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Die Drachenjäger (Originaltitel: Chasseurs de dragons) ist ein europäischer 3D-Computeranimationsfilm aus dem Jahr 2008, der auf einer gleichnamigen Fernsehserie basiert (Dragon Hunters – Die Drachenjäger). Er ist eine Koproduktion der französischen Produktionsfirma Futurikon mit den Animationsstudios Mac Guff aus Frankreich, Trixter aus Deutschland und Luxanimation aus Luxemburg sowie der deutschen Vermarktungsfirma Universum Film. Der Film erzählt die Vorgeschichte zur Fernsehserie, als die beiden angehenden Drachenjäger Gwizdo und Lian Chu den Auftrag erhalten, den furchtbaren und sagenumwobenen Weltenfresser zur Strecke zu bringen.


Handlung


Der Film spielt wie die Fernsehserie in einer fantastischen Welt voller kleiner schwebenden Inseln, die von Drachen terrorisiert werden. Zwei Herumtreiber, der schlaue aber nicht sehr mutige Gwizdo und der unerschrockene aber friedfertige Lian Chu, die gemeinsam in einem Waisenhaus aufgewachsen sind, versuchen sich in dieser Welt gemeinsam mit ihrem Begleiter, dem kleinen blauen Drachen Hector, mehr schlecht als recht als Drachenjäger zu behaupten.

Ihr Traum von einem eigenen kleinen Bauernhof scheitert daher bisher am nötigen Kleingeld. Bei der Rettung des Waisenmädchens Zoe erfahren sie von deren Onkel, dem alten und blinden Schlossherren Lord Arnold, der eine Belohnung für die Tötung des sogenannten Weltenfressers ausgesetzt hat. Das ist ein furchtbarer, riesiger Drache, der am Ende der Welt schläft, aber alle 20 Monde erwacht und dann eine Spur der Verwüstung hinterlässt, ehe er sich wieder zur Ruhe legt. Nachdem alle Ritter, die der Lord mit diesem Auftrag betraut hat, entweder gestorben oder verrückt geworden sind, bleibt ihm nicht viel übrig, als auf die Hilfe der beiden zu setzen. Zoe, die in den Drachenjägern die Helden ihrer Träume zu erkennen glaubt, schließt sich hinter dem Rücken ihres Onkels und gegen den Willen von Gwizdo der seltsamen Expedition in Ungewisse an. Auf dem Weg durchstreifen sie düstere Wälder, verlassene Städte und wundersame Seerosenfelder und begegnen vielen Gefahren, wie dem roten Kürbisdrachen oder einer Armada von Nebelbombern. Außerdem stellt sich heraus, dass der Weltenfresser für die Zerstörung des Heimatdorfes von Lian Chu verantwortlich war, die ihn zum Waisenkind gemacht hat. Als alle Anzeichen für die Wiederkehr des Riesendrachens eintreten (die einstürzenden Zinnen, die verbrannten Ritter, die rote Wolke, die davonschwebenden Brücken, die versinkenden Dörfer und die sprechenden Tiere), mehren sich auch die Streitigkeiten in der kleinen Gruppe und als sogar Gwizdo den Verstand zu verlieren droht, finden sie schließlich das gesuchte Ungeheuer. In einem gewaltigen Endkampf, bei dem gar nicht drachenjägermäßige Stricknadeln, die Lian Chu im Andenken an seine Mutter stets bei sich trägt, eine wichtige Rolle spielen, bezwingt Lian Chu den Drachen und rettet damit nicht nur seine Freunde, sondern auch die Welt vor dem drohenden Untergang.

Mit dem Tod des Weltenfressers scheinen auch alle anderen Probleme aus der Welt geschafft. Selbst Lord Arnold hat sein Augenlicht zurück. Doch als er deshalb erkennt, dass Gwizdo und Lian Chu keine strahlenden Helden, sondern nur einfache Herumtreiber sind, verweigert er ihnen jede Belohnung und wirft sie aus seinem Schloss hinaus. Also ziehen die Drachenjäger so arm wie vorher wieder davon. Allerdings ist Zoe über das Verhalten ihres Onkels so verärgert, dass sie sich mit einem Beutel Gold davonschleicht und sich ihren Freunden anschließt.


Vorlage


Die Drachenjäger basiert auf der Fernsehserie Dragon Hunters – Die Drachenjäger (2004–07). Die Handlung des Films ist zeitlich aber ca. zehn Jahre vor der Serie angesiedelt. Neben den Hauptfiguren Gwizdo, Lian Chu und Hector, deren Reifung von unerfahrenen Herumtreibern zu echten Drachenjägern er darstellt, tauchen auch einige der gezeigten Drachen in der Serie wieder auf. Außerdem wird aus der kleinen Zoe die erwachsene Drachenjägerin Zoria (wie die Episode Der Herr des Drachen nahelegt). Es ergeben sich allerdings einige kleinere Widersprüche zwischen Serie und Film. Der wichtigste besteht darin, dass in der Serie nicht der Weltenfresser, sondern ein anderer, wesentlich kleinerer Drache (ein Rotaugen-Armschneider) für die Zerstörung von Lian Chus Heimatdorf verantwortlich gemacht wird. Immerhin taucht auch dieser Drache in regelmäßigen Abständen wieder auf, immer beim Zusammentreffen der drei Monde (so auch der Titel der Episode).


Veröffentlichung


Der Film startete am 26. März 2008 in Frankreich (wobei er bereits in der Woche davor in Russland und der Türkei veröffentlicht wurde). In Deutschland startete der Film am 24. April 2008, in Österreich am 25. April 2008.


Synchronisation


Rollenname originalSprecher originalSprecher deutschSprecher englisch
GwizdoPatrick TimsitSven PlateRob Paulsen
Lian ChuVincent LindonTobias MeisterForest Whitaker
ZoeMarie DrionFarina FlebbeMary Mouser
HectorJeremy PrevostMario von JascheroffDave Wittenberg
Lord ArnoldPhilippe NahonKlaus SonnenscheinNick Jameson
GildasAmanda LearTill HagenJess Harnell

Soundtrack


Der Soundtrack zum Film von Klaus Badelt, Dragon Hunters: Original Motion Picture Soundtrack, wurde am 5. April 2008 bei Skylark Sound Studios veröffentlicht. Das Album ist 62:40 min. lang und beinhaltet neben der Filmmusik auch den Titel Lotus von Jalan Jalan.


Rezeption



Einspielergebnis


Der Film spielte bei Produktionskosten von ca. 12 Millionen US$ bis 20. Juni 2010 insgesamt 12.235.843 US$ ein, davon ca. 40 % in Frankreich.[1]


Kritiken


Die Website Rotten Tomatoes verzeichnet 67 % Zustimmung und eine Durchschnittsbewertung von 5,8/10 bei allerdings nur neun gezählten Kritiken. Die Publikumsbewertung liegt bei 3,5/5 bei mehr als 3.000 Bewertungen.[2] In der Internet Movie Database hat der Film eine Bewertung von 6,6/10 bei über 10.000 Stimmen.


Auszeichnungen


Der Film war 2008 beim Festival d’Animation Annecy für den Cristal als bester Film nominiert.


Andere Medien


Die Drachenjäger wurde ab 5. November 2008 in Frankreich von Warner Home Video auf DVD (französisch/englisch) veröffentlicht, eine deutsche Version von Universum Film folgte am 10. November 2008.




Einzelnachweise


  1. Foreign Movies: Chasseurs de dragons (Dragon Hunters). 20. Juni 2010, abgerufen am 7. Februar 2016 (internationales Einspielergebnis).
  2. Filmkritiken zu Die Drachenjäger (Chasseurs de dragons) auf Rotten Tomatoes. Abgerufen am 7. Februar 2016 (in Englisch).

На других языках


- [de] Die Drachenjäger – Der Film

[en] Dragon Hunters (film)

Dragon Hunters (French: Chasseurs de dragons) is a 2008 French-German-Luxembourgish 3D computer-animated and fantastic tale telling the adventures of two dragon hunters, written by Frédéric Engel-Lenoir, directed by creator Arthur Qwak and Guillaume Ivernel with music by Klaus Badelt and produced by Philippe Delarue and Tilo Seiffert. It features the voices of Vincent Lindon, Patrick Timsit, Marie Drion in the French version and Forest Whitaker, Rob Paulsen and Mary Mouser in the English version. The film was produced by Futurikon, and co-produced by LuxAnimation, Mac Guff Ligne and Trixter. It shares the same creative universe as the Dragon Hunters TV series. It was released on March 26, 2008 in France and on March 20, 2008 in Russia and New Zealand. It was also distributed by Icon Productions and Bac Films. The film received a Cristal Award nomination for Best Feature and it earned $12,235,843 on a €12,000,000 budget. Dragon Hunters was released on DVD on April 5, 2008 in the United States by Peace Arch Entertainment, and on November 5, 2008 in France by Warner Home Video.

[ru] Охотники на драконов (мультфильм)

«Охо́тники на драко́нов» (фр. Chasseurs de dragons, англ. Dragon Hunters) — французский полнометражный 3D анимационный фильм 2008 года режиссёров Гийома Ивернеля и Артура Квака (урожд. Франсуа Эммен). Роль главного героя — Лиан-Чу, озвучил французский актёр Венсан Линдон, в английской версии — актёр Форест Уитакер, обладатель премии «Оскар» на 78-й церемонии вручения в 2006 году[2]. Бюджет фильма составил 20 миллионов долларов США. В России фильм вышел в прокат 20 марта 2008 года.



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