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Gisela Steineckert (* 13. Mai 1931 in Berlin) ist eine deutsche Schriftstellerin und Lyrikerin. Von 1984 bis zur Auflösung 1989 war sie Präsidentin des Komitees für Unterhaltungskunst der DDR.

Gisela Steineckert, 2017
Gisela Steineckert, 2017

Leben und Wirken


Gisela Steineckert wurde als zweites von vier Kindern eines Dienstmädchens und eines Schneiders in Berlin geboren und wuchs dort unter ärmlichen Verhältnissen auf. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie nach Österreich evakuiert und besuchte dort eine Volksschule. 1946 kehrte sie nach Berlin zurück und arbeitete als Sozialhelferin in Kindergärten. Später machte sie eine kaufmännische Lehre und arbeitete als Sprechstundenhilfe.

Gisela Steineckert während des XII. DFD-Bundeskongresses 1987 im Palast der Republik
Gisela Steineckert während des XII. DFD-Bundeskongresses 1987 im Palast der Republik

Seit 1957 war sie in der DDR mit kurzen Unterbrechungen freischaffend tätig. 1962 bis 1963 war sie Kulturredakteurin bei dem Satire-Magazin Eulenspiegel. Ab 1965 war sie Mitglied des Bezirksvorstandes Berlin des Schriftstellerverbandes der DDR und begann mit der Arbeit in der Singebewegung (bis 1973). 1979 wurde sie Mitglied des Komitees für Unterhaltungskunst in der DDR, dessen Präsidentin sie von 1984 bis 1989 war. Als Gremienmitglied des Zentralen Lektorats beim Staatlichen Komitee für Rundfunk der DDR hatte sie Zensur-Einfluss auf Pop- und Rocktexte und stellte sich u. a. gegen Titel der Gruppe Pankow.[1] 1987 erschien das Lied Als ich fortging der Band Karussell, dessen Text von ihr stammt. Seit 1990 ist sie ehrenamtliche Vorsitzende des Demokratischen Frauenbundes e.V.

Gisela Steineckert lebt in Berlin. Sie war bis 2016 in dritter Ehe mit Wilhelm Penndorf, einem ehemaligen Rundfunk-Chefredakteur für Musik, verheiratet. Die Schriftstellerin Kirsten Steineckert ist ihre Tochter aus erster Ehe. In zweiter Ehe war sie mit Heinz Kahlau verheiratet.

Neben Büchern (Lyrik, Kurzprosa, Briefe) verfasste sie viele Liedtexte (Schlager, Chansons, Kinderlieder, Rockmusik) für unterschiedliche Interpreten und arbeitete an Filmen der DEFA mit.

Gisela Steineckert schreibt für die linke Tageszeitung junge Welt, an deren „Künstlerkonferenz“ im Juni 2019 sie mit Volker Lösch, Konstantin Wecker, Chris Jarrett, Black Heino u. a. teilnahm, und gehört zu den ständigen Autoren der linken Zeitschrift RotFuchs.


Schriften



Filmografie



Hörspiele



Auszeichnungen



Literatur




Commons: Gisela Steineckert – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Michel Rauhut: Schalmei und Lederjacke, Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 1996, S. 259
Personendaten
NAME Steineckert, Gisela
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin und Lyrikerin
GEBURTSDATUM 13. Mai 1931
GEBURTSORT Berlin



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