Ornella Muti (* 9. März 1955 in Rom; eigentlich Francesca Romana Rivelli) ist eine italienische Schauspielerin.
Ornella Muti (2016)
Leben
Muti ist Tochter einer deutschbaltischen Mutter aus dem estnischen Võru, Ilse Renate Krause, und eines neapolitanischen Zeitungskorrespondenten[1]; ihre ältere Schwester Claudia Rivelli (* 1950) ist ebenfalls Schauspielerin.
Schon als Kind trat Muti als Model auf. Muti war zweimal verheiratet. Sie hat drei Kinder. Ihre älteste Tochter Naike Rivelli (*1974) ist wie ihre Mutter Model und Schauspielerin. Aus ihrer zweiten Ehe hat sie einen Sohn und eine Tochter.
Karriere als Schauspielerin
Ornella Muti (Cannes 2000)Ornella Muti (Cannes 2000)Muti bei den 66. Filmfestspielen von Venedig 2009
Muti spielte überwiegend in italienischen Produktionen. Ihr erster britischer Film war Flash Gordon (1980). Auch spielte sie in den US-amerikanischen Filmen Oscar – Vom Regen in die Traufe (1991) und Es war einmal ein Mord (Once Upon a Crime). Eine weitere wichtige Rolle war die der Mercédès in Der Graf von Monte Christo, in dem ihre Tochter Naike Rivelli die junge Mercédès verkörpert.
Rezeption in Kunst und Kultur
Auch außerhalb der Welt des Films inszenierte sich Ornella Muti als Sexsymbol – und wurde, wie schon Gina Lollobrigida und Sophia Loren, als „Traumfrau“[2][3] und Inkarnation von Dolce Vita und Amore gefeiert.
Mehrfach war Ornella Muti auf dem Cover der großen Modezeitschriften wie Vogue und Elle zu sehen, z.B. VOGUE Paris, Novemberausgabe 1989 (Fotograf Sante D’Orazio).
In Kunst und Kultur wird sie zunehmend im popkulturellen Kontext der frühen 80er Jahre rezipiert.
Der russische Sänger und Comedian Aleksandr Rewwa (Künstlername Artur Piroschkow) griff 2015 in seinem Song Wie Celentano (как челентано) Elemente des Films Der gezähmte Widerspenstige auf. In dem zugehörigen Musikvideo spielte auch Ornella Muti mit.[4]
Im Videokunstwerk Un’emozione per sempre 2.0 (2018) agierte erstmals ein durch künstliche Intelligenz erschaffener Filmstar, eine virtuelle Ornella Muti. Der Künstler Joseph Ayerle hatte mit Hilfe eines künstlichen neuronalen Netzes neue Filmsequenzen errechnet, die die echte Schauspielerin nie gespielt hat.[5]
In der Netflix-Serie Sex Education (2. Staffel, Folge 1) wird Serien-Protagonist Otis Milburn (Asa Butterfield) durch den Anblick Ornella Mutis auf der Kinoleinwand sexuell so erregt, dass er das Kino verlassen muss.[6] Für diese Szene wurden Ausschnitte aus dem Kinofilm Flash Gordon genutzt.
Filmografie (Auswahl)
1970: Recht und Leidenschaft (La moglie più bella), Regie: Damiano Damiani
1971: Ein Sommer voller Zärtlichkeit (Il sole nella pelle)
1971: Deadly Trap (Un posto ideale per uccidere), Regie: Umberto Lenzi
Katerina Cizek, William Uricchio, Sarah Wolozin:PART 6: MEDIA CO-CREATION WITH NON-HUMAN SYSTEMS. In: Collective Wisdom. PubPub, 3.Juni 2019 (mit.edu[abgerufen am 14.Februar 2020]).
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