Borchert und der verlorene Sohn ist ein Fernsehfilm aus der Kriminalfilmreihe Der Zürich-Krimi aus dem Jahr 2021. Er wurde im Auftrag von ARD Degeto für Das Erste produziert. Die Erstausstrahlung der 13. Folge der Filmreihe fand am 30. Dezember 2021 statt.
Thomas Borchert, der Anwalt ohne Lizenz, und seine Chefin Dominique Kuster besuchen Antonius Bildermann, einen alten Freund von Borchert, um für ihn einen Ehevertrag zwischen Bildermann und seiner neuen Partnerin aufzusetzen. Dabei werden Borchert und Kuster Zeugen einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Julian, dem ältesten Sohn von Antonius, und seinem Vater. Kurz darauf wird Julian entführt und eine Lösegeldsumme in Höhe von 3 Millionen Franken erpresst. Borchert erklärt sich bereit, das Lösegeld zu übergeben und verlangt von den Entführern die Freigabe von Julian. Später stellt sich heraus, dass Julian während seiner Entführung unwillentlich einen der Entführer erschlagen hat. Borchert droht während eines Telefonats dem Besitzer der Hütte, in der Julian gefangen gehalten wurde. Im Verlauf der Handlung wird dieser an der Entführung Beteiligte ermordet, als der sich wegen des Anrufs Borcherts mit dem Urheber der Entführung besprechen will. Im Auto des Ermordeten findet die Polizei sein handschriftliches Geständnis, dass er im Auftrag von Julian gehandelt hatte. Da Hautspuren unter den Fingernägeln des Erschlagenen Julian zugeordnet werden können, ein Teil des Lösegeldes im Zimmer von Julian gefunden wird und wegen des Geständnisses im Wagen des Ermordeten wird Julian wegen der Morde vom Hauptmann Marco Furrer verhaftet. Es stellt sich jedoch heraus, dass nicht Julian, sondern sein jüngerer Bruder Florian der Initiator der Entführung war und den Mitwisser der Entführung mehrfach überfahren und dadurch zu Tode gebracht hatte.
Der Film wurde vom 12. November 2020 bis zum 12. Dezember 2020 in der Schweiz an Schauplätzen in Zürich sowie in der tschechischen Hauptstadt Prag gedreht.[1]
Die Kritiker der Fernsehzeitschrift TV Spielfilm fassten Borchert und der verlorene Sohn mit den Worten „Zürich brennt: ein außergewöhnlich actionreicher Fall“ zusammen. Sie bewerteten den Film mit Daumen hoch.[2]
Oliver Armknecht von film-rezensionen.de meint dagegen „„Der Zürich-Krimi: Borchert und der verlorene Sohn“ geht etwas unerwartete Wege, wenn der Streit ums Erbe zu einer Entführung führt. Das hängt aber mehr damit zusammen, dass die Geschichte völlig unglaubwürdig konstruiert ist. Da zudem jede Spannung fehlt, wird die Suche nach dem Täter schnell zu einer Qual.“ und vergibt 3 von 10 Punkten.[3]
Bei der Erstausstrahlung verfolgten 5,40 Millionen Zuschauer die Filmhandlung, was einem Marktanteil von 18,2 Prozent entsprach. Bei den 14–49-Jährigen verfolgten 0,40 Millionen Zuschauer die Filmhandlung, mit einem Marktanteil von 6,0 Prozent.[4]
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