begann Hollenbeck 1947 am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin. Er war dort bis 1951 Ensemblemitglied, dann spielte er unter anderem in Staßfurt und 1955 am Theater Erfurt. 1956 sprach er bei Helene Weigel und Bertolt Brecht vor und erhielt ein Engagement beim Berliner Ensemble. Dort spielte er in allen wichtigen Inszenierungen mit.

Als Hollenbeck 1961 während eines Besuchs mit Frau und Sohn in Hamburg vom Bau der Berliner Mauer überrascht wurde, kehrte die Familie nicht in die DDR zurück und blieb in der Bundesrepublik.[3] Hier stand er zunächst auf der Bühne der Hamburger Kammerspiele, es folgte 1966 ein Engagement am Ulmer Theater.[4] Hollenbeck, der sich schon zu seinen DDR-Zeiten dem niederdeutschen Theater zugehörig fühlte, kam 1972 ans Ohnsorg-Theater in Hamburg, das seine künstlerische Heimat wurde.[3][2] Neben den Sendungen aus dem Theater kennen Fernsehzuschauer Hollenbeck aus Serien wie Der Landarzt, wo er in 68 Folgen den Wirt Asmussen spielte. In der Serie Onkel Bräsig spielte er die Hauptrolle Zacharias Bräsig. 1969 spielte er in dem halbdokumentarischen Fernsehfilm Der Attentäter die Hauptrolle des Widerstandskämpfers Georg Elser. Diese gehört zu seinen größten und erfolgreichsten Rollen.[5] 1970 erhielten Hans Gottschalk (Buch) und Rainer Erler (Regie) für den Film den Adolf-Grimme-Preis mit Gold. Er wurde zwei Mal im Tatort (Strandgut (1972) und Kurzschluss (1975)) besetzt, bei denen Wolfgang Petersen die Regie führte.

Er war mit der Schauspielerin Rotraud Conrad verheiratet und lebte zuletzt in Hamburg-Eppendorf. Am 7. Juni 2021 veröffentlichte das Ohnsorg-Theater einen Nachruf auf den Schauspieler, der am 2. Juni 2021 im Alter von 91 Jahren verstorben war.[4][2]


Ehrungen



Filmografie (Auswahl)



Theater (Auswahl)



Hörspiele (Auswahl)


Die Liste ist nach der Erstausstrahlung (EA) sortiert.[7]


Literatur





Einzelnachweise


  1. Rainer Schobeß: Ohnsorg-Schauspieler Fritz Hollenbeck mit 91 gestorben. In: ndr.de. 8. Juni 2021, abgerufen am 8. Juni 2021.
  2. Fritz Hollenbeck (23. Oktober 1929 – 2. Juni 2021). (PDF) In: ohnsorg.de. 2. Juni 2021, abgerufen am 9. Juni 2021: „Fritz Hollenbeck ist am 2. Juni 2021 in Hamburg gestorben“
  3. Wie Fritz Hollenbeck im Ohnsorg vor Anker ging. In: welt.de. 23. Oktober 1999, abgerufen am 9. Juni 2021.
  4. Simone Schmidt: Fritz Hollenbeck (23. Oktober 1929). (PDF; 72 kB) In: ohnsorg.de. 4. Juni 2021, abgerufen am 7. Juni 2021.
  5. Ulrich Renz: Elsers Hobel hat bei ihm einen Ehrenplatz. In: georg-elser-arbeitskreis.de. Heidenheimer Zeitung, 12. August 2006, abgerufen am 9. Juni 2021.
  6. Preisträger Johannes Gillhoff Preis. In: johannes-gillhoff.de. Abgerufen am 21. Dezember 2019.
  7. Quelle: hoerspiele.dra.de: ARD-Hörspieldatenbank
Personendaten
NAME Hollenbeck, Fritz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler
GEBURTSDATUM 23. Oktober 1929
GEBURTSORT Lübz
STERBEDATUM 2. Juni 2021
STERBEORT Hamburg

На других языках


- [de] Fritz Hollenbeck

[en] Fritz Hollenbeck

Fritz Hollenbeck (23 October 1929 – 2 June 2021[1]) was a German actor, primarily of television.[2] His best known work is the title role in the television series Uncle Bräsig between 1978 and 1980. He married the actress Rotraud Conrad.



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