Madame Incognito ist eine deutsche Stummfilmkomödie aus dem Jahre 1913 von Georg Jacoby.
Franz und Herma Fellner dinieren gerade im Beisein ihres gemeinsamen Freundes Fritz Köllner, als letztgenannten ein Brief erreicht, in dem seine im Moulin Rouge auftretende Freundin ihn daran erinnert, dass heute Abend in eben jenem Etablissement eine große Veranstaltung stattfindet, zu dem sie ihn unbedingt erwartet. Köllner lässt der jungen Dame bestellen, dass er kommen werde. Unbemerkt schreibt er auf einem kleinen Zettelchen, das er heimlich Franz zusteckt, die Zeilen, dass er Franz gern zu diesem großen Partyrummel mitnehmen möchte. Um halb zwölf erwarte er seinen Freund. Noch früh am Abend mahnt Franz seine Frau, sie möge schon mal ins Bett gehen. Knurrig folgt sie seinem Wunsch und begibt sich mit einem Buch ins Schlafgemach. Franz liegt schließlich neben ihr und stellt sich wenig später schlafend. Geduldig wartet er, bis sie das Licht löscht und ebenfalls eingeschlafen ist. Dann steht er wieder auf und begibt sich rasch ins Moulin Rouge, wo bereits großer Partytrubel herrscht.
Fellner ist wie aufgedreht, der Champagner fließt in Strömen, das Tanzbein wird geschwungen. Derweil ist Herma gegen ein Uhr nachts wieder aufgewacht und entdeckt die leere Schlafstelle neben sich. Sie steht auf und findet das Memo-Zettelchen Köllners. Mit Hilfe des Stubenmädchens plant Herma nun einen kleinen Rachefeldzug. Sie zieht sich einen Domino über, in dem sie nicht sofort zu erkennen ist, und begibt sich als Madame Incognito gleichfalls ins Moulin Rouge. In feucht-fröhlichem Kreise entdeckt sie ihren Mann und beginnt ihn nun unerkannt heftig anzuflirten. Franz geht auf ihre Annäherungen ein und gesteht, schon ein wenig angeschwipst, dass er mit der schönen Unbekannten bis ans Ende der Welt gehen würde. Herma alias Madame Incognito willigt ein, stellt allerdings eine Bedingung: auf dem Weg dorthin müsse er sich seine Augen verbinden lassen. Ein Wagen fährt vor, und Herma fährt mit ihrem ergebenen Galan zurück in die eigene Wohnung. Dort darf Franz die Augenbinde wieder abnehmen. Reuevoll schwört er seiner besseren Hälfte, nie mehr wieder untreu zu werden. Herma verzeiht ihm.
Madame Incognito entstand im Frühjahr 1913 und passierte die Filmzensur im April desselben Jahres. Die Uraufführung fand am 9. Mai 1913 statt.
Nach dem Drehbuch zu dem Filmdrama Buckelhannes, das Wilhelm Jacoby für seinen Sohn Georg geschrieben und in dem selbiger sein Debüt vor der Kamera gegeben hatte, feierte Georg Jacoby bei dem Lustspiel Madame Incognito nunmehr seinen Einstand als Filmregisseur.
„Eine lustige Ehestandskomödie.“
Madame Incognito | Die Löwenhochzeit | Die Filmprinzessin | Das Geheimnis des Affen | Die Flammentänzerin | Der letzte Flug | Die Tänzerin | König Motor | Der Mann ohne Gedächtnis | Irrende Liebe | Der schwarze Moritz | Ein tolles Mädel | Ein toller Einfall | Die Braut des Reserveleutnants oder „Fürs Vaterland“ | Der Skandal | Bogdan Stimoff | Das zweite Leben | Gold | Die Entdeckung Deutschlands | Der feldgraue Groschen | Unsühnbar | Jan Vermeulen, der Müller aus Flandern | Dem Licht entgegen | Der Flieger von Goerz | Keimendes Leben | Das Schwabemädle | Das Karussell des Lebens | Moral und Sinnlichkeit | Kreuziget sie! | Vendetta | Das Teehaus zu den 10 Lotosblumen | Aberglaube | Komtesse Dolly | De profundis. Aus der Tiefe | Indische Rache | Der Mann ohne Namen | Seine Exzellenz von Madagaskar | So sind die Männer | Das Paradies im Schnee | Quo Vadis? | Komödianten des Lebens | Muß die Frau Mutter werden? | Husarenfieber | Der Hahn im Korb | Der Ritt in die Sonne | Der Stolz der Kompagnie | Das Gasthaus zur Ehe | Der dumme August des Zirkus Romanelli | Die Insel der verbotenen Küsse | Die Frau ohne Namen | Colonialskandal | Die Jagd nach der Braut | The Fake | Der Faschingskönig | Der Arzt | Küsse, die man nicht vergißt | Die Wochenendbraut | Indizienbeweis | Meineid | Mutterliebe | Frauen am Abgrund | Der Witwenball | Die Lindenwirtin | Der keusche Joseph | Pension Schöller | 1000 Worte Deutsch | Geld auf der Straße | Die Blumenfrau von Lindenau | Der verjüngte Adolar | Hurrah – ein Junge! | Strohwitwer | Die spanische Fliege | Kadetten | Melodie der Liebe | Ja, treu ist die Soldatenliebe | Liebe in Uniform | Der große Bluff | Moral und Liebe | Sag’ mir, wer Du bist | Zwei im Sonnenschein | Ist mein Mann nicht fabelhaft? | Die Wette | Der streitbare Herr Kickel | Das 13. Weltwunder | Der Störenfried | Eine ideale Wohnung | Ein Mädel wirbelt durch die Welt | Der Polizeibericht meldet | Liebe und Zahnweh | Hochzeit am 13. | Die Csardasfürstin | Der kühne Schwimmer | G’schichten aus dem Wienerwald | Besuch am Abend | Der letzte Walzer | Warum lügt Fräulein Käthe? | Ehestreik | Leutnant Bobby, der Teufelskerl | Herbstmanöver | Heißes Blut | Der Bettelstudent | Und du mein Schatz fährst mit | Die Kronzeugin | Husaren, heraus! | Spiel auf der Tenne | Gasparone | Großalarm | Eine Nacht im Mai | Der Vorhang fällt | Kora Terry | Frauen sind doch bessere Diplomaten | Tanz mit dem Kaiser | Die Gattin | Die Frau meiner Träume | Das Kind der Donau | Frühling auf dem Eis | Sensation in San Remo | Die Csardasfürstin | Das Herz einer Frau | Pension Schöller | Maske in Blau | Die geschiedene Frau | Gestatten, mein Name ist Cox | Drei Tage Mittelarrest | Drei Mädels vom Rhein | Die wilde Auguste | Ich und meine Schwiegersöhne | Zu Befehl, Frau Feldwebel | Familie Schimek | Nachts im Grünen Kakadu | Bühne frei für Marika | Die Nacht vor der Premiere | Bomben auf Monte Carlo | Pension Schöller