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Maximilian Reinhold Friedrich „Maxl“ Graf (* 25. September 1933 in München; † 18. März 1996 ebenda) war ein deutscher Volksschauspieler und Sänger auf dem Gebiet der volkstümlichen Musik. In seinen Rollen verkörperte er das charmante Schlitzohr mit Herz.


Leben


Maxl Graf wuchs als Sohn eines Eisenbahners im Münchner Westend auf und besuchte die Oberrealschule. Als Jugendlicher wollte er zunächst Lokomotivführer, später Schauspieler werden. 1947 wurde er unter 750 Mitbewerbern als erstes „Funkkind“ ausgewählt. Zusammen mit der gleichaltrigen Christa Berndl durfte er in der Hörspielserie Christa und Maxl auf Radio München mitspielen. Die Aufnahmeprüfung an der Falckenberg-Schauspielschule bestand er nicht. Aber er nahm Tanz- und Gesangsunterricht sowie privaten Schauspielunterricht u. a. bei Franz Fröhlich und ging dann doch seinen Weg als Schauspieler. Seine ersten Auftritte waren in Musicals und Singspielen. 1963 gab er den Münchner Faschingsprinz.


Schauspieler


Ab 1959 war er an der Fernsehreihe Der Komödienstadel des Bayerischen Rundfunks beteiligt. Der große Durchbruch gelang Maxl Graf hier im Jahr 1961 in dem Lustspiel Die drei Eisbären. Graf konnte dann an zahlreichen Produktionen dieser Reihe mit bekannten Volksschauspielern wie Gustl Bayrhammer und Max Grießer mitwirken, wodurch er einem größeren Publikum bekannt wurde.

1965 erhielt er die ihm auf den Leib geschriebene Rolle des pfiffigen Kriminalassistenten Fröschl in der Reihe Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger an der Seite von Beppo Brem und Fritz Straßner. Von 1969 bis 1971 war er immer wieder in verschiedenen Rollen – meist als Angeklagter oder Zeuge – in der Serie Königlich Bayerisches Amtsgericht zu sehen.

Neben seinen Fernsehproduktionen wirkte Maxl Graf bei unzähligen Hörfunksendungen mit. Seine Karriere schien beendet zu sein, als er 1975 bei einem schweren Autounfall einen Genickbruch erlitt. Doch wider Erwarten blieb keine Lähmung zurück, und er konnte wenige Monate später wieder auf der Bühne stehen. Eine seiner letzten Rollen war die eines Gendarmen in der SAT.1-Arztserie Der Bergdoktor.

Ab den 1970er Jahren spielte er auch vermehrt an Münchner Theatern, unter anderem am Deutschen Theater, an der Kleinen Komödie, am Theater Die Kleine Freiheit, am T(h)eater in der Briennerstraße sowie auf Tourneen.


Moderator und Sänger


In den 1970er Jahren moderierte er zusammen mit seiner jeweiligen Partnerin Ruth Kappelsberger, Lolita und Carolin Reiber die Sendereihe Lustige Musikanten im ZDF. Mit Carolin Reiber führte er auch im dritten Programm des Bayerischen Fernsehens durch die Quizreihe Kennen Sie Bayern?

Er nahm eine Vielzahl von Liedern auf Schallplatte auf. Als Sänger widmete er sich hauptsächlich der volkstümlichen Musik. Eines seiner Paradestücke war Der Fensterputzer Kare. 1989 nahm er zusammen mit Sepp Viellechner am Grand Prix der Volksmusik teil. Ihr Titel Kaum schau i auf'd Uhr is scho Herbst erreichte Platz 7 bei der deutschen Vorentscheidung.


Krankheit und Tod


In den 1990er Jahren erkrankte Maxl Graf unheilbar an Leberkrebs und zog sich daraufhin aus der Öffentlichkeit zurück. Graf war verheiratet mit Olga Georgine und hat einen Sohn (Maximilian) und eine Tochter (Christine). Er starb 1996 im Alter von 62 Jahren im Münchner Klinikum Großhadern und ist auf dem Münchner Westfriedhof (Grab Nr. 200-A-14a/b) beigesetzt.[1]


Filmografie



Kino



Fernsehen


Der Komödienstadel

Chiemgauer Volkstheater


Fernsehfilme (Auswahl)


Fernsehserien (Auswahl)


Fernsehshows (Auswahl)


Diskografie



Alben



Studioalben


Mitwirkung


Wort und Musik


Kompilationen (Auswahl)


Singles


Weitere Aufnahmen (Auswahl)


Literatur





Einzelnachweise


  1. knerger.de: Das Grab von Maxl Graf
  2. Internet Movie Database: Darf ich mal reinkommen? Episode #1.2
  3. Heinz-Erhardt-Freunde: Filme mit Heinz Erhardt
Personendaten
NAME Graf, Maxl
ALTERNATIVNAMEN Graf, Maximilian Reinhold Friedrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und Sänger volkstümlicher Musik
GEBURTSDATUM 25. September 1933
GEBURTSORT München
STERBEDATUM 18. März 1996
STERBEORT München



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