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Zimmer 13 ist ein deutsch-französischer Kriminalfilm (französischer Titel: L'attaque du fourgon postal) und der 18. deutschsprachige Edgar-Wallace-Film der Nachkriegszeit. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Edgar Wallace (Originaltitel: Room 13) wurde von der deutschen Rialto Film unter finanzieller Beteiligung der französischen Société Nouvelle Cinématographie produziert. Der Film wurde vom 25. November 1963 bis 16. Januar 1964 unter der Regie von Harald Reinl in Dänemark und West-Berlin gedreht. Der in Ultrascope aufgenommene Film wurde am 20. Februar 1964 in der Lichtburg in Essen uraufgeführt.


Handlung


An einem Bahndamm in der Nähe des Landsitzes von Sir Robert Marney wird eine Frau mit einem Rasiermesser ermordet. Kurz darauf bekommt Marney Besuch von dem Unterweltler Joe Legge. Vor Jahren hatte Marney Legge ins Ausland verholfen. Legge verlangt von Marney, ihm bei einem Eisenbahnüberfall zu helfen. Ansonsten werde die Tochter Marneys, Denise, ermordet. In seiner Verzweiflung heuert Marney den Privatdetektiv Johnny Gray an.

Am nächsten Abend wird in einem ominösen Nachtclub eine Stripteasetänzerin mit einem Rasiermesser ermordet. In diesem Nachtclub tagt zur selben Zeit Joe Legge mit seiner Bande und auch Marney findet sich dort ein. Die Ganoven wollen Marneys Schloss als Unterschlupf benutzen. Johnny Gray ermittelt nun zusammen mit der Polizei im Falle der Morde. Gray ahnt nicht, dass Legge einen Geldtransporter der Bahn überfallen will.

Zum Schluss kann Scotland Yard die Banditen bei Schloss Marney stellen, und das Geld sicherstellen. Gray findet heraus, dass Marneys verstorbene Frau einst in Legge verliebt war. Damit Legge die Frau in Ruhe lässt, half Marney Legge nach einem Überfall zur Flucht. Als Rasiermessermörder stellt sich ausgerechnet die junge Denise Marney heraus, da sich ihre Mutter mit einem Rasiermesser vor einem Spiegel das Leben genommen hatte. Denise musste als Kind alles mit ansehen und litt seitdem an einem tödlichen Drang.


Kritiken


„Harald Reinl hat vom Vorspann angefangen einen flotten, alle Möglichkeiten der Kamera nützenden Krimi hingekriegt, der sich durchaus sehen lassen kann. Weder an Witz noch an englischem Nebelwallen wurde gespart, gruselig ist’s selten, spannend oft.“

Schwäbisches Tagblatt, 13. April 1964

„Ein Wallace-Krimi ohne besonderen Pfiff.“

Hamburger Abendblatt, 13. Mai 1964[1]

„[…] eine zweigleisige Handlung, deren Undurchsichtigkeit und Besetzung es dem Zuschauer nicht leicht machen.“

Paimann’s Filmlisten, 9. Juni 1964[2]

„Die recht spannende Inszenierung dieser Moritat besorgte Harald Reinl. Das unter sommerlicher Hitze stöhnende Publikum war mit der verblüffenden Schlußpointe und dem ganzen Film höchst einverstanden.“

Berliner Morgenpost, 14. Juni 1964

„Eine temporeiche Abwechslung innerhalb der Wallace-Serie.“

Joachim Kramp in „Das Edgar Wallace Lexikon“, 2004

„Statt auf Gruselgestalten und düstere Landhäuser setzt Wallace-Film Nr. 16 auf den Reiz des Rotlicht-Ambientes und natürlich wieder auf die Komik von Eddie Arent.“

TV Spielfilm

„Sechzehnter Film der deutschen Edgar-Wallace-Reihe, diesmal mit etwas weniger bizarren Gruseleffekten und etwas mehr „lasterhafter“ Unterweltatmosphäre.“

Lexikon des internationalen Films[3]

Sonstiges


Schloss Vallø auf der dänischen Insel Seeland diente als eindrucksvolle Kulisse für Schloss Marney
Schloss Vallø auf der dänischen Insel Seeland diente als eindrucksvolle Kulisse für Schloss Marney
Der Hauptbahnhof Kopenhagen, im Film Bahnhof Paddington
Der Hauptbahnhof Kopenhagen, im Film Bahnhof Paddington

Literatur





Einzelnachweise


  1. Zimmer 13. In: abendblatt.de. Hamburger Abendblatt, 13. Mai 1964, abgerufen am 13. Oktober 2016.
  2. Zimmer 13. In: old.filmarchiv.at. Paimann’s Filmlisten, Nr. 2866_1, 9. Juni 1964, archiviert vom Original am 13. Oktober 2016; abgerufen am 13. Oktober 2016.
  3. Zimmer 13. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 13. Oktober 2016.

На других языках


- [de] Zimmer 13

[en] Room 13 (film)

Room 13 (German: Zimmer 13) is a 1964 thriller film directed by Harald Reinl and starring Joachim Fuchsberger, Karin Dor and Richard Häussler.[1] It was made as a co-production between West Germany, France and Denmark, based on the 1924 novel Room 13 by Edgar Wallace. It was part of a long-running German series of Wallace adaptations made by Rialto Film.



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