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Carl Raddatz, eigentlich Karl Werner Fritz Raddatz, (* 13. März 1912 in Mannheim; † 19. Mai 2004 in Berlin) war ein deutscher Film- und Theaterschauspieler, sowie Synchronsprecher.

Berliner Gedenktafel am Haus, Am Schülerheim 6, in Berlin-Dahlem
Berliner Gedenktafel am Haus, Am Schülerheim 6, in Berlin-Dahlem

Leben


Grabstätte
Grabstätte

Raddatz wurde am 31. März 1912 in Mannheim evangelisch getauft. Seine Eltern waren der Versicherungsbeamte Karl Hermann Raddatz aus Magdeburg und Luisa Elisabetha Nußbickel aus Mannheim. In Mannheim nahm Raddatz Schauspielunterricht. Durch Willy Birgel kam er an das Nationaltheater Mannheim. Er spielte danach in Aachen, Darmstadt und Bremen.

1937 verpflichtete ihn die UFA in Potsdam-Babelsberg für den Film Urlaub auf Ehrenwort. Es folgten die UFA-Produktionen Zwölf Minuten nach Zwölf (1939), Zwielicht (1940), Immensee (1943), Opfergang (1944) und Unter den Brücken (1945). Er wirkte auch in NS-Propagandafilmen wie Wunschkonzert (1940), Heimkehr (1941) und Stukas (1941) mit. Raddatz stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Raddatz in Rosen im Herbst (1955), Nacht der Entscheidung unter Regisseur Falk Harnack (1956) und Made in Germany (1957) zum Publikumsliebling. 1975 drehte er mit Jeder stirbt für sich allein seinen letzten Kinofilm. 1979 kehrte er als Konsul in der Thomas-Mann-Verfilmung Die Buddenbrooks zurück.

Raddatz gehörte zum Ensemble der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin, trat im Schiller- und Schlossparktheater in Des Teufels General von Carl Zuckmayer und Warten auf Godot von Samuel Beckett auf. 1963 wurde er zum Berliner Staatsschauspieler ernannt, 1972 zum Ehrenmitglied der Staatlichen Bühnen. In den 1950er und 1960er Jahren synchronisierte er auch ausländische Filmproduktionen. Raddatz lieh dabei unter anderem Humphrey Bogart, Robert Taylor, Burt Lancaster und Lee Marvin seine Stimme.

1972 wurde ihm das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen.[2] 1979 für sein Lebenswerk das Filmband in Gold.

Raddatz war drei Mal verheiratet, in erster Ehe mit Hannelore Schroth. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Dahlem im Feld 005-35, seit November 2010 ist es ein Ehrengrab des Landes Berlin.[3]

An seinem ehemaligen Wohnhaus, Am Schülerheim 6, in Berlin-Dahlem, wurde am 21. August 2012 eine Berliner Gedenktafel angebracht.


Filmografie



Hörspiele (Auswahl)


Quelle: ARD-Hörspieldatenbank


Literatur




Commons: Carl Raddatz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Raddatz, Carl, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 471
  2. Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 25, Nr. 71, 11. April 1973.
  3. Grab von Carl Raddatz. knerger.de
Personendaten
NAME Raddatz, Carl
KURZBESCHREIBUNG deutscher Film- und Theaterschauspieler
GEBURTSDATUM 13. März 1912
GEBURTSORT Mannheim
STERBEDATUM 19. Mai 2004
STERBEORT Berlin

На других языках


- [de] Carl Raddatz

[en] Carl Raddatz

Carl Raddatz (13 March 1912 – 19 May 2004) was a German stage and film actor. Raddatz was a leading man of German cinema during the Nazi era appearing in a number of propaganda films and romances. Later in his career he developed a reputation for playing benevolent father figures.[1]

[ru] Раддац, Карл

Карл Раддац (нем. Carl Raddatz; 13 марта 1912 (1912-03-13), Мангейм — 19 мая 2004, Берлин) — немецкий актёр театра и кино.



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