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Eberhard Müller-Elmau (* 9. Oktober 1905 in Mainberg, Unterfranken; † 13. April 1995 in Göttingen) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur.

Eberhard Müller-Elmau, ca. 1980
Eberhard Müller-Elmau, ca. 1980

Leben


Er wurde als Sohn des Philosophen und Gründers des Schloss Elmau Johannes Müller und dessen dritter Ehefrau, der Bildhauerin und Malerin Irene Sattler geboren. Nach seinem Abitur 1924 in München studierte er bis zum ersten Examen in München Medizin, bevor er sich dem Theater zuwandte. Seine Schauspielausbildung erhielt er 1929/31 an der Schauspiel-Schule des Deutschen Theaters /Max-Reinhardt-Schule in Berlin. Er heiratete die Opernsängerin Gerda Kuntzsch (* 3. Februar 1909 in Dresden; † 26. Oktober 2008 in München). Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor, darunter die Schauspieler Raidar und Markwart. Vier Enkel sind ebenfalls beim Theater: Katharina Müller-Elmau, Alexander Müller-Elmau, Carolin Conrad und Diana Müller-Elmau. Nach Engagements in Osnabrück (1926), München, Prag (1931), Bremen (1932), Gera (1933–35), Braunschweig (1935–37), Dortmund (1938–42) und Mainz (1946–53) holte ihn der Intendant des Deutschen Theaters Heinz Hilpert 1953 als Regisseur, Oberspielleiter und Schauspieler nach Göttingen. Er blieb bis zu Hilperts Ausscheiden (1966) sein engster Mitarbeiter. Von 1966 an übernahm er die gleichen Aufgaben unter den Intendanten Günther Fleckenstein, ab 1986 Heinz Engels.


Bedeutung


Er arbeitete als Regisseur mit vielen Schauspielerinnen und Schauspielern der frühen Bundesrepublik (u. a. Götz George, Ungeheuer, Bachler, Diess, Brenner, Mattausch, Horney, Salloker, Hirthe u. a.), die, oft von ihm mit engagiert, dem Deutschen Theater Ensemble angehörten. Er war eine der stärksten künstlerischen Persönlichkeiten in der Geschichte des Hauses sowohl als Regisseur wie auch als Schauspieler. Er stand bis kurz vor seinem Tod auf der Bühne.


Ehrungen


Er wurde 1980 nach Eduard von Winterstein (1961) und Heinz Hilpert (1966) zum dritten Ehrenmitglied des Deutschen Theaters in Göttingen ernannt und am 9. Oktober 1990 mit der Ehrenmedaille der Stadt Göttingen[1] ausgezeichnet.


Theater



Regie


Unter seiner Regie entstanden zwischen 1938 und 1990 bedeutende Inszenierungen:

Inszenierungen

Rollen


Er verkörperte zahllose wesentliche Rollen am Deutschen Theater. Daneben spielte er als Gast auf verschiedenen Bühnen, u. a. am Schiller-Theater Berlin 1987 die Titelrolle in der Uraufführung von Gaston Salvatores Stück "Stalin", im Residenztheater in München Graf Shrewsbury in Maria Stuart (1990)


Film, Funk und Fernsehen


Daneben gab er zahlreiche Lesungen (insbesondere Thomas Bernhard), sprach in verschiedenen Hörspielen (z. B. Altweibersommer unter Heinz-Günter Stamm (Regie), Nachproduktion eines DDR Hörspiels von Gerhard Rentzsch 1965) und spielte verschiedene Filmrollen. TV Aufzeichnung von Rheinpromenade von Karl-Otto Mühl, als Fritz Kumetat.


Filmografie



Quellen





Einzelnachweise


  1. http://www.stadtarchiv.goettingen.de/texte/ehrenmedaille_namen.htm
  2. siehe auch „Cristinas Heimreise“
Personendaten
NAME Müller-Elmau, Eberhard
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und Regisseur
GEBURTSDATUM 9. Oktober 1905
GEBURTSORT Mainberg, Unterfranken
STERBEDATUM 13. April 1995
STERBEORT Göttingen



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