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Peter Marx (* 23. November 1914 in Köln; † 2. Februar 1978 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler.


Leben


Peter Marx wurde in Köln-Mülheim als fünftes Kind einer Arbeiterfamilie geboren. Um sich seinen Wunsch, Schauspieler zu werden, erfüllen zu können, arbeitete Peter Marx viele Jahre im Mülheimer Hafen, in der Getreidemühle (Syberberg Mühle / Hefftsche Kunstmühle). Mit dem Geld, was er verdiente, bezahlte er den Besuch der Abenduniversität im Fach Theaterwissenschaften und seine Schauspielausbildung bei dem Staatsschauspieler Josef Keim, bei dem zur gleichen Zeit auch Hans Christian Blech seine Ausbildung erhielt. 1935 legte Marx die staatliche Bühnenreifeprüfung ab. 1936 ging er dann ins erste Engagement ans Theater Heilbronn, wo er als Hermann in den Räubern von Friedrich Schiller auf der Bühne stand. Es folgte das Theater in Gelsenkirchen mit dem Ruprecht im Heinrich-von-Kleist-Stück Der zerbrochne Krug und dann holte ihn Eugen Klöpfer nach Berlin an die Volksbühne. Im Jahr 1939 wurde er zur Wehrmacht eingezogen.

Nach Kriegsende stand er wieder als einer der ersten auf der Bühne. Von der Volksbühne ging es in die Schumannstraße zum Deutschen Theater und 1950 verpflichtete ihn Fritz Wisten zum Theater am Schiffbauerdamm. Unter der Leitung dieses erfahrenen Theatermannes entwickelte er sich immer mehr und mehr zu einem scharf- profilierten Charakterdarsteller. Mit ihm als Intendanten ging er 1954 an die wiederaufgebaute Volksbühne am Luxemburgplatz. Auch außerhalb der DDR wurde er zu einem gefragten Theaterschauspieler. So spielte er als Gast 1959 bei den Industrie-Festspielen in Wetzlar den Bettler in Das große Welttheater von Pedro Calderón de la Barca.

Allein in den Jahren 1946 bis 1951 hat er an neun DEFA-Filmen mitgewirkt. Bei Artur Brauner drehte er 1948 und 1950 zwei Filme. 1951 verpflichtete Wanda Jakubowska den Deutschen für den polnischen Film Żołnierz Zwycięstwa. Damit hatte erstmals ein Schauspieler der Deutschen Demokratischen Republik einen Auslandsvertrag erhalten. In Peter Beauvais’ Fernsehfilm Rosenmontag spielte er 1974 neben Günter Lamprecht einen Betriebsrat. Dieser Film machte ihn zum ersten DDR-Schauspieler, der nach 1961 in einer westdeutschen Produktion besetzt wurde. Im Übrigen spielte er 1969 in Rendezvous mit Unbekannt, 1970 in dem Spielfilm Weil ich dich liebe …, 1971 in KLK an PTX – Die Rote Kapelle und 1977 in Ernst Schneller gemeinsam mit seiner Tochter Manuela Marx, die ebenfalls Schauspielerin ist.[1][2][3]

Peter Marx war mit Ursula Marx verheiratet.


Filmografie



Theater



Hörspiele



Auszeichnungen





Literatur



Einzelnachweise


  1. Marx, Ringelnatz – Jubel der Woche. In: Junge Welt, 19. November 2014, S. 11
  2. Berliner Zeitung, 11. September 1951, S. 3
  3. Neues Deutschland, 11. September 1951, S. 4
Personendaten
NAME Marx, Peter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler
GEBURTSDATUM 23. November 1914
GEBURTSORT Köln
STERBEDATUM 2. Februar 1978
STERBEORT Berlin

На других языках


- [de] Peter Marx (Schauspieler, 1914)

[en] Peter Marx

Peter Marx (1914–1978) was a German stage and film actor.[1] He appeared in many films of the state-controlled studio DEFA in East Germany.



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