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Die Farbe des Geldes (Originaltitel: The Color of Money) ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 1986 von Martin Scorsese nach der gleichnamigen Romanvorlage von Walter Tevis aus dem Jahr 1984.


Handlung


Der ehemalige Poolbillard-Profispieler Fast Eddie Felson, der inzwischen sein Geld als Spirituosen-Händler verdient, ist mit der Barkeeperin Janelle liiert. Nachdem ihm ein Gangster vor rund zwanzig Jahren verboten hat, weiter um Geld zu spielen, arbeitet er in Janelles Bar als Manager des Poolbillardspielers und Zockers Julian. Zufällig entdeckt er dabei das Billard-Talent Vincent Lauria. Dieser ist sich seines Talents kaum bewusst und hat keine Ahnung von raffinierter Zockerei. Eddie erkennt in Vincent sich selbst als jungen Mann und überredet diesen, an der Billardmeisterschaft in Atlantic City teilzunehmen. Vorher ziehen Vincent, dessen Freundin Carmen und Eddie durch Billardhallen in verschiedenen Städten und zocken dabei andere Spieler ab: Vincent verliert zunächst absichtlich Geld gegen die anderen Spieler, erhöht dann seinen Einsatz und gewinnt anschließend. Eddie weist Vincent meisterlich in die Kunst des Bluffens ein.

Da Vincent ein Heißsporn ist, fällt es ihm oft schwer, sich zu verstellen. Während der Zeit mit Vincent entdeckt Eddie seine Leidenschaft für das Spiel wieder und beschließt, erneut zu trainieren. Die unterschiedlichen Lebensauffassungen der beiden führen mit der Zeit zu Konflikten und entzweien die beiden Spieler schließlich. Eddie und Vincent trennen sich und begegnen sich erst in Atlantic City bei dem Turnier wieder. In der Zwischenzeit hat sich Vincent zum reifen Zocker entwickelt. Beim Turnier treffen die beiden aufeinander. Tatsächlich scheint Eddie Vincent im Duell zu besiegen. Doch dann erfährt er, dass Vincent nur geblufft und absichtlich verloren hat, er hatte insgeheim auf Eddie gewettet und viel Geld gewonnen. Eddie ist gekränkt, sein Ehrgeiz aber wieder vollends erwacht. Er beschließt immer und immer wieder gegen Vincent anzutreten, bis er diesen richtig besiegt. In der Schlussszene deutet sich eine Versöhnung der beiden an. Der Film endet mit Eddies Worten: „Ich bin wieder da!“ (engl.:„I’m back!“)


Eröffnung


In der Eröffnungsszene wird das Thema des Films reflektiert: Eine Stimme aus dem Off (in der englischen Originalfassung die Stimme des Regisseurs Martin Scorsese, in der deutschen Fassung die von Christian Brückner) sagt, dass Glück beim 9-Ball eine wichtige Rolle spiele, aber für einige Spieler das Glück selbst eine Kunst sei.


Synchronisation


Die deutsche Synchronisation entstand nach einem Synchronbuch von Lutz Riedel unter dessen Dialogregie im Auftrag der Berliner Synchron.[1]

Rolle Darsteller Sprecher
Eddie Felson Paul Newman Gert Günther Hoffmann
Vincent Lauria Tom Cruise Stephan Schwartz
Carmen Mary Elizabeth Mastrantonio Katja Nottke
Janelle Helen Shaver Karin Buchholz
Julian John Turturro Ulli Kinalzik
Amos Forest Whitaker Tobias Meister
Orvis Bill Cobbs Eberhard Wechselberg
Moselle Bruce A. Young Lutz Riedel
Zocker Paul Herman Lothar Köster
Diane Elizabeth Bracco Ana Fonell

Hintergrund


Die Handlung bildet eine Fortsetzung zu dem 1961 gedrehten Film Haie der Großstadt (The Hustler, Regie Robert Rossen), in dem Newman ebenfalls die Figur des Eddie Felson verkörperte.

Der Film genoss bei manchen Poolbillard-Spielern in Deutschland seit seinem Erscheinen und besonders in den 1990er-Jahren Kultstatus (es wird 9-Ball gespielt), und auch der Vorgängerfilm (Haie der Großstadt) wurde wieder ins Gedächtnis gebracht. Steve Mizerak, einer der bekanntesten Poolbillardspieler zur Zeit der Filmproduktion, hat in Die Farbe des Geldes einen kurzen Gastauftritt als ein Gegner Eddies. Weiterhin haben Forest Whitaker, Iggy Pop und die Poolbillardprofis Grady Mathews, Keith McCready, Jimmy Mataya, Mark Jarvis, Howard Vickery und Louie Roberts Kurzauftritte als Spielgegner.


Soundtrack



Auszeichnungen



Kritiken



Literatur





Einzelnachweise


  1. Die Farbe des Geldes. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 6. April 2018.
  2. THE 59TH ACADEMY AWARDS | 1987. In: oscars.org. Abgerufen am 23. September 2018.
  3. Michael Denks: Die Farbe des Geldes. In: Zelluloid.de. 20. August 2008, archiviert vom Original am 16. April 2016; abgerufen am 23. September 2018.
  4. Raging Ball – „Die Farbe des Geldes“. Spielfilm von Martin Scorsese. USA 1986. Farbe; 119 Minuten. *. In: Der Spiegel. Nr. 13/1987, 23. März 1987, S. 230-31 (Online im Spiegelarchiv [abgerufen am 23. September 2018]).
  5. Die Farbe des Geldes. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 23. September 2018.

На других языках


- [de] Die Farbe des Geldes

[en] The Color of Money

The Color of Money is a 1986 American sports drama film directed by Martin Scorsese and released by Touchstone Pictures. The film was created from a screenplay by Richard Price, based on the 1984 novel of the same name by Walter Tevis. The film stars Paul Newman and Tom Cruise, with Mary Elizabeth Mastrantonio, Helen Shaver, and John Turturro in supporting roles. It features an original score by Robbie Robertson, and was released on October 17, 1986, after a premier a week earlier at the Ziegfeld Theater in New York City in New York. The film grossed $52.3 million at the box office.

[it] Il colore dei soldi

Il colore dei soldi (The Color of Money) è un film del 1986 diretto da Martin Scorsese, ispirato dall'omonimo romanzo di Walter Tevis.

[ru] Цвет денег

«Цвет денег» (англ. The Color of Money) — американский кинофильм 1986 года режиссёра Мартина Скорсезе. Экранизация романа Уолтера Тэвиса. Премия «Оскар» за лучшую мужскую роль (Пол Ньюман). Сиквел фильма «Мошенник» (или «Хастлер») 1961 года, в котором в главной роли снялся также Пол Ньюман.



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