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Klaus Sonnenschein (* 13. Juni 1935[1] in Berlin; † 19. April 2019 ebenda) war ein deutscher Schauspieler, Hörspielsprecher und Synchronsprecher.[2]


Leben


Nach dem Schulabschluss absolvierte Klaus Sonnenschein zunächst eine Lehre als Brauer und besuchte dann die Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel in Berlin, wo er von Hilde Körber und Lucie Höflich ausgebildet wurde. Anschließend erhielt er verschiedene Bühnenengagements, unter anderem in Bochum und Berlin.

1970 lernte er bei Proben zum Stück Happy End von Elisabeth Hauptmann an der Berliner Tribüne seine spätere Ehefrau Edith Hancke kennen. Er war mit ihr in zweiter Ehe verheiratet von 1972 bis zu ihrem Tode 2015. Als die Tribüne 1972 in finanzielle Schwierigkeiten geriet, übernahm er die Leitung des Theaters. Bis 1997 wirkte er federführend in der Direktion und baute die kleine Bühne zum musikalischen Schauspielhaus um. Dort wurden neben Revuen und Kabarettprogrammen auch Boulevardkomödien und klassische Stücke aufgeführt.

1958 gab er in Ludwig Bergers Maß für Maß sein Fernsehdebüt; 1966 war er als Inspektor in Konrad Wagners Die Nacht zum Vierten zu sehen. In den nächsten fast 40 Jahren übernahm er immer wieder Rollen in Film und Fernsehen, legte aber seinen künstlerischen Schwerpunkt auf die Bühne. Er spielte in mehreren Filmen der Reihe Tatort, in Curth Flatows Drama Preußenkorso Nr. 17, der Vorabendserie Café Wernicke, sowie Gastrollen in Serien wie Ich heirate eine Familie, Hotel Paradies und Der Nelkenkönig. Populär wurde er durch seine Rolle in der Berliner Krimiserie Direktion City (1976–1980) sowie durch die interaktive Live-Sendung Wissen Sie es besser?, die von 1980 bis 1984 im Fernsehen lief.

Darüber hinaus arbeitete er seit 1966 für über 600 Synchron-Produktionen. Er synchronisierte besonders häufig die Schauspieler Bob Hoskins, John Goodman und Morgan Freeman.

Sonnenschein lebte in Berlin-Schlachtensee.[3] Klaus Sonnenschein verstarb im April 2019 im Alter von 83 Jahren in seiner Geburtsstadt Berlin.


Synchronrollen (Auswahl)


Bob Hoskins
Danny DeVito
Gene Hackman
John Goodman
Judd Hirsch
Morgan Freeman
William Shatner
Christopher Lee
Sean Connery

Filme

Serien

  • 1989–1992: Bruno Cremer in Allein gegen die Mafia als Antonio Espinosa
  • 2005: Corey Burton in Star Wars: Clone Wars als Count Dooku
  • 2005–2008/2010–2012: Dakin Matthews in Desperate Housewives als Reverend Sikes
  • 2007–2008: Stacy Keach in Prison Break als Direktor Henry Pope
  • 2008–2014: Corey Burton in Star Wars: The Clone Wars als Count Dooku

Hörspiele (Auswahl)


Außerdem wirkte er bei zahlreichen Hörspielen mit, beispielsweise:


Filmografie (Auswahl)


  • 1963: Der Fall Rohrbach (Fernsehdreiteiler, 1 Folge)
  • 1966: Die Nacht zum Vierten
  • 1972: Tatort: Rattennest
  • 1973: Die Wollands
  • 1974: Preußenkorso Nr. 17 (Fernsehdreiteiler)
  • 1975: Beschlossen und verkündet – Ferdinands Pferdchen (Fernsehserie)
  • 1975: Anna und Edith
  • 1976–1980: Direktion City
  • 1978: Café Wernicke (Fernsehserie)
  • 1979: Tatort: Gefährliche Träume



Einzelnachweise


  1. Martina Kaden: Klaus Sonnenschein Jetzt spricht der Witwer von Edith Hancke. In: B.Z. vom 12. Juni 2015. Abgerufen am 23. Oktober 2016.
  2. Kulturnachrichten: Klaus Sonnenschein gestorben. In: Deutschlandfunk Kultur vom 21. April 2019. Abgerufen am 21. April 2019.
  3. Beschauliches Leben abseits des Großstadt-Trubels. In: Berliner Morgenpost, 26. Mai 2003.
Personendaten
NAME Sonnenschein, Klaus
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler, Synchronsprecher und Intendant
GEBURTSDATUM 13. Juni 1935
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 19. April 2019
STERBEORT Berlin



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