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Der Fluch der gelben Schlange war der 13. deutsche Edgar-Wallace-Film der Nachkriegszeit. Die Verfilmung des Romans „Die gelbe Schlange“ von Edgar Wallace (Originaltitel: The Curse of the Yellow Snake) wurde vom 20. November 1962 bis 10. Januar 1963 in West-Berlin unter der Regie von Franz Josef Gottlieb gedreht. Der erste von Artur Brauners CCC-Film produzierte Edgar-Wallace-Film lief ab dem 22. Februar 1963 in den deutschen Kinos.


Handlung


Joe Bray – ein reicher Brite, der in Hongkong lebt – ist im Besitz eines alten chinesischen Orakels, der gelben Schlange. Eines Nachts brechen Unbekannte in Brays Pagode ein, um die Schlange zu stehlen. Brays Sohn Clifford Lynn wird Zeuge der Tat, er kann die Schlange in seinen Besitz bringen. Er verdächtigt seinen Halbbruder Fing-Su und dessen Organisation „Die freudigen Hände“ als Auftraggeber des versuchten Diebstahls, was Bray zunächst nicht glaubt.

Kurz darauf reist Clifford Lynn nach London, um sich dort mit Brays Vetter Stephan Narth zu treffen. Dieser erhofft sich seine finanzielle Rettung durch Clifford Lynns Heirat mit seiner Pflegetochter Joan. Die jungen Leute lassen sich auf diese Abmachung jedoch zunächst nicht ein, wovon Fing-Su, der ebenfalls in London lebt, Wind bekommt. Dieser übergibt Stephan Narth die nötigen 50.000 Pfund und macht ihn damit zu einem willenlosen Werkzeug.

Inzwischen entdeckt Clifford Lynn in einem Unterschlupf von Fing-Su und seiner Sekte eine Waffenkammer und eine geheime Loge, in der am 17. November ein Kampf gegen alle Weißen beginnen soll. Dazu benötigt Fing-Su als Machtsymbol jedoch die gelbe Schlange, die Clifford Lynn bei einem Freund versteckt hat. Kurz darauf wird er von Sektenmitgliedern beraubt.


Kritiken


„Der Kriminalstory liegen in den Plänen des „Bundes“ weltpolitische Konflikte zugrunde, während sich ihre Details in gewohntem Rahmen halten; geschickt ist die unheimliche Atmosphäre der Schauplätze verdeutlicht […].“

Paimann’s Filmlisten, 19. März 1963[1]

„Nein es lohnt sich nicht Fing-Su und den Seinen auf die schiefe Bahn zu folgen. Schlimmer als die Kugel des Helden ist das Gelächter des Publikums. Erst der Reißer, der einem nichts zu lachen gibt, ist bedenklich: das Schweigen im Kino macht sich verdächtig, weil in diesem Schweigen unter Umständen Ansprüche verarbeitet werden. Die Geisterstimme von Edgar Wallace aber lädt ins Kino ‚Zur albernen Gänsehaut‘ ein.“

Deutsche Zeitung und Wirtschaftszeitung

„Im Dialog werden die Anspielungen auf die ‚Gelbe Gefahr‘ und ‚rassische Vorurteile‘ noch deutlicher. Von Goebbels' Stil wenig verschieden, suggeriert Fing-Su seinen chinesischen Sklaven in einer mystischen Feierstunde, dass sie dereinst die Herren der Welt sein werden.“

film-dienst

„Von den Edgar-Wallace-Verfilmungen konnten noch nie intellektuelle Höhenflüge erwartet werden; aber sie waren mit ihrem harmlosen Grusel-Appeal meistens auf altmodische Weise charmant. In diesem Fall allerdings ist nicht nur die an den Haaren herbeigezogene Handlung ärgerlich, sondern auch die eindeutig rassistischen Anspielungen in den Dialogen und Rollenverteilungen: Die Chinesen sind böse, unterwürfig und mordlüstern, während die Weißen allesamt »good guys« sind.“

TV Spielfilm

„Serielle Edgar-Wallace-Verfilmung.“

Lexikon des internationalen Films[2]

Sonstiges


Charles Regnier spielte Major Spedwell
Charles Regnier spielte Major Spedwell

Literatur





Einzelnachweise


  1. Der Fluch der gelben Schlange. In: old.filmarchiv.at. Paimann’s Filmlisten, Nr. 2769_1, 19. März 1963, archiviert vom Original am 12. Oktober 2016; abgerufen am 12. Oktober 2016.
  2. Der Fluch der gelben Schlange. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 12. Oktober 2016.

На других языках


- [de] Der Fluch der gelben Schlange

[en] The Curse of the Yellow Snake

The Curse of the Yellow Snake (German: Der Fluch der gelben Schlange) is a 1963 West German crime thriller film directed by Franz Josef Gottlieb and starring Joachim Fuchsberger, Brigitte Grothum and Pinkas Braun.[1] It is based on the 1926 novel The Yellow Snake by Edgar Wallace. It was made as part of a series of films based on Wallace's work, made either by CCC Film or the rival Rialto.



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