Hurra, die Schwedinnen sind da ist deutsches Sexfilmlustspiel aus dem Jahre 1978 von Franz Josef Gottlieb.
Niki Moser ist ein junger bayerischer Hotelier, dessen in der Regel leer stehendes Haus ihm große finanzielle Probleme beschert. 400.000 Mark hatte er sich vom Bürgermeister geliehen, um sein Prachtstück hochzuziehen, aber die Gäste bleiben aus. Niki musste dem Bürgermeister versprechen, für das Geld dessen bildhübsche Tochter Marianne zu heiraten. Man mag sich zwar, aber heiraten ist keine Option, und so überlegen die beiden jungen Leute, wie man dem Herrn Papa das Geld zurückzahlen kann, bevor man Ringe tauschen muss. Das Hotel braucht mehr Pep und Sexappeal, und so kommt man auf die glorreiche Idee, aus dem langweiligen Übernachtungsgebäude ein hippes Fitnesscenter für ganz besondere Körperertüchtigungen und intersexuelle Begegnungen zu machen. Aber auch diese Umgestaltung kostet Geld, und so pumpt Niki den einflussreichen Ministerialrat Wiesinger um Fördergelder an. Der alte Beamtenfuchs ist nicht völlig abgeneigt, möchte aber erst dann mit der Staatsknete richtig einsteigen, wenn das Konzept stimmt und der Rubel rollt. Also müssen einige Eyecatcher her, und damit Niki seine Begegnungs- und Fitnessstätte immer schön voll mit zahlenden Gästen bekommt, organisiert er eine Gruppe außerordentlich gut gebauter und durchaus entkleidungswilliger, junger Schwedinnen, angeführt von dem Hingucker Betty, einem Prachtexemplar einer ebenso hingebungsvollen wie erotischen Schwedin.
Die jungen Hübschen brauchen nur im hoteleigenen Swimmingpool zu planschen, und sofort versammeln sich um sie eine ganze Reihe von ebenso zahlungs- wie paarungswillige Herren. Für den musikalischen Unterhaltungsfaktor sorgt Marianne, als sie kurzerhand eine Blasmusikkapelle ins Hotel lotst, die unter der Leitung des Postillons durch den Ort marschiert. Selbiger Briefausträger findet rasch Gefallen an der attraktiven Bürgermeistertochter, was wiederum ihren blonden (und bis dahin sehr platonischen) Freund, den Moser-Niki, auf den Plan bringt, beginnt er doch zu erkennen, wie begehrenswert Marianne eigentlich doch ist. In der Zwischenzeit ist Ministerialrat Wiesinger nebst blonder Gespielin Iris angereist, um nach dem Rechten zu sehen. Dessen Ehefrau bekommt allerdings Wind davon und reist ihrem untreuen Ehemann schleunigst nach. Schon bei der Anreise hatte Wiesinger Pech: Erst erwies sich ein Schäferstündchen mit Iris auf der Wiese, zwischen Kühen und Stieren, die ihr Geschäft auf seinem Gesicht entrichteten, als schlechte Idee, dann brachen zwei Insassen einer nahe gelegenen Nervenheilanstalt, Max und Franz, aus und stahlen den beiden ihre Kleider. Das alles führte dazu, dass der Irre für Wiesinger und Wiesinger selbst für einen der beiden Entwichenen gehalten und schließlich auch noch gejagt wird. Schließlich führt aber alles zu einem (vor allem für Niki und Marianne, die ein Paar werden) Happy End.
Die 19 Drehtage umfassenden Dreharbeiten zu Hurra, die Schwedinnen sind da fanden vom 24. April bis zum 19. Mai 1978 in Pfronten im Allgäu statt. Die Fertigstellung des Films erfolgte am 21. Juni 1978, uraufgeführt wurde Hurra, die Schwedinnen sind da am 29. Juni 1978 in München und Fulda.[1]
Lisa-Film-Produktionsleiter Erich Tomek verfasste das Drehbuch unter dem Pseudonym Florian Burg. Carl Schenkel war Regieassistent, die Kostüme entwarf Heidi Wujek. Filmbauten waren nicht vorhanden.
„Ein letztklassiger Schwank, voll von schwachsinnigem Klamauk, derben Sexszenen und ordinären Dialogen.“
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