fiction.wikisort.org - Film

Search / Calendar

Keiner haut wie Don Camillo ist ein italienischer Spielfilm aus dem Jahr 1983 von und mit Terence Hill. Der Film ist ein Remake der Kinoreihe aus den 1950er und 1960er Jahren mit Fernandel, die auf den Geschichten über Don Camillo und Peppone von Giovannino Guareschi basierte.


Handlung


In einem kleinen Ort in der Poebene folgt auch der dortige Priester Don Camillo dem Wandel der Zeit. Er fährt ein Motocrossrad und vollzieht sogar eine Trauung beim Fallschirmspringen. Doch nicht alles verändert sich. Die Scharmützel des Priesters mit dem kommunistischen Bürgermeister Giuseppe Bottazzi, genannt „Peppone“, ziehen sich wie ein roter Faden durch die Handlung und gestalten sich variantenreich. Ein ums andere Mal zankt sich der Geistliche mit dem Bürgermeister, obwohl beide eigentlich vom gleichen Schlag sind und jeder ohne den anderen nicht kann. Kaum ist der erste Ärger verzogen, droht neues Ungemach, als Peppone gegen den Willen von Don Camillo den Bau eines örtlichen Freizeitheims für einen groß angelegten Propaganda-Feldzug gegen die Kirche nutzen will. Nur widerwillig segnet Don Camillo den Grundstein, als Peppone von der Niederkunft seiner Frau erfährt. Nun möchte Peppone seinen kürzlich geborenen Sohn auf den Namen Lenin taufen, was Camillo entrüstet ablehnt. So sehen sie sich gezwungen, die Angelegenheit per Faustkampf im Kirchturm auszutragen und versehentlich sämtliche Glocken läuten, wobei die Bewohner meinen, es würde eine Hochzeit geben.

Symbolisch für ihren Kleinkrieg sind die turnusmäßigen Fußballspiele im Dorf, bei denen jeder eine Mannschaft aufs Feld schickt und die in Prügeleien ausarten. Peppone besticht sogar den Schiedsrichter, damit der das traditionelle Spiel zu seinen Gunsten pfeift. Camillos unorthodoxes Vorgehen stößt bei seinem Bischof indes sauer auf, der ihn lieber früher als später strafversetzen möchte und dies auch immer wieder androht. Mit einem Sieg über Peppone beim Scopaturnier kann Don Camillo dem Vormarsch des Kommunismus vorübergehend Einhalt gebieten. Doch im anschließenden Zwiegespräch mit Gott räumt er ein, gemogelt zu haben, und er bringt die Sache mit einem weiteren ehrlichen Spiel wieder ins Reine.

Schließlich bekommt er seine große Chance, es Peppone heimzuzahlen. Dieser hat unter falschem Namen ein Lotterielos gekauft und den Hauptgewinn gezogen. Da ihm als kommunistischem Bürgermeister aber untersagt ist, eine so enorme Geldsumme zu besitzen, schickt er seinen einzigen „Freund“ Don Camillo los, um das Geld in Empfang zu nehmen. Camillo lässt sich darauf ein, weigert sich aber, Peppone das Geld zu geben – unter anderem, weil Peppone bei dem angegebenen Alias-Namen einen Fehler begangen habe. Schlussendlich erhält er seinen Gewinn, wenn auch nur zum Teil, da Don Camillo als Preis für sein Schweigen einen Teil als Kirchenspende einbehält.

Nebenbei kümmert sich Don Camillo aber auch um die Sorgen seiner „Schäfchen“. So lässt er das Dorfmädchen Lilly mit ihren Freundinnen im Kirchenschiff Rollschuh laufen, da die umliegenden Straßen zu gefährlich sind, und kümmert sich um den Scheidungsjungen Magrino, der zwar ständig Streiche spielt (besonders gern lässt er an abgestellten Zweirädern die Luft ab), aber ein gutes Herz hat. Indem Don Camillo dazu beiträgt, dass sich dessen Familie wiederfindet, hilft er dabei auch sich selbst und seinem eigenen Seelenheil.

Schließlich kommt es zu einem Fußball-Rückspiel, bei dem sowohl Don Camillo als auch Peppone verbotenerweise Profispieler einwechseln. Als sich ihre Mannschaften durch raues Foulspiel gegenseitig dezimieren, treten die beiden direkt gegeneinander an. Don Camillo kann den entscheidenden Elfmeter Peppones halten, da Magrino vorher die Luft aus dem Ball gelassen hat, und es kommt erneut zur Massenprügelei.

Nun macht der Bischof seine Drohung wahr und versetzt Don Camillo in ein entlegenes Bergdorf. Bei seiner Abreise stellt sich dann heraus, dass die ganze Gemeinde hinter ihm steht, obwohl Peppone jede Abschiedsversammlung verboten hat. Don Camillos eigene Leute verabschieden ihn am nächsten Bahnhof und Peppone am übernächsten, wobei er verspricht, sich für seine baldige Rückkehr einzusetzen.


Kritiken


„Neuverfilmung der bekannten Geschichten von Don Camillo und Peppone, jenen beiden Streithähnen aus der Po-Ebene, die sich in einer Art Hassliebe mit ihren grundverschiedenen Weltanschauungen gegenseitig das Leben schwer machen. Ein grobmaschiger grellbunter Film – Don Camillo fährt jetzt Rollerskate und versucht sogar, eine Trauung als Fallschirmspringer zu vollziehen –, nicht in allen Belangen überzeugend, als anspruchslose Unterhaltung aber annehmbar.“

Lexikon des internationalen Films[1]

Synchronisation


Die deutsche Fassung[2] entstand bei der Rainer Brandt Filmproduktions GmbH in Berlin. Für das Dialogbuch und die Regie war Rainer Brandt selbst verantwortlich.

DarstellerRolleSynchronsprecher
Terence HillDon CamilloThomas Danneberg
Colin BlakelyGiuseppe „Peppone“ BottazziMichael Chevalier
Mimsy FarmerJo MagroRita Engelmann
Lew AyresDoktorIngo Osterloh
Cyril CusackBischofHelmut Heyne
Andy LuottoSmilzoWolfgang Völz
Sam WhippleGigioOliver Rohrbeck
Allan ArbusJesus (Stimme)Horst Schön
Ross HillMagrinon.n.
Jennifer HingelLillyn.n
Franco DiogeneBinellaLothar Köster

Trivia



Einzelnachweise


  1. Keiner haut wie Don Camillo. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  2. Keiner haut wie Don Camillo. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 19. Februar 2020.



На других языках


- [de] Keiner haut wie Don Camillo

[en] The World of Don Camillo

The World of Don Camillo (in Italy Don Camillo) is a 1983 Italian comedy film directed, produced and starring Terence Hill, and is a remake of Le Petit Monde de Don Camillo (1952).[1][2] Both were based on the novel Don Camillo by Italian author Giovannino Guareschi.

[it] Don Camillo (film 1983)

Don Camillo è un film italiano del 1983 diretto da Terence Hill, interpretato dallo stesso nel ruolo di don Camillo, ispirato al personaggio letterario di Giovannino Guareschi, già portato più volte sullo schermo negli anni cinquanta e sessanta da Fernandel (con Gino Cervi nel ruolo del sindaco Peppone).



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии