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Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne (Originaltitel: Marguerite) ist ein Film von Xavier Giannoli, der am 4. September 2015 bei den Filmfestspielen von Venedig seine Weltpremiere feierte und am 29. Oktober 2015 in die deutschen Kinos kam. Am 10. März 2016 wurde der Film in Deutschland als DVD, Blu-ray und VoD veröffentlicht.[2]

Ausgezeichnet für die Rolle der Madame Marguerite: Catherine Frot bei der Verleihung des französischen Filmpreises César 2016
Ausgezeichnet für die Rolle der Madame Marguerite: Catherine Frot bei der Verleihung des französischen Filmpreises César 2016

Handlung


Im Paris der 1920er Jahre lebt die wohlhabende Marguerite Dumont, die Musik und besonders die Oper liebt. Obwohl sie keine besonders gute Sängerin ist, singt sie gerne für ihre Freunde. Ihr Ehemann und ihre besten Freunde bestätigen sie in dem Gedanken, sie habe eine große Stimme. Nachdem auch noch der junge Journalist Lucien Beaumont einen äußerst positiv klingenden Artikel über sie schreibt, sich dabei aber nur einen Spaß erlauben will, fühlt sich Marguerite in ihrem Vorhaben bestärkt, eine Musikkarriere zu starten, und entschließt sich, vor einem echten Publikum aufzutreten. Ihr Mann Georges versucht sie von ihren Plänen abzubringen, und das Lügengerüst droht zusammenzubrechen.


Besetzung und Synchronisation


Die deutschsprachige Synchronisation des Films entstand bei der Berliner Synchron GmbH. Verfasserin des Dialogbuchs und auch Dialogregisseurin war Heike Kospach.[3]

Rolle Darsteller Synchronsprecher
Marguerite DumontCatherine FrotSusanne von Medvey
Georges DumontAndré MarconAxel Lutter
Atos PezziniMichel FauLutz Schnell
HazelChrista ThéretJanin Stenzel
MadelbosDenis MpungaDetlef Bierstedt
Lucien BeaumontSylvain DieuaideWanja Gerick
Kyrill von PriestAubert FenoyFabian Oscar Wien
Félicité La BarbueSophia LeboutteKatrin Zimmermann
DiegoThéo CholbiArne Stephan
Françoise BellaireAstrid WhettnallKatharina Koschny
Michel AurenbachGrégoire StreckerN.N.
Monsieur TaupeJean-Yves TualFrank Röth

Hintergrund


Der Film basiert auf der wahren Lebensgeschichte von Florence Foster Jenkins. Die reiche amerikanische Erbin und Witwe war allgemein musikbegeistert und im Speziellen von ihrer großen Stimme überzeugt. Sie führte zu Beginn des 20. Jahrhunderts diverse Arien und Lieder in exquisiten Kostümen und vor ausgesuchtem Publikum auf, einmal sogar in der ausverkauften New Yorker Carnegie Hall. Ihre Gesangsauftritte galten als Geheimtipps und ihre Fans verziehen ihr, wenn sie weder Ton noch Rhythmus der ausgewählten Kompositionen traf.


Rezeption



Kritiken


Von der Deutschen Film- und Medienbewertung wurde Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne mit dem Prädikat besonders wertvoll versehen. In der Begründung heißt es: „Xavier Giannolis Historien- und Musikfilm ist nicht zuletzt durch die hinreißende Catherine Frot in der Titelrolle ein überaus berührender Film und darüber hinaus auch eine Kunst- und Medienreflexion.“[4] In Frankreich sahen den Film 828.739 Kinobesucher (Stand: 14. Oktober 2015).[5][6]


Auszeichnungen


Bei den 72. Internationalen Filmfestspielen von Venedig wurde der Film für den Goldenen Löwen und den Green Drop Award nominiert, und Xavier Giannoli wurde als herausragender Regisseur mit dem Nazareno-Taddei-Preis geehrt. Im Rahmen des Prix Lumières wurde Catherine Frot am 8. Februar 2016 als Beste Darstellerin ausgezeichnet.[7] Bei der Verleihung des französischen Filmpreises César 2016 wurde sie als Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet, François Musy und Gabriel Hafner in der Kategorie Bester Ton, Martin Kurel für das Beste Szenenbild und Pierre-Jean Larroque für die Besten Kostüme. Zudem erfolgten sieben weitere Nominierungen, darunter in der Kategorie Bester Film.




Einzelnachweise


  1. Freigabebescheinigung für Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Oktober 2015 (PDF; Prüf­nummer: 155 068 K).
  2. Temporäre Website zum Film (Memento vom 29. April 2016 im Webarchiv archive.today).
  3. Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 3. September 2019.
  4. Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne. Jury-Begründung: Prädikat besonders wertvoll In: Deutsche Film- und Medienbewertung. Abgerufen am 14. Oktober 2015.
  5. Marguerite In: allocine.fr. Abgerufen am 24. Oktober 2015.
  6. Box-office français du 7 au 13 octobre 2015. In: cinecomedies.com. 14. Oktober 2015, abgerufen am 3. September 2019 (französisch).
  7. Rhonda Richford: France's Lumiere Awards: „Mustang“ Takes Top Honors. In: hollywoodreporter.com. 8. Februar 2016, abgerufen am 3. September 2019 (englisch).

На других языках


- [de] Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne

[en] Marguerite (2015 film)

Marguerite is a French/Czech/Belgian 2015 comedy and drama film directed by Xavier Giannoli and written by Giannoli and Marcia Romano, loosely inspired by the life of Florence Foster Jenkins. Set in the Golden Twenties, the film stars Catherine Frot as a wealthy woman who is an enthusiastic amateur singer and believes, wrongly, that she has a beautiful voice. The film is an international co-production among France, the Czech Republic, and Belgium.[3] Marguerite received eleven nominations at the 41st César Awards, winning for Best Actress, Best Costume Design, Best Sound, and Best Production Design.[4]

[ru] Маргарита (фильм, 2015)

«Маргари́та» (фр. Marguerite) — драматический фильм 2015 года режиссёра Ксавье Джанноли. Мировая премьера картины состоялась 4 сентября 2015 на 72-м Венецианском кинофестивале[4][5], где он принимал участие в основной конкурсной программе. Фильм получил 11 номинаций в 10 категориях на получение кинопремии «Сезар» 2016 года, в четырёх из которых получил награды[6][7][8].



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