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Siegfried Oswald Wagner (* 23. November 1902 in Purulia bei Kalkutta, Indien; † 17. Mai 1975 in Hamburg)[1] war ein deutscher Schauspieler, Regisseur, Hörspielsprecher und Autor.


Biografie


Siegfried Wagner wuchs offenbar in Hamburg auf, wo er ein Humanistisches Gymnasium besuchte und auch das Abitur machte. Anschließend absolvierte er ein Studium der Theatergeschichte und nahm Schauspielunterricht bei Gustav Kirchner am Thalia Theater, wo er 1922 ein Volontariat antrat. Später bekam er Stückverträge bei verschiedenen deutschen Theatern in Berlin, dem Ostpreußischen Landestheater in Königsberg und am Stadttheater Neiße. Als Regisseur war er am Landestheater Südostpreußen in Allenstein und am Neuen Stadttheater Greifswald engagiert. Von 1939 bis 1945 war er Soldat gewesen. Von Kriegsende bis 1949 arbeitete er als Texter und Vortragender praktisch für alle Hamburger Kabarette. Dazu zählten damals u. a. das Kaleidoskop, die Bonbonniere und der Bronzekeller. Zudem gab er weiter Gastspiele an verschiedenen Bühnen, darunter auch im Neuen Theater Hamburg. Hier konnte man ihn beispielsweise als Vater Jonathan in dem Stück Im siebenten Himmel von Albin Stuebs sehen.

Darüber hinaus verfasste Wagner auch selbst Theaterstücke, wie Schatten, mystisches Spiel, welches 1931 in Berlin uraufgeführt wurde, oder Godiva mit dem Schleier, ein Schauspiel in 7 Szenen.

Gelegentlich war er auch als Regisseur für das Fernsehen tätig. So inszenierte er 1960 bis 1961 die Fernsehserie Oben und unten, in der Lilly Towska, Otto Braml, Ursula Dartsch und Hans Irle zu den Hauptdarstellern gehörten.

Bereits seit 1928 arbeitete er als Sprecher und Autor für den Hörfunk. Von 1934 bis 1939 war er beim Reichssender Königsberg zudem noch als Regisseur unter Vertrag. Von 1946 bis 1949 agierte er als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Sendern; von 1949 bis 1951 in gleicher Funktion auch beim NWDR Hamburg. Seit 1951 war er beim Sender fest angestellt und blieb dort auch beim Rechtsnachfolger, dem Norddeutschen Rundfunk anscheinend bis zu seiner Pensionierung.

Zu seiner umfangreichen Tätigkeit als Hörspielregisseur gehört die Reihe Die Jagd nach dem Täter, von denen er zwischen 1957 und 1964 110 der insgesamt 129 Folgen selbst inszenierte. Weitere Reihen waren Abenteuer der Zukunft und Spionage, die beide jeweils 10 Folgen umfassten. 1959 führte er bei der 3. Staffel von Gestatten, mein Name ist Cox; Mord auf Gepäckschein 3311 die Regie. Nachdem die ersten beiden Staffeln unter der Leitung von Hans Gertberg standen und bei denen Carl-Heinz Schroth die Titelrolle sprach, war es hier Erwin Linder, der nun dessen Part übernahm. Zu den weiteren Sprechern gehörten u. a. Manfred Steffen, Georg Eilert, Rolf Nagel und Verena Wiet. Als Hörspielsprecher konnte man ihn 1959 in Alle inbegriffen (Regie: Wolfgang Schwade) und 1972 in Die Geschichte von Zwerg Casimir und der Prinzessin Sismonda (Regie: Fritz Schröder-Jahn) hören.

S. O. Wagner verstarb am 17. Mai 1975 in Hamburg. Er wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt. Die Grablage lautete: M20-306. Das Grab wurde inzwischen geräumt, da weder ein Angehöriger die Verlängerung beantragt, noch die Kulturbehörde die Grabstätte unter Schutz gestellt hat.


Filmografie



Hörspiele (Regie)



Reihe: Die Jagd nach dem Täter (Auswahl)



Reihe: Spionage



Reihe: Abenteuer der Zukunft



Sonstige



Literatur





Einzelnachweise


  1. Verwaltung des Friedhofs Ohlsdorf: Sterbedaten und Angaben zur Grabstätte, sowie Bestätigung der Geburtsdaten
Personendaten
NAME Wagner, S. O.
ALTERNATIVNAMEN Wagner, Siegfried Oswald (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler, Regisseur, Hörspielsprecher und Autor
GEBURTSDATUM 23. November 1902
GEBURTSORT Purulia bei Kalkutta, Indien
STERBEDATUM 17. Mai 1975
STERBEORT Hamburg



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