Milan Peschel (* 17. Januar 1968 in Ost-Berlin) ist ein deutscher Schauspieler und Regisseur.
Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Schauspieler Milan Peschel – nicht zu verwechseln mit dem phonetisch gleichnamigen Schauspieler und Hörspielproduzenten Milan Pešl.
Milan Peschel (2019)
Leben
Peschel wurde als Sohn eines Lehrers und einer Modejournalistin in Berlin (Ost) geboren und wuchs in den Stadtteilen Lichtenberg und Friedrichshain auf.[1] Er absolvierte von 1984 bis 1986 eine Ausbildung als Theatertischler an der Deutschen Staatsoper Berlin und arbeitete bis 1991 als Bühnentechniker an der Volksbühne Berlin. Peschel besuchte von 1991 bis 1995 die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“.[2] Er war von 1997 bis 2008 als Ensemblemitglied an der Volksbühne Berlin in vielen Inszenierungen der Regisseure Frank Castorf und Dimiter Gotscheff zu sehen; 2001 bis 2003 war er Gast am Thalia Theater Hamburg. Seit 2007 inszeniert Peschel als Regisseur am Maxim-Gorki-Theater Berlin und am Theater an der Parkaue. Milan Peschel ist als Sprecher an vielen Hörspielproduktionen beteiligt gewesen, insbesondere unter der Regie von Paul Plamper.
Für seine Hauptrolle eines tumorkranken Vaters in dem Drama Halt auf freier Strecke unter der Regie von Andreas Dresen wurde Peschel mit dem Bayerischen Filmpreis 2011 und dem Deutschen Filmpreis 2012 ausgezeichnet. Eine weitere Nominierung erhielt er 2021 für seine Nebenrolle in Je suis Karl.
Peschel lebt in Berlin. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern, einem Sohn und einer Tochter.
1995: Georg Büchner / Leonce und Lena Regie: Alexander Hawemann – Hans Otto Theater Potsdam
1995: Nigel Williams / Klassenfeind Regie: Aureliusz Smigiel – Hans Otto Theater Potsdam
1996: William Shakespeare / Hamlet (Titelrolle) Regie: Frank Lienert – Neue Bühne Senftenberg
1997: Richard O’Brien / Rocky Horror Show (Riff Raff) Regie: Frank Lienert – Neue Bühne Senftenberg
1998: Jean-Paul Sartre / Die schmutzigen Hände Regie: Frank Castorf – Volksbühne Berlin
1999: Fjodor Dostojewski / Dämonen Regie: Frank Castorf – Volksbühne Berlin
2000: Werner Schwab / Volksvernichtung oder meine Leber ist sinnlos Regie: Thomas Bischoff – Volksbühne Berlin
2000: William Shakespeare / Hamlet (Titelrolle) Regie: Armin Petras – Staatstheater Kassel
2001: Fritz Kater / Fight City Regie: Armin Petras – Thalia Theater Hamburg
2001: Fjodor Dostojewski / Erniedrigte und Beleidigte Regie: Frank Castorf – Volksbühne Berlin
2002: Fritz Kater / Zeit zu leben, Zeit zu sterben Regie: Armin Petras – Thalia Theater Hamburg
2002: Andrej Nekrassow / Königsberg Regie: Andrej Nekrassow – Thalia Theater Hamburg
2002: Michail Bulgakow / Der Meister und Margarita Regie: Frank Castorf – Volksbühne Berlin
2003: Forever Young (nach Tennessee Williams) Regie: Frank Castorf – Volksbühne Berlin
2003: Bernard-Marie Koltès / Kampf des Negers und der Hunde Regie: Dimiter Gotscheff – Volksbühne Berlin
2004: Gier nach Gold (nach Frank Norris) Regie: Frank Castorf – Volksbühne Berlin
2005: Fjodor Dostojewski / Schuld und Sühne Regie: Frank Castorf – Volksbühne Berlin
2006: Das große Fressen (nach dem Film von Marco Ferreri) Regie: Dimiter Gotscheff – Volksbühne Berlin
2006: Bertolt Brecht / Im Dickicht der Städte Regie: Frank Castorf – Volksbühne Berlin
2007: Erich Kästner / Emil und die Detektive Regie: Frank Castorf – Volksbühne Berlin
2007: Nord (nach Louis-Ferdinand Céline) Regie: Frank Castorf – Volksbühne Berlin
2008: Leo Tolstoi / Anna Karenina Regie: Jan Bosse – Maxim Gorki Theater Berlin
2009: Rummelplatz (nach dem Roman von Werner Bräunig) Regie: Armin Petras – Maxim Gorki Theater Berlin
2010: Nach Moskau! Nach Moskau! (nach Anton Tschechow) Regie: Frank Castorf – Volksbühne Berlin
2013: Gladow-Bande / Regie: Jan Bosse – Maxim Gorki Theater Berlin
2016: Diskurs über die Serie und Reflexionsbude (Es beginnt erst bei Drei), die das qualifiziert verarscht werden great again gemacht hat etc. Kurz: Volksbühnen-Diskurs, Teil 1: Ich spreche zu den Wänden, Teil 2: Es beginnt erst bei Drei, von René Pollesch, Regie: René Pollesch – Volksbühne Berlin
2017: Der Hauptmann von Köpenick, Regie: Jan Bosse – Deutsches Theater Berlin
2017: Dark Star von René Pollesch, Regie: René Pollesch – Volksbühne Berlin
Regiearbeiten
2006: Der Fischer und seine Frau – Theater an der Parkaue
2008: Das doppelte Lottchen / Erich Kästner – Theater an der Parkaue
2008: Macbeth / William Shakespeare – Teater Aalborg (Dänemark)
2010: Nora / Henrik Ibsen – Aarhus Teater (Dänemark)
2010: Die Glasmenagerie / Tennessee Williams – Maxim Gorki Theater Berlin[3]
2011: Das Gespenst von Canterville / Oscar Wilde – Theater an der Parkaue
2011: Być albo nie być / Nick Whitby nach dem Film von Ernst Lubitsch – Narodowy Stary Teatr Kraków
2011: Sein oder Nichtsein / Nick Whitby nach dem Film von Ernst Lubitsch – Maxim Gorki Theater Berlin[4]
2011: Manhattan Möwe / nach Woody Allen und Anton Tschechow – Theater am Neumarkt, Zürich
2012: Aus dem bürgerlichen Heldenleben / Carl Sternheim – Staatstheater Hannover
2012: Jeppe vom Berge / Ludvig Holberg – Aarhus Teater (Dänemark)
2012: Der kleine Bruder / Sven Regener – Maxim Gorki Theater Berlin
2012: Alles Gold was glänzt / Mario Salazar – Theater Heidelberg
2013: Juno und der Pfau / Sean O’Casey – Deutsches Theater Berlin
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии