Claude-Oliver Rudolph bei der Lambertz Monday Night 2018.
Leben
Bis zu seiner Einschulung lebte Claude-Oliver Rudolph bei seiner Großmutter in Frankreich. Während der Schulzeit am Bochumer Gymnasium am Ostring lernte er Herbert Grönemeyer kennen und begann mit ihm am Schauspielhaus Bochum seine Schauspielkarriere. Mit 15 Jahren wurde Rudolph von dem Theaterregisseur Werner Schroeter entdeckt und spielte mit 18 Jahren unter der Regie von Peter Zadek in Bochum und Berlin.
Nach dem Abitur am Staatlichen Humanistischen Gymnasium studierte Rudolph Philosophie, Psychologie und Romanistik an der Ruhr-Universität Bochum, außerdem Film und Regie an dessen Musischem Zentrum sowie Theaterwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Bei dem tschechischen Regisseur Jiří Menzel absolvierte er ein Regievolontariat. Des Weiteren besuchte er ein Seminar bei dem Schauspiellehrer Lee Strasberg in Bochum. Als Dozent arbeitete Rudolph an der Westfälischen Schauspielschule Bochum.
Rudolph war mit der Schauspielerin Sabine von Maydell verheiratet. Mit ihr hat er einen Sohn und eine Tochter, die ebenfalls als Schauspielerin tätige Oona von Maydell.[1]
2011 erwarb Rudolph die Namensschutzrechte an der Biographie von Hans Albers.[2] Zusammen mit Frank Otto wollte Rudolph nach eigenen Aussagen einen Film sowie ein Musical namens Hans Albers – der blonde Rebell veröffentlichen.[3][4] Im Abspann des im Januar 2021 von der ARD ausgestrahlten Films Die Liebe des Hans Albers werden Rudolph als Ideengeber, Dirk Eisfeld als Autor und Nina Koshofer für die Vorlage genannt. Abweichend dazu betitelt sich Rudolph selber auf seiner Webseite als Autor des Originalbuchs.[5]
Die Presse bezeichnete Claude-Oliver Rudolph als „Der beste Bösewicht der Welt“ (BAMS), „Deutschlands Filmbösewicht Nr.1“ (BILD), „Einer der größten Charakterdarsteller des Landes“ (SPIEGEL) und „Europe’s baddest baddie“ (VARIETY).
Fernsehen
Im Fernsehen wurde Claude-Oliver Rudolph durch die Fernsehserie Rote Erde bekannt. In dem Fernsehmehrteiler Der König von St. Pauli spielte er den ruchlosen Schläger Chinesen-Fiete.
Rudolph arbeitete von April 2016 bis Juni 2019 für den russischen Propagandasender RT Deutsch (ehemals „Russia Today“). Dort war er unter dem Chefredakteur Iwan Rodionow als „Ressortleiter Kunst und Kultur“ mit der eigenen Sendung Clash tätig.[6] Vom 18. September 2016 bis 16. Juni 2019 moderierte er insgesamt 26 Folgen der Talkshow.[7][8] Seine Tätigkeit beendete er nach eigenen Angaben, nachdem eine geplante Reportage über Nordkorea nicht zustande gekommen war und er dem Sender mangelnde Professionalität vorgeworfen hatte.[9]
Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S.843.
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