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Sag niemals nie (Originaltitel: Never Say Never Again) ist ein James-Bond-Film, der nicht von Eon Productions produziert wurde, aber ein letztes Mal mit Sean Connery als Agent 007 aufwartete. Es handelt sich um eine Neuverfilmung des 1965 erschienenen Bond-Films Feuerball. Filmstart in den bundesdeutschen Kinos war am 20. Januar 1984.


Handlung


In einem Dschungel-Stützpunkt absolviert Bond eine simulierte Befreiungsaktion als Trainingseinheit, bei der er scheitert, da die Entführte ihn plötzlich niedersticht. Daraufhin wird er von seinem neuen Vorgesetzten M, der von Bond nicht viel hält, zur Erholung in ein Sanatorium geschickt, wo er seine „ungezügelten Lebensgewohnheiten“ loswerden soll.

Die Verbrecherorganisation SPECTRE mit Ernst Stavro Blofeld an der Spitze plant unter dem Codenamen „Tränen von Allah“, zwei Nuklearsprengköpfe in ihre Gewalt zu bringen und eine jährliche Lösegeldzahlung in Höhe von 25 % der Erdöleinkäufe des jeweiligen Landes zu fordern. Blofeld selbst ist der Befehlshaber im Hintergrund – zuständig für die Operation an der Front sind Nr. 1, Maximilian Largo, sowie Nr. 12, Fatima Blush.

Im Sanatorium angekommen, praktiziert Bond seine eigene Form von Erholung, indem er selbst eingeschmuggelten Kaviar und Foie gras isst, dazu Wodka trinkt und sich mit seiner Therapeutin vergnügt. Zufällig beobachtet er Fatima Blush, welche sich als Krankenschwester um die Genesung von Captain Jack Petachi der US Air Force kümmert. Tatsächlich zwingt sie diesen jedoch nachts zur Übung eines „Kunststücks“, dessen Gelingen sie mit Heroin belohnt. Bond beobachtet dies und wird dabei seinerseits von Fatima entdeckt, die ihm am folgenden Tag einen Killer auf den Hals schickt, den Bond nur knapp überwältigen kann.

Petachi wurde von SPECTRE heroinsüchtig gemacht, um ihn gefügig zu machen; zudem befindet sich seine Schwester Domino im Einflussbereich der Organisation. Im Sanatorium erholt er sich von einer Augenoperation, bei der ihm durch eine Hornhauttransplantation eine exakte Kopie des rechten Auges des Präsidenten der Vereinigten Staaten eingesetzt wurde. So kann er auf einem NATO-Stützpunkt in Großbritannien das Sicherheitssystem täuschen und zwei Gefechtskopf-Attrappen durch echte Nuklearsprengköpfe austauschen lassen. Diese werden in zwei Marschflugkörper eingebaut, welche Largos Team bei dem anschließenden Testflug umlenkt und kontrolliert ins Meer stürzen lässt. Unter Wasser bergen Largos Leute die Marschflugkörper und verstecken die Sprengköpfe an zwei verschiedenen Orten. Petachi wird von Fatima Blush liquidiert.

Widerwillig muss M den Fall an Bond übertragen. Die einzige Spur des britischen Geheimdienstes ist, dass Petachi den Stützpunkt unerlaubt verlassen hat. Bond findet heraus, dass zwischen dessen Verschwinden, seinen eigenen Beobachtungen im Sanatorium und dem Verschwinden der Nuklearsprengköpfe ein Zusammenhang besteht.

Die Nabila dargestellt als Largos Yacht, die Flying Saucer
Die Nabila dargestellt als Largos Yacht, die Flying Saucer

In Nassau nimmt Bond Kontakt mit dem schusseligen Botschaftsattaché Nigel Small-Fawcett auf. Während Bond Largos Yacht beobachtet, trifft er das erste Mal auf Fatima Blush, die ihn zu einem Tauchausflug einlädt. Bei der Fahrt zum Tauchrevier kommt es zwischen beiden zu einem erotischen Abenteuer unter Deck. Danach versucht Fatima, ihn durch Haie beseitigen zu lassen, was aber nicht gelingt. Ihr zweiter Versuch mit einer Sprengladung unter seinem Hotelbett misslingt ebenfalls, denn Bond vergnügt sich zu der Zeit mit einer Eroberung in deren Zimmer. Dabei stört ihn ein Anruf von Small-Fawcett, der ihm mitteilt, dass Largos Yacht nach Südfrankreich ausgelaufen ist.

In Nizza erhält Bond die Unterstützung der MI6-Agentin Nicole sowie des CIA-Agenten Felix Leiter. Über Petachis Schwester Domino, die Lebensgefährtin Largos, will er an diesen herankommen. Bond gibt sich auf einer Wellness-Farm als Masseur aus, um Domino kennenzulernen. Abends trifft er sie auf einem von Largo ausgerichteten Wohltätigkeitsball in Monte-Carlo wieder und stellt sich als James Bond vor. Largo geht dazwischen und lädt Bond zum Computerspiel „Domination“ ein, einem Spiel um die Eroberung von Ländern, die dazu auf einem Bildschirm mit einem Laserstrahl getroffen werden müssen. Der Verlierer wird über die Joysticks mit Elektroschocks bestraft. Beide steigern sich in das Spiel hinein und es scheint, als verliere Bond, doch beim entscheidenden Spiel gewinnt er. Sein Preisgeld in Höhe von 267.000 US-Dollar tauscht er gegen einen Tanz mit Domino ein. Beim Tango eröffnet er Domino, dass Largo ihren Bruder für sich arbeiten und dann ermorden ließ. Largo lädt Bond für den nächsten Tag auf seine Yacht ein.

Largo gibt Fatima Blush eine letzte Chance, Bond zu liquidieren. Um ihn herauszufordern, ermordet sie Nicole in deren Villa, kurz bevor Bond dort eintrifft. Dann flüchtet sie mit einem Renault 5 Turbo durch die engen Gassen von Nizza, von Bond auf einem von Q speziell präparierten Motorrad verfolgt. Unterstützt von Largos Schergen in weiteren Fahrzeugen, lockt sie ihn in einem Tunnel in einen Hinterhalt, Bond kann jedoch entkommen. Es gelingt ihm, Fatima bis zum Hafen in eine Lagerhalle zu verfolgen, wo sie sich schließlich Auge in Auge gegenüberstehen und Fatima kurz davor ist, Bond zu erledigen. Mithilfe eines von Q entwickelten Füllfederhalters, der eine kleine Granate verschießen kann, sprengt Bond seine Gegnerin jedoch in die Luft.

Drehort für das fiktive Palmyra: Fort Carré, Antibes
Drehort für das fiktive Palmyra: Fort Carré, Antibes

Auf der Suche nach den Bomben nehmen Bond und Leiter auch Largos Yacht unter die Lupe. Bond gelangt eher unfreiwillig an Bord, und Largo lädt ihn ein, das Leben an Bord zu genießen. Zu spät merkt er, dass Domino die Seiten gewechselt hat, weil sie weiß, dass Largo ihren Bruder umbringen ließ. Domino zeigt Bond einen Talisman, den Largo ihr als Liebesbeweis schenkte, der ebenfalls „Die Tränen von Allah“ genannt wird und auf dem eine Karte verzeichnet ist. Bond kann einen Funkspruch absetzen, dass er nach Palmyra in Nordafrika fährt. Dort steckt Largo ihn in ein Verlies und lässt Domino einheimischen Reitern als Sklavin zum Verkauf anbieten. Bond kann sich dank seiner Uhr, die einen Laserstrahl erzeugen kann, von den Ketten befreien und rettet Domino auf einem Pferd aus der Burg. Damit springen sie über die Klippen ins Meer und werden von Leiter und seinen Leuten gerettet, die sie mit einem U-Boot verfolgt haben. Von Largo hat Bond noch erfahren, dass sich die erste Bombe in Washington, D.C. direkt unter dem Amtssitz des Präsidenten befindet, wo man sie findet und entschärft.

Die zweite Bombe will Largo unter Wasser bei den „Tränen von Allah“ platzieren, einer verborgenen Grotte vor der äthiopischen Küste. Bond fällt auf, dass die Karte auf Dominos Talisman die gleichen Umrisse wie Largos Unterwasser-Standort hat und ein eingelassener Diamant den Zugang markiert. Zusammen mit Leiter begibt sich Bond mit Raketenfluggeräten zur Grotte und greift mit einigen Marines an. Largo entkommt mit dem Nuklearsprengkopf durch einen Unterwassertunnel und bringt die Grotte hinter sich durch eine Explosion zum Einsturz. Bond findet über einen Brunnen einen zweiten Zugang und stellt Largo nach. Es kommt zu einem Unterwasserkampf, bei dem Largo schließlich von Domino mit einer Harpune getötet wird, während Bond den Sprengkopf entschärft.

Am Schluss liegt er entspannt in Dominos Armen im Pool, als ein Eindringling das Grundstück betritt. Es ist Small-Fawcett, der im Auftrag der britischen Regierung kommt mit der Bitte, dass Bond zurückkehren solle, doch dieser antwortet mit einem Augenzwinkern „Nein, nie wieder“.


Produktion



Vorgeschichte


Dem Film gingen diverse Rechtsstreitigkeiten zwischen dem Executive Producer dieses Films, Kevin McClory, und der Produktionsfirma der offiziellen Bond-Reihe, Eon Productions Ltd., voraus. Da der Film nicht von Eon Productions produziert wurde, konnten u. a. das 007-Pistolenlogo und das James-Bond-Thema nicht verwendet werden; M, Q und Moneypenny wurden durch ungewohnte Schauspieler besetzt; außerdem fehlt die berühmte Gun Barrel Sequence zu Beginn des Filmes.

Für Sag niemals nie war Taliafilm, welche die Producers Sales Organization (PSO) war, für den Verkauf der weltweiten Vertriebsrechte verantwortlich und Warner Bros. erwarb diese für die USA und Constantin Film übernahm in der Bundesrepublik Deutschland den Kinoverleih. Durch den Kauf der Orion Pictures Corporation durch Metro-Goldwyn-Mayer 1997 landeten die Vertriebsrechte an diesem Film schließlich doch wieder beim Vertreiber der von Eon Productions Ltd. produzierten Reihe.


Drehbuch


Sag niemals nie basiert auf der Buch-Vorlage von Feuerball von Ian Fleming, an welcher Kevin McClory Teilrechte besaß. Er erhielt in einem Rechtsstreit die Möglichkeit, eine Neufassung von Feuerball zu drehen, bei der er sich möglichst eng an die Vorlage halten musste. Dennoch gab es einige Änderungen: Unter anderem wird in Feuerball der französische Pilot François Derval ermordet und durch den Doppelgänger Angelo Palazzi ersetzt, der dann einen bewaffneten Atombomber entführt; in Sag niemals nie heißt der verräterische NATO-Offizier Jack Petachi, wegen seiner Heroinsucht begeht er den Verrat selbst, indem er zwei Marschflugkörper mit echten Atombomben ausstatten lässt. In Feuerball lässt eine Gesichtsoperation Palazzi zum Doppelgänger werden, in Sag niemals nie verleiht ein Irisimplantat Petachi die Autorisierungsstufe des US-Präsidenten; Angelo wird schließlich von Largo beseitigt, Petachi von Fatima Blush. Eon Productions versuchte noch nach Drehschluss, die Veröffentlichung des Films zu verhindern, weil der Film sich nicht so eng an die Vorlage halte, wie es aufgrund des Rechtsstreits vorgegeben war, blieb damit aber erfolglos.


Titel


Die Idee zu dem Titel stammt angeblich von Sean Connerys Ehefrau. Als Connery nach Diamantenfieber zu ihr sagte, er werde nie wieder James Bond spielen, soll diese erwidert haben „Sag niemals nie!“

In der letzten Filmszene wird auf den Titel Bezug genommen, als Bond gefragt wird, wann er zum Geheimdienst zurückkehre. Er antwortet mit „Nie wieder.“ und zwinkert dabei in die Kamera.


Filmstab und Besetzung


In Sean Connerys Vertrag war festgelegt, dass seine Zustimmung bei der Auswahl des Regisseurs und der Hauptdarsteller notwendig war. Seine erste Wahl als Regisseur war Richard Donner, der jedoch ablehnte. Daraufhin wurde Irvin Kershner verpflichtet.[2]

Als Bonds Widersacher Maximilian Largo wurde Klaus Maria Brandauer unter Vertrag genommen. Im englischen Originalton spricht Brandauer die Rolle mit leicht deutschem Akzent, zudem verwendet er mehrmals das Wort „Ja“ anstelle des englischen „Yes“, wobei einmal auch Barbara Carrera auf ihn mit einem „Ja?“ reagiert. In der englischen Version sagt er einmal auch „schöne Unterhaltung“ zu seinen Gästen, während die deutsche Tonspur an der Stelle stumm bleibt. Largos Gehilfin Fatima Blush wird von Barbara Carrera dargestellt, das „Bond-Girl“ Domino Petachi, das sich mit Bond verbündet, spielt Kim Basinger.

Die Darsteller des M, Edward Fox, und Ronald Pickup, der seinen Assistenten Elliott spielt, hatten bereits für Der Schakal gemeinsam vor der Kamera gestanden.

Bernie Casey spielt den Felix Leiter. Erstmals wurde diese Figur von einem Schwarzen gespielt. In der Version von Casino Royale aus dem Jahr 2006 wird dieses Konzept wiederholt.

Alec McCowen spielt den Waffenmeister Q, dessen Charakter und Abteilung in diesem Film völlig anders als in den bisherigen offiziellen Bond-Filmen dargestellt wird. Im Film wird das von Q damit begründet, dass man ihm das Gehalt gekürzt habe und ihm kaum noch Ersatzteile schicke, „und wenn etwas kommt, dann wird gestreikt!“

Pamela Salem tritt in der Rolle der Miss Moneypenny auf.

In einer Nebenrolle als Nigel Small-Fawcett tritt der auch in seiner Rolle als Mr. Bean bekannte Komiker Rowan Atkinson auf, der 20 Jahre später die Hauptrolle in der James-Bond-Parodie Johnny English übernehmen sollte.

Valerie Leon spielt eine kleine, als „Lady in Bahamas“ bezeichnete Rolle. Sie hatte bereits in Der Spion, der mich liebte einen Auftritt.


Dreharbeiten


Die Dreharbeiten begannen am 27. September 1982 und dauerten bis ins Jahr 1983.[3] Gedreht wurde auf den Bahamas, in Frankreich, England, Malta, Monaco, den USA (u. a. Florida) und in Spanien.


Gadgets



Filmmusik


Die Musik zu Sag Niemals Nie komponierte der französische Komponist Michel Legrand, der für den Soundtrack nur sechs bis acht Wochen Zeit hatte, da er relativ spät zu dem Projekt kam. Gelobt wurde die Vielfältigkeit des Soundtracks, der über einen Tango, Jazzklänge und karibische Rhythmen verfügt. Neben dem Titelsong Never Say Never Again, der von Lani Hall gesungen wurde, schrieb Legrand noch ein weiteres Stück, Une Chanson D'Amour mit dem Gesang von Sophie Della. Der Soundtrack umfasst insgesamt 26 Titel.

Zuvor hatten die beiden Songwriter Stephen Forsyth und Jim Ryan bereits einen anderen Song namens Never Say Never Again als Titellied für den Film komponiert und als Interpretin die Soul-Sängerin Phyllis Hyman ausgewählt. Diese sang das Lied auch ein, Legrand verhinderte aber eine Veröffentlichung, da er mit einer Klage drohte mit der Begründung, dass er vertraglich die Rechte am Titellied habe. Erst 2008 wurde diese Geschichte publik und der Song dreizehn Jahre nach dem Tod von Hyman veröffentlicht.[4][5]


Soundtrack

  1. Bond Back In Action (00:53)
  2. Main Title – Never Say Never again (03:11)
  3. Prologue – Enter 007 (00:29)
  4. Fatima Blush / A Very Bad Lady (03:48)
  5. Dinner With 007 (01:10)
  6. Bahama Island (02:50)
  7. Bond Smells a Rat / Nurse Blu (01:29)
  8. Plunder of a Nuclear Missile (01:57)
  9. The Big Band Death of Jack Petachi (01:45)
  10. Bond and Domino (02:05)
  11. Fight to the Death With the Ti (04:51)
  12. Une Chanson D'Amour (04:26)
  13. Video Duel / Victory (01:53)
  1. Nuclear Nightmare (01:08)
  2. Tango to the Death (02:23)
  3. Bond Returns Home (00:27)
  4. The Death of Nicole / Chase H (01:23)
  5. Felix and James Exit (00:39)
  6. Jealousy (03:17)
  7. Largo's Waltz (01:28)
  8. Bond to the Rescue (04:45)
  9. The Big Escape (01:21)
  10. Tears of Allah (02:24)
  11. The Underwater Cave (04:39)
  12. Fight to the Death (02:19)
  13. Bond In Retirement / End Title – Never Say Never Again (04:54)[6]

Tracks 1, 4, 7, 13 und 22 kamen im Film nicht zur Verwendung.


Synchronisation


Die deutsche Synchronfassung fertigte die Rainer Brandt Film 1984 an. Rainer Brandt selbst ist in einer Nebenrolle als Dominos Tanzlehrer zu hören.[7]

Die im Kino geschnittenen Szenen wurden 2001 für die MGM/UA-Videoveröffentlichung bei der Deutschen Synchron nachsynchronisiert – Traudel Haas und Jürgen Thormann konnten wieder ins Studio geholt werden, den mittlerweile verstorbenen Sprecher Connerys, G. G. Hoffmann, ersetzte Engelbert von Nordhausen.

Rolle Darsteller Synchronsprecher
James Bond Sean Connery Gert Günther Hoffmann,
Engelbert von Nordhausen (Neue Szenen)
Ernst Stavro Blofeld Max von Sydow Wolfgang Kieling
Maximilian Largo Klaus Maria Brandauer Klaus Maria Brandauer
Fatima Blush Barbara Carrera Ursula Heyer
Domino Petachi Kim Basinger Traudel Haas
M Edward Fox Jürgen Thormann
Miss Moneypenny Pamela Salem Evelyn Maron,
Karin Grüger (Neue Szenen)
Q Alec McCowen Heinz Theo Branding
Felix Leiter Bernie Casey Edgar Ott
Nigel Small-Fawcett Rowan Atkinson Andreas Mannkopff
Jack Petachi Gavan O’Herlihy Norbert Langer
Nicole Saskia Cohen Tanugi Evelyn Maron

Uraufführung


Die Premiere von Sag niemals nie fand am 6. Oktober 1983 in Los Angeles statt. Am 14. Dezember feierte er seine britische Premiere in London und am 20. Januar 1984 lief er in den bundesdeutschen Kinos an.[8]


Nachwirkung



Finanzieller Erfolg


Sag niemals nie entstand mit einem Budget von geschätzten 36 Mio. US-Dollar. Er spielte weltweit etwa 160 Mio. US-Dollar ein, davon über 55 Mio. US-Dollar in den Vereinigten Staaten.

Damit war Sag niemals nie im Jahr 1983 der kommerziell vierterfolgreichste veröffentlichte Film. Er blieb allerdings hinter dem beinahe zeitgleich gestarteten offiziellen Bond-Film Octopussy zurück, der weltweit etwa 27,5 Mio. US-Dollar mehr einspielte.[9]


Zeitgenössische Kritik


„Neuverfilmung des Films ‚Feuerball‘, die über weite Strecken die üblichen Materialschlachten und langatmige Genre-Klischees aneinanderreiht. Lediglich in der ersten halben Stunde ein abwechslungsreiches, selbstironisch erzähltes Actionabenteuer, mit dem Sean Connery nach 12-jähriger Bond-Pause zurückkehrte.“

Lexikon des internationalen Films[10]

Spätere Bewertung


Sag niemals nie wird rückblickend von manchen als ein durchschnittlicher bis unterdurchschnittlicher James-Bond-Film angesehen, was sich auch in Platzierungen in Ranglisten der letzten Jahre niederschlägt. Im Jahr 2012 wurden alle Bond-Filme durch die Leser des 007 Magazine bewertet, wobei Sag niemals nie lediglich den 22. von 24 Plätzen belegte. Schlechter schnitten nur Stirb an einem anderen Tag und die Parodie Casino Royale aus dem Jahr 1967 ab.[11] In einer ebenfalls 2012 veröffentlichten Liste des Rolling Stone nimmt Sag niemals nie Platz 13 von 24 James-Bond-Filmen ein.[12] In dem Sonderheft 50 Jahre James Bond des Stern aus demselben Jahr wird der Film mit 3 von 5 Sternen („solide“) bewertet.[13]


Sonstiges


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Auszeichnungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Freigabebescheinigung für Sag niemals nie. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Februar 2013 (PDF; Prüf­nummer: 54 360 V).
  2. Steve Swires: Producing Never Say Never Again. In: STARLOG. Nr. 71, Juni 1983, S. 16–19, 69 (Online [abgerufen am 10. Juni 2013]).
  3. Box office / Business for James Bond 007 – Sag niemals nie. IMDb, abgerufen am 9. Juni 2013 (englisch).
  4. Original `Never Say Never Again` theme song uncovered. In: MI6 The Home of James Bond 007. mi6-hq.com, the Home of James Bond, 22. April 2008, abgerufen am 14. Juni 2019 (englisch).
  5. Connery's final Bond film tune sees the light of day after 25 years. In: Oneindia. One.in Digitech Media Pvt. Ltd., 7. Mai 2008, abgerufen am 14. Juni 2019 (englisch).
  6. Never Say Never Again (Original Motion Picture Soundtrack). Abgerufen am 15. März 2015.
  7. Sag niemals nie in der Deutschen Synchronkartei; abgerufen am 1. November 2008.
  8. Release Info. IMDb, abgerufen am 9. Juni 2013 (englisch).
  9. Worldwide Boxoffice. In: worldwideboxoffice.com. Abgerufen am 9. Juni 2013 (englisch).
  10. Sag niemals nie. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  11. 007 MAGAZINE readers vote On Her Majesty's Secret Service as greatest ever Bond film! auf: 007magazine.co.uk (englisch), abgerufen am 11. August 2013.
  12. James Bond's Best and Worst: Peter Travers Ranks All 24 Movies auf rollingstone.com (englisch), abgerufen am 11. August 2013.
  13. Volltreffer und Rohrkrepierer: sämtliche Bond-Missionen in der Manöverkritik. In: Stern-Edition 2/2012 50 Jahre James Bond. S. 64–71.
  14. JAHRGANG 1980 – 2000. Abgerufen am 18. Februar 2018.

На других языках


- [de] Sag niemals nie

[en] Never Say Never Again

Never Say Never Again is a 1983 spy film directed by Irvin Kershner. The film is based on the 1961 James Bond novel Thunderball by Ian Fleming, which in turn was based on an original story by Kevin McClory, Jack Whittingham, and Fleming. The novel had been previously adapted in a 1965 film of the same name. Never Say Never Again was not produced by Eon Productions, the usual producer of the Bond series, but by Jack Schwartzman's Taliafilm, and was distributed by Warner Bros. instead of United Artists. The film was executive produced by Kevin McClory, one of the original writers of the Thunderball storyline. McClory retained the filming rights of the novel following a long legal battle dating from the 1960s.

[ru] Никогда не говори «никогда»

«Никогда не говори „никогда“» (англ. Never Say Never Again) — второй неофициальный кинофильм о Джеймсе Бонде, снятый Ирвином Кершнером. Вторая экранизация произведения Яна Флеминга «Операция „Шаровая молния“» (первая была в 1965 году). Последний фильм о Джеймсе Бонде с Шоном Коннери в главной роли (который сыграл Бонда и в первой экранизации).



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