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Hilde Sicks (* 25. November 1920 in Hamburg; † 31. Juli 2007 ebenda) war eine deutsche Volksschauspielerin und Hörspielsprecherin, die insbesondere durch ihre über 250 Rollen am Hamburger Ohnsorg-Theater sowie viele Gastspiele und Fernsehübertragungen des Theaters im NDR auch bundesweit einem größeren Publikum bekannt geworden ist.


Biografie


Ihre Schauspielausbildung erhielt sie 1943 bei Eduard Marks, nachdem sie zuvor eine kaufmännische Lehre abgeschlossen hatte. Am 6. Oktober 1945 hatte sie in dem Stück De politisch Kannengeeter ihren ersten Auftritt bei Richard Ohnsorg an der Niederdeutschen Bühne Hamburg, dem späteren Ohnsorg-Theater; ihre Rolle bestand aus sechs Sätzen. Ein Jahr später spielte sie bereits ihre erste Hauptrolle. Am 13. März 1954 sah man sie schon in der ersten Fernsehübertragung aus dem Ohnsorg-Theater in Seine Majestät Gustav Krause neben Walter Scherau, Heidi Kabel und Otto Lüthje auf dem Bildschirm. Sie war das dienstälteste aktive Ensemblemitglied. In dem Stück De Queen vun Quekenbüttel feierte Hilde Sicks im Februar 2006 ihr 60. Bühnenjubiläum am Ohnsorg-Theater.

Sie wirkte auch in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, wie z. B. in den Fernsehserien Hafenpolizei mit Lothar Grützner (1964) und Hafenkrankenhaus mit Anneli Granget (1968) in der Hauptrolle oder im selben Jahr als Mrs. Weber in Otto und die nackte Welle mit Otto Lüthje, Heidi Kabel, Henry Vahl, Heidi Mahler, Erwin Wirschaz, Heini Kaufeld, Ernst Grabbe und Heinz Lanker. Besonders beliebt waren ihre Rollen als Wirtin in der NDR-Fernsehserie Haifischbar an der Seite ihrer Ohnsorg-Kollegen Ernst Grabbe und Günter Lüdke und als Oma Anni in der Fernseh-Comedy Die Ohnsorgs.

1977 kam sie zu einem Gastspiel ans Volkstheater Frankfurt. In einer Inszenierung des Schwanks Alt-Frankfurt spielte sie die Rolle der Euphrosine Muffel, die einzige Person des Stückes, die nicht Frankfurter Dialekt spricht, sondern hochdeutsch. Die Produktion wurde vom Hessischen Rundfunk für das Fernsehen aufgezeichnet.

Hilde Sicks’ schlichte Grabplatte
Hilde Sicks’ schlichte Grabplatte

Im Mai 2006 stand Hilde Sicks das letzte Mal auf der Bühne. Ende Juli 2007 starb sie im Alter von 86 Jahren nach langer schwerer Krankheit in Hamburg und wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt.[1][2] Sie ruht in der „Baumgräber“ genannten Anlage in Planquadrat Bm 58. Im Mai 2017 beschloss der Hamburger Senat die Benennung eines Verbindungswegs zwischen der Ifflandstraße und dem Mühlendamm im Stadtteil Hohenfelde in Hilde-Sicks-Weg.[3]


Aufzeichnungen aus dem Ohnsorg-Theater (Auswahl)



Hörspiele



Filmografie (Auswahl)



Auszeichnungen


Am 7. Januar 2001 wurde Hilde Sicks vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg zu ihrem 80. Geburtstag mit der Biermann-Ratjen-Medaille für ihre künstlerischen Verdienste um die Stadt Hamburg geehrt.[4] Ferner erhielt sie die Ehrenmitgliedschaft des Ohnsorg-Theaters.




Einzelnachweise


  1. abendblatt.de: Hilde Sicks gestorben Artikel vom 1. August 2007
  2. knerger.de: Das Grab von Hilde Sicks
  3. Pressemitteilung des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg vom 23. Mai 2017, abgerufen am 1. Juni 2017
  4. welt.de: Ohnsorg trauert um Hilde Sicks Artikel vom 1. August 2007
Personendaten
NAME Sicks, Hilde
KURZBESCHREIBUNG deutsche Volksschauspielerin und Hörspielsprecherin
GEBURTSDATUM 25. November 1920
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM 31. Juli 2007
STERBEORT Hamburg



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