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Vaya con Dios – Und führe uns in Versuchung ist ein Spielfilm des deutschen Regisseurs Zoltan Spirandelli aus dem Jahr 2002. Die Komödie mit deutlichen Anlehnungen an ein Roadmovie wurde von den Produktionsfirmen d.i.e. Film. GmbH (München) und a.pictures film & tv produktion gmbh (Hamburg) produziert und im Jahr 2000 im brandenburgischen Kloster Chorin sowie in Sachsen (in der Sächsischen Schweiz im Kirnitzschtal), Sachsen-Anhalt, Thüringen (in Altenburg), Baden-Württemberg und in Italien (Toskana) gedreht.

Film
Originaltitel Vaya con Dios – Und führe uns in Versuchung
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2002
Länge 103 Minuten
Altersfreigabe FSK 6[1]
JMK 6[2]
Stab
Regie Zoltan Spirandelli
Drehbuch Zoltan Spirandelli,
David Gravenhorst,
Wiebke Jaspersen
Produktion Uli Aselmann
Musik Detlef Friedrich Petersen,
Tobias Gravenhorst
Kamera Dieter Deventer
Schnitt Magdolna Rokob
Besetzung

Handlung


Bis kurz nach der Wende in der DDR konnte sich in Brandenburg in Auersberg ein Kloster des (fiktiven) Cantorianer-Ordens halten. Die Cantorianer glauben, dass der Heilige Geist Klang ist und sich in der Musik, besonders im Gesang, offenbare. Wegen dieser Lehre wurden die Cantorianer von der katholischen Kirche 1693 als Häretiker verurteilt und konnten außer in Brandenburg nur noch im Mutterkloster Montecerboli in Italien überleben.

Jetzt steht die Gemeinschaft jedoch vor dem Ruin: die Mönche können die baufällige Klosteranlage nicht mehr halten und müssen sie an eine Bank verpfänden. Abt Stephan, der sein Kloster stets vor der Welt abgeschirmt gehalten hatte, sieht seine Lebensaufgabe zerrinnen. Auf dem Sterbebett gibt er den drei letzten verbliebenen Brüdern den Auftrag, sich wieder dem italienischen Mutterkloster anzuschließen und die Ordensregeln (Regula Cantorianorum) dorthin zurückzubringen, um deren Besitz es zu einem Streit mit dem Mutterkloster gekommen war. Der letzte Satz des Abts lautet: „In dem Buch lebt der Orden.“ So machen sich der bibliotheksvernarrte Benno, der von einem ostdeutschen Bauernhof stammende Tassilo und der im Kloster aufgewachsene Arbo auf den Weg zu ihren Glaubensbrüdern nach Italien. Die junge Journalistin Chiara nimmt sie dabei in ihrem Cabrio mit. Dabei sehen sie sich mit einem Leben konfrontiert, dem sie sich bislang entzogen hatten. Auf jeden von ihnen warten ganz eigene Versuchungen.

Im Jesuitenkonvent in Karlsruhe werden die Brüder in die Entscheidung gestellt. Eigentliches Ziel des gastfreundlichen Claudius ist nämlich die Regula, die er als häretisch unter Verschluss nehmen möchte. Arbo verabscheut den ihm befremdlichen Marienkult der Jesuiten, während Benno sich von den wissenschaftlichen Möglichkeiten hinreißen lässt, die sich ihm hier eröffnen. Mit Chiaras Unterstützung gelingt es Arbo und Tassilo ihren Mitbruder während eines Gottesdienstes zurückzugewinnen. Bei dem Lied „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ figurieren Arbo und Tassilo kunstvoll über dem Gemeindegesang. Benno steht auf und stimmt in Arbos und Tassilos Gesang ein.

Nach einer komischen Verfolgungsjagd um den Besitz der Regula reisen die drei Brüder wieder gemeinsam weiter und kommen glücklich in Montecerboli an. Tassilo und Benno bringen ihre Talente in die Klostergemeinschaft ein, während Arbo sich für das weltliche Leben entscheidet. Chiara gibt ihrem langweiligen Liebhaber den Laufpass, um – so lässt der Schluss vermuten – mit Arbo zu leben.


Musik film-chronologisch


Im Film kommen Gesänge verschiedener Epochen vor:

Als Solisten des Soundtracks werden im Abspann folgende Personen aufgeführt: Meindert Zwart, Henning Voß, Joachim Duske und Thomas Wittig (sowie: Gotthelf, Buchin, Kleinlein und Spirandelli für das zweite, achtstimmige Tu solus). Henning Voß erscheint nur bei den Liedern, in denen der Abt Stephan im Film noch lebt.


Kritiken



Auszeichnungen



Trivia





Einzelnachweise


  1. Freigabebescheinigung für Vaya con Dios. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Februar 2010 (PDF; Prüf­nummer: 89 480 V).
  2. Alterskennzeichnung für Vaya con Dios. Jugendmedien­kommission.
  3. Ulrich Behrens: Vaya con Dios. In: „Follow me now, Filmrezensionen von Ulrich Behrens“. 19. November 2013, abgerufen am 17. August 2014.
  4. Rainer Gansera: Vaya con dios – Und führe uns nicht in Versuchung. Zoltan Spirandellis Komödie über Cantorianer-Mönche. In: Filmportal.de. Deutsches Filminstitut, 25. März 2002, abgerufen am 17. August 2014.
  5. Vaya con Dios. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017. 

На других языках


- [de] Vaya con Dios (Film)

[en] Vaya con Dios (film)

Vaya con Dios is a 2002 German comedy film directed by Zoltan Spirandelli,[1] and takes the form of a road film.[2][3]

[ru] Идите с Богом (фильм)

«Идите с Богом»[1] (исп. Vaya con Dios[2][3][4][5]) — немецкий фильм о монахах-певцах вымышленного ордена «канторианцев» и их путешествии из Германии в Италию.



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