Die geschiedene Frau ist ein deutscher Spielfilm von Georg Jacoby aus dem Jahr 1953. Die Hauptrollen waren mit Marika Rökk und Johannes Heesters besetzt worden. Das Drehbuch stammt von Walter Forster und Joachim Wedekind. Es basiert auf gleichnamigen Operette von Leo Fall. In der Bundesrepublik Deutschland kam der Streifen zum ersten Mal am 17. September 1953 ins Kino.
Lukas van Deesteldonck ist nicht nur Präsident der niederländischen Schlafwagengesellschaft, sondern auch äußerst pedantisch und manchmal auch cholerisch. Ein völlig anderes Temperament hat seine Gattin Gonda, ein bekannter Revuestar. Deshalb kriselt es auch immer mal wieder in der Ehe.
Bei einer Zugreise von Paris nach Amsterdam wird Gonda von ihrem Bühnenpartner Karel van Lyssewege dessen Schlafcoupé angeboten, nachdem sie selbst keins mehr bekommen konnte. Als sich Karel von seiner Partnerin verabschiedet hat, geht plötzlich wegen eines Konstruktionsfehlers die Tür des Abteils nicht mehr auf, sodass die beiden die Nacht im selben Raum verbringen müssen. Erst bei der Ankunft in Amsterdam kann ein Schlosser das Malheur beheben. Das Geschehene spricht sich schnell herum und weitet sich zu einem Skandal aus. Lukas van Deesteldonck glaubt, seine Frau habe ihn betrogen. Es kommt zur Scheidung.
Eines Tages erhält Gonda Besuch von ihrem Vater, der in Borneo als Missionar tätig ist. Er könnte es nicht verwinden, wenn er erführe, dass seine Tochter geschieden ist. So bringt sie Karel dazu, die Rolle des Ehemannes zu spielen. Dabei kommen sich die beiden näher. Wie aus dem Nichts taucht dann auch noch Gondas Ex auf, der sie zurückgewinnen möchte, weil er sich inzwischen davon überzeugen konnte, dass er ihr Unrecht getan hat. Es dauert aber nicht lange, bis er merkt, dass seine Verflossene für ihn für immer verloren ist.
Als sich der Pastor am nächsten Tag von seiner Tochter und deren „Gatten“ verabschiedet, um nach Borneo zurückzukehren, ist er sehr froh darüber, dass die beiden jungen Leute ein glückliches Ehepaar sind.
Zu hören sind einige Lieder aus der Operette nach Texten von Günther Schwenn:
Sie erklingen aber nicht in der Originalinstrumentierung von Leo Fall, sondern in einer Bearbeitung von Friedrich Schröder, der auch das Symphonie-Orchester Kurt Graunke (heute Münchner Symphoniker) leitet.
Der Film wurde im Atelier der Bavaria Film in Geiselgasteig produziert. Die Außenaufnahmen entstanden in den Tulpenfeldern der niederländischen Gartenanlage Keukenhof in der Nähe der südholländischen Gemeinde Lisse, in Paris sowie im Schloss Benrath in Düsseldorf. Die Bauten wurden von dem Filmarchitekten und Szenenbildner Robert Herlth unter Mithilfe von Gottfried Will und Peter Scharff geschaffen. Trude Ulrich steuerte die Kostüme bei. Die Choreografie besorgte Sabine Ress. Solotänzer waren Freya Lieven, Claus Cristofolini und Hellmuth Ketels. Fritz Klotzsch fungierte als Produktionsleiter.
Das Lexikon des internationalen Films bemerkt lapidar, bei dem Streifen handle es sich um eine „konfektionierte Unterhaltung, in der auch Marika Rökk nur Mittelmäßiges präsentiert“.[1]
Programm zum Film: Das Neue Film-Programm, erschienen im gleichnamigen Verlag H. Klemmer & Co., Neustadt an der Weinstraße, ohne Nummernangabe
Madame Incognito | Die Löwenhochzeit | Die Filmprinzessin | Das Geheimnis des Affen | Die Flammentänzerin | Der letzte Flug | Die Tänzerin | König Motor | Der Mann ohne Gedächtnis | Irrende Liebe | Der schwarze Moritz | Ein tolles Mädel | Ein toller Einfall | Die Braut des Reserveleutnants oder „Fürs Vaterland“ | Der Skandal | Bogdan Stimoff | Das zweite Leben | Gold | Die Entdeckung Deutschlands | Der feldgraue Groschen | Unsühnbar | Jan Vermeulen, der Müller aus Flandern | Dem Licht entgegen | Der Flieger von Goerz | Keimendes Leben | Das Schwabemädle | Das Karussell des Lebens | Moral und Sinnlichkeit | Kreuziget sie! | Vendetta | Das Teehaus zu den 10 Lotosblumen | Aberglaube | Komtesse Dolly | De profundis. Aus der Tiefe | Indische Rache | Der Mann ohne Namen | Seine Exzellenz von Madagaskar | So sind die Männer | Das Paradies im Schnee | Quo Vadis? | Komödianten des Lebens | Muß die Frau Mutter werden? | Husarenfieber | Der Hahn im Korb | Der Ritt in die Sonne | Der Stolz der Kompagnie | Das Gasthaus zur Ehe | Der dumme August des Zirkus Romanelli | Die Insel der verbotenen Küsse | Die Frau ohne Namen | Colonialskandal | Die Jagd nach der Braut | The Fake | Der Faschingskönig | Der Arzt | Küsse, die man nicht vergißt | Die Wochenendbraut | Indizienbeweis | Meineid | Mutterliebe | Frauen am Abgrund | Der Witwenball | Die Lindenwirtin | Der keusche Joseph | Pension Schöller | 1000 Worte Deutsch | Geld auf der Straße | Die Blumenfrau von Lindenau | Der verjüngte Adolar | Hurrah – ein Junge! | Strohwitwer | Die spanische Fliege | Kadetten | Melodie der Liebe | Ja, treu ist die Soldatenliebe | Liebe in Uniform | Der große Bluff | Moral und Liebe | Sag’ mir, wer Du bist | Zwei im Sonnenschein | Ist mein Mann nicht fabelhaft? | Die Wette | Der streitbare Herr Kickel | Das 13. Weltwunder | Der Störenfried | Eine ideale Wohnung | Ein Mädel wirbelt durch die Welt | Der Polizeibericht meldet | Liebe und Zahnweh | Hochzeit am 13. | Die Csardasfürstin | Der kühne Schwimmer | G’schichten aus dem Wienerwald | Besuch am Abend | Der letzte Walzer | Warum lügt Fräulein Käthe? | Ehestreik | Leutnant Bobby, der Teufelskerl | Herbstmanöver | Heißes Blut | Der Bettelstudent | Und du mein Schatz fährst mit | Die Kronzeugin | Husaren, heraus! | Spiel auf der Tenne | Gasparone | Großalarm | Eine Nacht im Mai | Der Vorhang fällt | Kora Terry | Frauen sind doch bessere Diplomaten | Tanz mit dem Kaiser | Die Gattin | Die Frau meiner Träume | Das Kind der Donau | Frühling auf dem Eis | Sensation in San Remo | Die Csardasfürstin | Das Herz einer Frau | Pension Schöller | Maske in Blau | Die geschiedene Frau | Gestatten, mein Name ist Cox | Drei Tage Mittelarrest | Drei Mädels vom Rhein | Die wilde Auguste | Ich und meine Schwiegersöhne | Zu Befehl, Frau Feldwebel | Familie Schimek | Nachts im Grünen Kakadu | Bühne frei für Marika | Die Nacht vor der Premiere | Bomben auf Monte Carlo | Pension Schöller