Brühl wuchs in Köln auf, wo er das Dreikönigsgymnasium besuchte. Mit acht Jahren gewann er einen Vorlesewettbewerb und kam daraufhin zum Hörfunk des WDR. Auf Hörspiel- und Synchronsprecherrollen folgten erste Fernseharbeiten. 1994 machte er in dem Fernsehfilm Svens Geheimnis auf sich aufmerksam. Außerdem spielte er für kurze Zeit in der Daily Soap Verbotene Liebe der ARD die Rolle des Straßenkindes Benji. In einer Musikgruppe seiner Schule war er Sänger. Im Film Schlaraffenland (1999) war er zum ersten Mal auf der Kinoleinwand zu sehen. Brühl verweigerte den Wehrdienst und wurde Zivildienstleistender,[6] nachdem sein Versuch, ausgemustert zu werden, gescheitert war.
International bekannt wurde Brühl durch die Hauptrolle des Alexander Kerner im Kinofilm Good Bye, Lenin! (2003), für die er vielfach ausgezeichnet wurde. Den Film sahen sechs Millionen Zuschauer weltweit im Kino. Der Film Salvador – Kampf um die Freiheit (Spanien, 2006), für den Brühl die Titelrolle erhielt, war einer der größten Publikumserfolge des spanischen Filmjahres 2007. 2008 fanden unter anderem in Leipzig die Dreharbeiten für den Film Lila, Lila (nach dem gleichnamigen Roman von Martin Suter) statt. Im selben Jahr spielte er in Krabat den Altgesellen Tonda, einen guten Freund von Krabat. In Quentin Tarantinos Oscar-nominiertem Film Inglourious Basterds spielte er den deutschen Kriegshelden Fredrick Zoller. Seine Hauptrolle in dem spanischen Science-Fiction-Drama Eva brachte ihm 2012 in Spanien mehrere Nominierungen für Filmpreise ein. 2013 übernahm er in dem Formel-1-Motorsport-Drama Rush – Alles für den Sieg die Rolle des jungen Niki Lauda, für die er eine Nominierung in der Kategorie Bester Nebendarsteller bei den Golden Globe Awards 2014 erhielt. 2016 war er in The First Avenger: Civil War in der Rolle des Helmut Zemo, dem Widersacher des Titelhelden, zu sehen.[7] Auch in der Disney+-Serie The Falcon and the Winter Soldier verkörpert er Zemo. Von 2018 bis 2020 war er in der Netflix-Serie The Alienist in der Hauptrolle zu sehen.
2021 erhielt er für sein Regiedebüt Nebenan eine Einladung in den Wettbewerb der 71. Internationalen Filmfestspiele Berlin.[8]
Brühl war 2003 eines der Gründungsmitglieder der Deutschen Filmakademie. 2017 wurde er in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences aufgenommen, die jährlich die Oscars vergibt.[9] 2018 wurde ihm der Europäische Kulturpreis Taurus verliehen.
Brühl ist mit der Psychologin Felicitas Rombold verheiratet, mit der er seit 2016 einen Sohn hat,[10][11] und lebt in Spanien.[12] Im August 2020 wurden beide erneut Eltern eines Jungen.[13]
Soziales Engagement
Seit 2014 unterstützt Daniel Brühl als Botschafter die Hear the World Foundation, die sich für Chancengleichheit und erhöhte Lebensqualität von Menschen mit Hörverlust einsetzt. In seiner Rolle als Botschafter war er 2015 im Hear the World-Kalender porträtiert; der Kalender wird jährlich zu Gunsten der Stiftung verkauft.[14]
Gastronomie
Brühl ist seit 2011 gemeinschaftlicher Betreiber der Tapas-Bar „Raval“ in Berlin-Kreuzberg; seine zweite Tapas-Bar in Berlin-Prenzlauer Berg wurde im November 2017 neun Monate nach der Eröffnung geschlossen.[15][16]
Daniel Brühl im Munzinger-Archiv, abgerufen am 27. August 2015(Artikelanfang frei abrufbar) – Zeit online nennt davon abweichend als Geburtsort Arenys de Munt.
Wettbewerb – Neugestaltung filmischer Formen (Mementodes Originals vom 11. Februar 2021 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berlinale.de. In: berlinale.de, 11. Februar 2021 (abgerufen am 11. Februar 2021).
Europäischer Kulturpreis, Preisträger (Mementodes Originals vom 27. August 2019 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/europaeischer-kulturpreis.de, abgerufen am 26. Juni 2020
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