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Die Monster AG (Originaltitel: Monsters, Inc.) ist ein 2001 erschienener computeranimierter Kinofilm von den Pixar Animation Studios in Zusammenarbeit mit Disney. Der Film legte in seiner ersten Woche mit einem Einspielergebnis von mehr als 62 Millionen US-Dollar den bis dahin besten Start eines Animationsfilmes hin. Insgesamt brachte der Film mehr als 561 Millionen US-Dollar in die Kassen und ist damit der zehnterfolgreichste Film unter den komplett am Computer animierten Filmen (Stand: Dezember 2015).[1]


Handlung


James P. „Sulley“ Sullivan, ein haariger, blauer Hüne, und sein bester Freund Michael „Mike“ Glotzkowski (im Original Wazowski), ein giftgrüner Augapfel auf zwei Beinen, sind Monster. Sie arbeiten zusammen in der Monster AG, einem Energielieferanten in Monstropolis.

Sulley und Mike beherrschen ihr Fach perfekt. Sie erschrecken Menschenkinder in der Nacht, um durch deren markerschütternde Schreie Energie zu erzeugen, die in Behältern aufgefangen wird und der Energieversorgung von Monstropolis zugutekommt. Jedoch wird ein körperlicher Kontakt mit Menschen als gefährlich angesehen. Derart „kontaminierte“ Monster müssen mit harten Dekontaminationsmaßnahmen rechnen.

Gerade, als es so aussieht, als würden die beiden erneut den firmeninternen Rekord brechen, dringt durch ein unglückliches Ereignis ein Menschenkind an der Seite von Sulley in Monstropolis ein. Mike und Sulley versuchen, das Kind wieder loszuwerden, ohne Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Im Laufe mehrerer vergeblicher Versuche entwickelt Sulley eine herzliche Beziehung zu dem kleinen Mädchen, das er Buh nennt, während Mike rational bleiben möchte. Sulley kann sich schließlich diesbezüglich durchsetzen, sie retten Buh aus einer lebensgefährlichen Lage und bringen sie zurück in ihr Kinderzimmer.

Bezüglich dieser Geschehnisse decken die beiden eine Verschwörung auf, die bis in die oberste Chefetage führt. Das und die guten Erfahrungen mit Buh führen letztlich zu der Reorganisation der Monster AG, die nun Energie aus dem Lachen der Kinder bezieht, welche zehnmal wirksamer ist als die der Schreikraft.


Produktion und Veröffentlichung


Alle Figuren, Landschaften und Effekte wurden am Computer erstellt. Das Monster Sullivan zum Beispiel hat über 2,3 Millionen Haare. Die Szene in der Türhalle verwendet 35 Millionen individuelle und identifizierbare Türen und eine kilometerlange Beförderungsachterbahn. Während der Produktion am Computer hieß der Film Hidden City (Arbeitstitel) oder Monsters, Incorporated.

Zusätzlich zum Film wurde auch ein Kurzfilm namens Mikes neues Auto produziert. Er wurde im Kino nach dem Hauptfilm gezeigt und wurde auch auf DVD veröffentlicht. Einen Monat nach der Premiere wurde beim Hauptfilm der Abspann ausgetauscht. Im neuen Abspann gab es einen Blooper Reel mit (absichtlich gerenderten) verpatzten Szenen sowie eine Aufführung des Laiendarsteller-Musicals, das von Mike im Film erwähnt wird. Die Version mit diesem Abspann ist bei der 4:3-Fullscreen-DVD-Version zu finden, sowie als separates Bonusfeature bei der 2-DVD-Special Edition und bei der Blu-ray. Die Fernsehausstrahlung beinhaltet meistens den Originalabspann, allerdings mit Ton des neuen Abspanns.

Der Film wurde in den Vereinigten Staaten am 2. November 2001 veröffentlicht und kam am 31. Januar 2002 in die deutschen Kinos. Während seiner ursprünglichen Kinoveröffentlichung im Jahr 2001 spielte der Film insgesamt rund 525,4 Mio. US-Dollar (512,8 Mio. Euro; 503,4 Mio. Schweizer Franken) ein. Davon mit 255,4 Mio. US-Dollar (249,3 Mio. Euro; 244,7 Mio. Schweizer Franken) mehr als die Hälfte allein in Nordamerika (Vereinigte Staaten und Kanada) sowie 14,8 Mio. US-Dollar (14,4 Mio. Euro; 14,2) in Deutschland und 2,5 Mio. US-Dollar (2,4 Mio. Euro; 2,4) in Österreich. Inflationsbereinigt entspricht das damalige Gesamteinspielergebnis heute etwa einem Gegenwert von 756 Mio. US-Dollar (737,8 Mio. Euro; 724,3).[2]

Im Vorfeld der Fortsetzung, die 2013 in 3D in die Kinos gekommen ist, wurde auch Monster AG 2012 in Nordamerika (Vereinigte Staaten und Kanada) und einigen Auslandsmärkten in 3D konvertiert noch einmal in die Kinos gebracht. Dabei spielte der Film insgesamt weitere 36,3 Mio. US-Dollar (35,4 Mio. Euro; 34,8) ein.[3]

Damit erreicht der Film eine nominelles Gesamteinspielergebnis von rund 561,6 Mio. US-Dollar (548,1 Mio. Euro; 538,1 Mio. Schweizer Franken).


Synchronisation


Die Synchronisation fand bei der FFS Film- & Fernseh-Synchron GmbH unter der Dialogregie von Frank Lenart statt, der auch das Dialogbuch schrieb.[4]

Für den Trailer des Films wurde Hartmut Neugebauer als Sprecher von Sulley gewählt[5], im Film selbst jedoch sprach ihn Reinhard Brock.

Rolle Original sprecher Deutscher Sprecher
James P. „Sulley“ SullivanJohn GoodmanReinhard Brock
Michael „Mike“ GlotzkowskiBilly CrystalIlja Richter
BuhMary GibbsMaya McMahon
Kim McMahon
Randall BoggsSteve BuscemiMartin Semmelrogge
Henry J. Waternoose IIIJames CoburnHelmut Krauss
CeliaJennifer TillySissi Perlinger
RosaBob PetersonBarbara Ratthey
YetiJohn RatzenbergerWalter von Hauff
FungusFrank OzUlrich Frank
Thaddeus BileJeff PidgeonDominik Auer
George SandersonSam Lord BlackThomas Amper
NeedlemanDaniel R. GersonJohannes Raspe
SmittyBenedikt Weber
Schichtleiter (Harry)Steve SusskindMichael Rüth
Fräulein FlintBonnie HuntMarina Köhler

Fortsetzung


Ein zweiter Film kam unter dem Titel Die Monster Uni am 20. Juni 2013 in die deutschen Kinos, er feierte in Nordamerika unter dem Originaltitel Monsters University am 21. Juni 2013 sein Debüt. Der Film erzählt die Vorgeschichte zu „Die Monster AG“ und ist somit das erste Prequel zu einem Pixarfilm. Er schildert das erste Zusammentreffen von Sulley und Mike und das Entstehen ihrer Freundschaft. Regie führte Dan Scanlon (Cars), das Drehbuch stammt von Andrew Stanton (WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf).[6]

Mit Monster bei der Arbeit (Originaltitel Monsters at Work) erschien am 7. Juli 2021 die Serienfortsetzung zum Streaminganbieter Disney+. Die Handlung spielt einen Tag nach Die Monster AG.


Kritik


„Sehr unterhaltsames, technisch und gestalterisch perfektes computeranimiertes Zeichentrickmärchen voller Witz und Rasanz, das die klassische Mythendramaturgie umdreht und Monster zu liebenswerten Helden macht, die durch ihre plastische Charakterzeichnung überzeugen.“

Lexikon des Internationalen Films

Sonstiges


Das japanische Sushi-Restaurant, in dem Mike Glotzkowski mit seiner Freundin Celia abends essen geht, trägt den Namen Harryhausen's und spielt als Hommage auf den Namen des amerikanischen Tricktechnikers Ray Harryhausen an, der ab den 1940er Jahren die Spezialeffekte für zahlreiche Abenteuer- und Monsterfilme entwickelte und als Pionier in diesem Metier gilt. Die Szene, in der die monströsen Schrecker um das blaue Monster Sulley vor grellem Hintergrund in die Türhalle einmarschieren, ähnelt stark einer Szene in dem Spielfilm Armageddon – Das jüngste Gericht von 1998, in dem sich in Zeitlupe mehrere Astronauten in orangefarbenen Anzügen um Schauspieler Bruce Willis zu einer Rakete für eine Mission begeben, untermalt von einer feierlich-patriotischen Ansprache des US-Präsidenten.


Auszeichnungen





Einzelnachweise


  1. Box Office Mojo. Genre: Animations-Computer. boxofficemojo.com, abgerufen am 3. September 2013 (englisch).
  2. Monster AG bei BoxOfficeMojo.com (englisch); abgerufen am 9. Februar 2013
  3. Monster AG 3D bei BoxOfficeMojo.com (englisch); abgerufen am 9. Februar 2013
  4. Die Monster AG. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 22. Februar 2018.
  5. Cinema.de

На других языках


- [de] Die Monster AG

[en] Monsters, Inc.

Monsters, Inc. (also known as Monsters, Incorporated) is a 2001 American computer-animated monster comedy film produced by Pixar Animation Studios for Walt Disney Pictures.[2] Featuring the voices of John Goodman, Billy Crystal, Steve Buscemi, James Coburn, Mary Gibbs and Jennifer Tilly, the film was directed by Pete Docter (in his feature directorial debut) from a screenplay by Andrew Stanton and Daniel Gerson. The film centers on two monsters, the hairy James P. "Sulley" Sullivan and his one-eyed partner and best friend Mike Wazowski, who are employed at the titular energy-producing factory Monsters, Inc., which generates power by scaring human children. However, the monster world believes that the children are toxic, and when a little human girl sneaks into the factory, she must be returned home before it is too late.

[es] Monsters, Inc.

Monsters, Inc. (Monstruos, S.A. en España) es una película animada producida por Pixar Animation Studios, estrenada en cines en Estados Unidos por Walt Disney Pictures y Buena Vista Internacional el 2 de noviembre de 2001. En España sería estrenada el 8 de febrero del 2002. Fue reestrenada en 3D en 2012.

[ru] Корпорация монстров

«Корпора́ция мо́нстров» (англ. Monsters, Inc.) — американский полнометражный мультфильм студий Disney Enterprises Inc и Pixar Animation Studios. Обладатель премии «Оскар» (2002) в номинации «лучшая музыка» за песню «If I Didn’t Have You». Бюджет — около 115 млн долларов. Премьера состоялась в США 28 октября 2001 года, в России — 21 марта 2002 года. 19 декабря 2012 года мультфильм вышел в формате 3D (в России — 17 января 2013 года). 8 июня 2013 года вышел приквел — «Университет монстров».



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