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Weekend (Originaltitel: Week End) ist ein französischer Experimentalfilm von Jean-Luc Godard aus dem Jahr 1967.

Film
Deutscher Titel Weekend
Originaltitel Week End
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 1967
Länge 103 Minuten
Altersfreigabe FSK 18
Stab
Regie Jean-Luc Godard
Drehbuch Jean-Luc Godard
Musik Antoine Duhamel,
Motive von Wolfgang Amadeus Mozart
Kamera Raoul Coutard
Schnitt Agnès Guillemot
Besetzung

Handlung


Corinne und Roland sind mit dem Auto auf dem Weg zu Corinnes Vater, um dessen Testament zu empfangen. Auf dem Weg dorthin scheint sich die Welt gegen das Ehepaar verschworen zu haben. Sie sind in einen Autounfall verwickelt und müssen die Reise zu Fuß fortsetzen. Sie werden Zeugen von weiteren Unfällen, sehen endlose Staus und werden von Wegelagerern in Personen von Pseudo-Philosophen belästigt. Immer wieder stoßen sie auf scheinbar Wahnsinnige, darunter auch eine als Indianer verkleidete Kannibalenbande. Außerdem begegnen sie fiktiven und historischen Persönlichkeiten wie Alice im Wunderland, Emily Brontë und dem Revolutionär Antoine de Saint-Just.[1]


Hintergrund


Der Film kam erst knapp ein Jahr nach der Aufführung im Juni 1968 bei der Berlinale 1968 am 25. April 1969 in die deutschen Kinos.


Kritiken


Der film-dienst befand, dass man über das Ende des Films streiten könne, nicht aber über „Godards Virtuosität als Regisseur“. So sei die knapp „zehnminütige Kamerafahrt entlang einer Autokolonne auf einer Landstraße“, die „von einer ohrenbetäubenden Geräuschkulisse“ begleitet werde, eine der „unvergeßlichen Sequenzen der Filmgeschichte“. Es handle sich um einen „ungeheuer aggressive[n] Film, der seine Kritik in eine intellektuelle Form gießt und durch seine formale Virtuosität besticht“.[2] Für den Evangelischen Filmbeobachter war Weekend gleich einem „Menetekel aus zerbeulten und brennenden Autos, aus Schrott, Blut, Leichen, barbarischen Riten und zur Erörterung populärer Revolutionstheorien“. Entstanden sei „[e]in bewußt schockierender Film, der aus einer unübersehbaren Zahl von Zitaten, Verweisen, rhetorischen Tiraden und kritischen Anmerkungen besteht und unweigerlich zur Auseinandersetzung herausfordert“.[3]

Die Website filmzentrale.com sprach von „Godards vielleicht ambitionierteste[m] Film“, in dem „jeder Konflikt eine aufs äußerste Extrem getriebene Angelegenheit auf Leben und Tod“ darstelle.[4]


Auszeichnung


Der Film lief 1968 auf der Berlinale im Wettbewerb um den Goldenen Bären.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Vgl. Reclams Filmführer. Stuttgart 2000.
  2. Weekend. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 24. Mai 2017.Vorlage:LdiF/Wartung/Zugriff verwendet 
  3. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 51/1969.
  4. Vgl. filmzentrale.com

На других языках


- [de] Weekend (1967)

[en] Weekend (1967 film)

Weekend (French: Week-end) is a 1967 French postmodern black comedy film[2][3] written and directed by Jean-Luc Godard and starring Mireille Darc and Jean Yanne, both of whom were mainstream French TV stars. Jean-Pierre Léaud, comic star of numerous French New Wave films including Truffaut's The 400 Blows and Godard's earlier Masculin Féminin, appeared in two roles. Raoul Coutard served as cinematographer; Weekend was his last collaboration with Godard for over a decade.

[es] Week-end (película de 1967)

Week-end es una película de comedia negra[1][2] de 1967 escrita y dirigida por Jean-Luc Godard y protagonizada por Mireille Darc y Jean Yanne, quienes eran estrellas de la televisión común. Jean-Pierre Léaud, una estrella cómica, íconica de numerosas películas de la nueva ola de cine francés como Truffaut's Les Quatre Ciento Coups (Los cuatrocientos golpes) y la película anterior de Godard, Masculin, féminin, también aparece en dos papeles. Raoul Coutard se desempeñó como director de fotografía; Week-end fue su última colaboración con Godard durante más de una década.

[ru] Уикенд (фильм, 1967)

«Уикенд» (англ. Week End) — кинофильм режиссёра Жана-Люка Годара, вышедший на экраны в 1967 году и поставленный по мотивам новеллы Хулио Кортасара «Южное шоссе». Картина сюрреалистическая, чёрная комедия[1]. Одно из наиболее ярких творений новой волны и наиболее значительных картин в творчестве Годара[2].



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