Vincent Lindon ist der Sohn eines Verlegers. Er studierte 1979 zehn Monate in New York Musik und kehrte anschließend nach Frankreich zurück, um sich dem Schauspielberuf zuzuwenden. 1981 ging Lindon als Regisseur mit dem Komiker Coluche auf eine landesweite Bühnentournee. Zwei Jahre später gab Lindon sein Debüt als Schauspieler in einem Kinofilm. Nach anfänglich kleinen Rollen baute er sich im Laufe der 1990er Jahre eine Karriere auf. In recht unterschiedlichen Geschichten (Dramen, Melodramen, Komödien, Krimis) spielte er vor allem gutaussehende „ganze Kerle“, meist männlich-herb, doch auch mit verletzlichen Seiten ausgestattet. Zu seinen Filmpartnern zählten französische Leinwandstars von Yves Montand über Alain Delon bis hin zu Stéphane Audran, Sophie Marceau und Catherine Deneuve.
Im Jahr 1989 erhielt Vincent Lindon den Patrick-Dewaere-Preis, der an vielversprechende Nachwuchsschauspieler verliehen wurde. Mehrfach wurde er für den César nominiert und schließlich 2016 für seine Darstellung eines Langzeitarbeitslosen in Stéphane BrizésDer Wert des Menschen als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Lindon hatte bereits 2015 für diese Rolle den Darstellerpreis der Filmfestspiele von Cannes gewonnen.
Im Jahr 2022 wurde Lindon zum Jurypräsidenten der 75. Filmfestspiele von Cannes berufen. Im Vorjahr hatte er die männliche Hauptrolle in Julia Ducournaus Spielfilm Titane gespielt, der in Cannes die Goldene Palme gewonnen hatte.[1]
Lindon war in den 1980er Jahren mit Claude Chirac, der Tochter des späteren französischen Präsidenten Jacques Chirac, und von 1990 bis 1995 mit Caroline von Monaco liiert. 1998 heiratete er die französische Schauspielerin Sandrine Kiberlain, von der er mittlerweile getrennt lebt. Er hat zwei Kinder.
2022 wurde er in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) berufen, die alljährlich die Oscars vergibt.[2]
Filmografie (Auswahl)
1983: Tödliche Spur (Le faucon) – Regie: Paul Boujenah
1984: Die Abrechnung (L’addition) – Regie: Denis Amar
1984: Geschichte eines Lächelns (Notre histoire) – Regie: Bertrand Blier
1985: Der Panther(Parole de flic) – Regie: José Pinheiro
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