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Dietmar Schönherr (bürgerl. Dietmar Otto Hugo Schönherr; * 17. Mai 1926 in Innsbruck, Tirol; † 18. Juli 2014 in Santa Eulària des Riu, Ibiza, Spanien) war ein österreichischer Schauspieler, Moderator, Hörspielsprecher, Synchronsprecher, Schlagersänger, Schriftsteller, Übersetzer und Regisseur.

Dietmar Schönherr, 2006
Dietmar Schönherr, 2006

Schönherr erlangte durch seine Hauptrolle in der ersten und bis heute beliebtesten[1] deutschen Science-Fiction-Fernsehserie Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion eine bis heute anhaltende Popularität. Er moderierte die innovative[2] Fernsehshow Wünsch Dir was und ab 1973 die erste Talkshow im deutschsprachigen Fernsehen Je später der Abend.[3] Ab 1985[4] engagierte sich Schönherr in Nicaragua für soziale und kulturelle Projekte. Sie hatten für ihn die mit Abstand größte Bedeutung in seinem Lebenswerk.[5]


Leben



Herkunft


Dietmar Schönherrs Großvater, der k. u. k. Generalmajor Hugo Schönherr, wurde Ende 1917 mit dem Prädikat „Edler von Schönleiten“ in den erblichen österreichischen Adelsstand erhoben. Nach dem Untergang der österreichisch-ungarischen Monarchie ging der Familie mit dem Adelsaufhebungsgesetz 1919 die Nobilitierung verloren.

Dietmar Schönherrs Vater, Otto Schönherr, diente als Oberst im österreichischen Generalstab und im Zweiten Weltkrieg als Generalleutnant in der deutschen Wehrmacht. Otto Schönherr war ein musischer Mensch, der gern Klavier spielte[6] und Gedichte schrieb.[7] Seine Mutter stammte aus Triest, einer seiner Vorfahren war ein Genueser Kaufmann.[8] Schönherr jun. wollte zunächst die gleiche Laufbahn wie sein Vater und sein Großvater einschlagen. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 wurde Schönherr sen. Angehöriger der deutschen Wehrmacht, obwohl er nach Angaben seines Sohnes gegen den Anschluss Österreichs und Gegner des Nationalsozialismus gewesen war. Später soll er mit Widerständlern sympathisiert haben und mit Henning von Tresckow befreundet gewesen sein.[9] Seine Einstellung belegen Anti-Kriegs-Gedichte, die in seinem Nachlass gefunden wurden.[7]

Nichtsdestotrotz zog die Familie nach Potsdam, als Otto Schönherr zum Infanterie-Regiment Nr. 9 („Graf Neun“) versetzt wurde.[10] Im weiteren Kriegsverlauf stieg Otto Schönherr zum Generalleutnant auf. Nach dem Krieg kehrte er mit der Familie nach Österreich zurück und siedelte sich in Ried im Oberinntal bei Landeck an, der Heimat von Otto Schönherrs Großvater.[10]


Jugend


1943 machte Dietmar Schönherr das Abitur am Potsdamer Victoria- (heute: Helmholtz-) Gymnasium. Der Filmregisseur Alfred Weidenmann sah ihn als Pimpfenführer auf dem Bornstedter Feld und wollte ihn für die Hauptrolle in dem UFA-Film Junge Adler gewinnen. Doch Schönherr zog es zum Militär, daher nahm er das Angebot erst nach Zögern an. Die Höhe der Gage gab den Ausschlag, da sie über dem Jahressold seines Vaters lag.[11] Die Eltern sollen erleichtert gewesen sein, ihren Sohn für ein paar Monate vor dem Krieg bewahrt zu sehen. Doch unmittelbar nach dem Filmdreh meldete er sich im Mai 1944 als Freiwilliger zum Kriegsdienst bei den Gebirgsjägern als Fahnenjunker. Im April 1945 desertierte er[12] und konnte bei einem befreundeten Bauern untertauchen.[13]


Film, Fernsehen und Theater


Stefan Walz (links), Dietmar Schönherr (rechts).In: Der Tod zu Basel von Urs Odermatt, 1990
Stefan Walz (links), Dietmar Schönherr (rechts).
In: Der Tod zu Basel von Urs Odermatt, 1990

Schönherr begann 1946 ein Architekturstudium, kehrte aber bald zur Schauspielerei zurück, wenn auch auf Umwegen: Von 1947 bis 1952 war er Sprecher, Schauspieler, Regisseur, Reporter und Autor beim Österreichischen Rundfunk. Danach wechselte er als Hörfunkdramaturg und Moderator zum WDR nach Köln.

Im Jahr 1955 kam der Durchbruch mit dem Film Rosenmontag.[14] Schönherr wurde als Film-, Theater- und Fernsehschauspieler populär. Er wirkte in mehr als hundert Kino-Filmen mit, machte Hunderte von Fernsehproduktionen, stand im gesamten deutschsprachigen Raum auf der Bühne und sorgte als Fernsehmoderator für intelligente Unterhaltung.

Er spielte zahlreiche Rollen auf folgenden Theaterbühnen: Exl-Bühne in Innsbruck, Contra-Kreis-Theater in Bonn, Theater in der Josefstadt, Theater an der Wien, Salzburger Landestheater, Tiroler Landestheater in Innsbruck, Komödie Berlin, Renaissance-Theater in Berlin, Ha-Bimah in Tel Aviv und schließlich von 1977 bis 1990 am Zürcher Schauspielhaus [15] mit der Rolle des König Lear als Höhepunkt.[16]

Neben diesen Auftritten als Theater- und Filmschauspieler wurde Schönherr einem weiten Publikum durch die Rolle des Commander Cliff Allister McLane in der Fernsehserie Raumpatrouille bekannt. Diese Science-Fiction-Serie erlangte sofort einen bis heute anhaltenden Kultstatus bei den deutschsprachigen Fernsehzuschauern und kann als seine populärste Filmrolle gesehen werden. Mit zur Raumschiffbesatzung gehörten damals Eva Pflug, Claus Holm, Wolfgang Völz, Friedrich G. Beckhaus und Ursula Lillig.

Schönherr machte sich mit der Moderation von neuartigen Fernsehformaten einen Namen. Von 1969 bis 1972 moderierte er mit seiner Frau Vivi Bach die innovative[11] und vielgesehene Fernsehshow Wünsch Dir was.[17] Mit ihr präsentierte er ebenfalls die Fernsehshows wie Sie und er, Luftsprünge sowie Du und ich.[3]

Mit Je später der Abend moderierte er ab 1973 die erste Talkshow des deutschen Fernsehens.[18]

Als Synchronsprecher war Dietmar Schönherr die deutsche Stimme von James Dean in den Filmen Jenseits von Eden, … denn sie wissen nicht, was sie tun und in Giganten. Daneben sprach er unter anderen Sidney Poitier sowie Audie Murphy in Denen man nicht vergibt und Steve McQueen in Thomas Crown ist nicht zu fassen.

Schönherr war Mitbegründer der Tiroler Volksschauspiele, zunächst in Hall in Tirol und ab 1982 in Telfs. Er leitete die Volksschauspiele fünf Jahre lang, 1983 inszenierte er dort das Drama Der Weibsteufel von Karl Schönherr (mit dem er nicht verwandt war).

Im Jahr 2009 gab Schönherr nach den Dreharbeiten der Familienkomödie Zeit für Träume seinen Abschied vom Filmgeschäft bekannt.[19]


Schlagersänger


Schönherr begann 1958 eine wenig erfolgreiche Karriere als Schlagersänger. Seinen ersten Schallplattenvertrag bekam er bei Philips, wo bis 1964 elf Singles herausgebracht wurden. Weitere Singles wurden bis 1976 bei Ariola, Cornett und Prom veröffentlicht. Insgesamt kamen etwa 17 Singles mit Schönherr auf den Markt, darunter sind fünf Singles, die er zusammen mit Vivi Bach besang. Schönherrs einziger Schallplattentitel, der die deutschen Hitlisten erreichte, war der 1959er Song Such das Glück der Welt, der in den Top 50 der Fachzeitschrift Musikmarkt acht Wochen notiert war und mit Rang 35 seine beste Platzierung erreichte.


Literarische Tätigkeiten


Schönherr war auch als Schriftsteller tätig. Er war der Autor von Romanen und Erzählungen sowie von Kinder- und Jugendbüchern, die er zum Teil selbst als Sprecher für Hörbücher veröffentlichte. Die Mehrzahl seiner Sujets spielen in Mittelamerika. Darüber hinaus übersetzte er einige Werke von André Gide und Jean-Paul Sartre aus dem Französischen.[20]


Privatleben


Von 1950 bis 1964 war Dietmar Schönherr mit Ellen Schönherr (1923–2013) verheiratet. 1963 lernte er die dänische Produzentin, Sängerin und Schauspielerin Vivi Bach (1939–2013) kennen, die ihn für ihren Film engagieren wollte. 1965 heirateten sie.[11] Ab den 1970er Jahren wohnte das Ehepaar in einem von ihm renovierten Bauernhof in Voglhub bei Straßwalchen nahe Salzburg, der zu einem beliebten Treffpunkt von Künstlerkollegen wurde.[21] 1990 siedelten sie ins Schweizer Städtchen Kaiserstuhl (Kanton Aargau) um. Im Jahr 2005 bezogen sie ihren Altersruhesitz auf Ibiza[22] in Santa Eulària des Riu bei Santa Agnès de Corona. Vivi Bach starb am 22. April 2013.[23] Nach Schönherrs letztem Willen wurde seine Asche gemeinsam mit der seiner Ehefrauen im Mittelmeer verstreut.[24]


Nachlass


2015 übergab der Erbe des Schauspielerpaares und Großneffe Florian Schönherr dem WaRis – Tiroler Filmarchiv den filmischen und einen Teil des privaten Nachlasses von Schönherr und seiner Frau Vivi Bach.[25][26] Die private Gemäldesammlung des Ehepaares Bach-Schönherr wurde am 15. November 2015 zugunsten von Schönherrs Kulturprojekt Casa de los Tres Mundos in Nicaragua versteigert.[27] Der Künstler Wolfgang Hunecke, ein Wegbegleiter Schönherrs bei dessen Engagement in Nicaragua, hatte die Sammlung gesichtet und katalogisiert. Darunter befanden sich Kunstwerke von Vivi Bach, Arik Brauer, Gottfried Helnwein, Rudolf Hausner, Tomi Ungerer und Friedensreich Hundertwasser. Der Verkauf von rund 200 Werken erbrachte zwischen 100.000 und 120.000 Euro, davon etwa zur Hälfte ein Aquarell von Hundertwasser.[28]


Politisches und soziales Engagement


Schönherr engagierte sich auch in politischer und sozialer Hinsicht. Vor der Nationalratswahl in Österreich am 1. März 1970 trat er für die SPÖ auf, um Bruno Kreisky zu unterstützen (der nach der Wahl Bundeskanzler wurde und es bis Mai 1983 blieb).

Anfang der 1980er Jahre wurde Schönherr ein aktiver Unterstützer der deutschen Friedensbewegung, wo er als Redner bei Friedensdemonstrationen gegen den NATO-Doppelbeschluss auftrat. Politisches Aufsehen erregte er im November 1981 mit seiner Beschimpfung des damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan als „Arschloch“ in der ersten Ausgabe seiner Talkshow Rendez-vous des Schweizer Fernsehens. Vier Tage später begründete er seine Kritik in der Presse mit der Gefahr eines atomaren Krieges für Hunderte von Millionen von Europäern.[29] Schönherr wurde daraufhin vom Sender entlassen und spendete seine Abfindung an Amnesty International. Später begründete Schönherr in zwei Büchern ausführlich seine Kritik an Reagan (Die Präsidentenbeschimpfung: eine Fernsehdiskussion und ihre Folgen, 1983; Reagans Freiheitskämpfer. Terroristen im US-Sold, 1985). Reagan hatte die Massaker der Contras an der nicaraguanischen Zivilbevölkerung finanziert und sie als „Freiheitskämpfer“ bezeichnet.[30]

Ab 1982 setzte er sich als Wahlhelfer für die deutschen Grünen ein. Er beteiligte sich 1983 an der „Prominentenblockade“ des Raketendepots in Mutlangen. Zusammen mit Tausenden von Demonstranten blockierten sie vom 1. bis 3. September 1983 die Zufahrtswege zur Raketenstellung auf der Mutlanger Heide.[31] 25 Fernsehteams und 150 Journalisten aus der ganzen Welt verfolgten das Geschehen. Das Strafverfahren wegen seiner Teilnahme an der Blockade wurde nach Zahlung einer Geldauflage in Höhe von 8000 Mark gemäß § 153a StPO eingestellt. Nachdem ihm die Wahl der Empfänger offengelassen wurde, wenn es sich denn um eine gemeinnützige Einrichtung handelte, gründete er eine solche und überwies dieser das Geld.

Casa de los Tres Mundos in Nicaragua
Casa de los Tres Mundos in Nicaragua

Danach drängte es Schönherr, „etwas mit Hand und Fuß“ zu unternehmen. Ab 1984 engagierte sich Schönherr in Nicaragua. In Nicaragua unterstützte er ab 1985 fünf Solidaritätsprojekte mit den Einnahmen aus seinen Filmengagements und mit den Spenden vieler Freunde und Gönner, darunter das Kulturzentrum Casa de los Tres Mundos (Haus der drei Welten) in Granada, eine integrierte Kunst- und Musikschule, die er mit seinem Freund Ernesto Cardenal und Peter Reichelt ins Leben rief. Er förderte den Aufbau des vom Hurrikan „Mitch“ zerstörten Dorfes Los Angeles und gründete im Nordosten Nicaraguas die Siedlung La Posolera. In Zusammenarbeit mit dem Dokumentarfilmer Werner Penzel entstand in Posolera die Dokumentation Sterben zu Füßen der Brüder. Posolera – ein Dorf in Nicaragua, die am 27. März 1986 auf NDR III ausgestrahlt wurde. Ende 1985 gründete Schönherr zusammen mit dem Mannheimer Filmemacher und Ausstellungsproduzenten Peter Reichelt die Hilfsorganisation Stiftung „Hilfe zur Selbsthilfe“ Pronica e. V. Diese wurde 1994 in den Spenderverein Pan y Arte e. V. überführt. Im Mai 2006 übernahm Henning Scherf den Vereinsvorsitz. In Nicaragua gründete er zusammen mit Ernesto Cardenal die Stiftung Casa de los Tres Mundos. Schönherr war Ehrenpräsident dieser Organisation, Vorsitzender ist seit 2006 der Schriftsteller und ehemalige Vizepräsident Nicaraguas Sergio Ramírez. Einmal im Jahr besuchte Schönherr mit seiner Frau Vivi Mittelamerika.


Würdigungen


Der ehemalige nicaraguanische Kultusminister Ernesto Cardenal schrieb in seinem Nachruf, Schönherrs „Bescheidenheit sei so groß wie sein Werk“ gewesen. Er habe sich „aus Liebe“ für Nicaragua eingesetzt. Schönherrs Haus der drei Welten sei eine für ganz Mittelamerika wichtige „kulturelle Großtat“, die an ein Wunder grenze. Für Cardenal war Schönherr „so etwas wie [ein] Bruder“.[32]

In den Medien wurde Schönherrs soziales und kulturelles Engagement in der „Dritten Welt“ häufig mit den Hilfsprojekten seines kurz zuvor verstorbenen Schauspielkollegen und Landsmannes Karlheinz Böhm in Afrika verglichen.[33][34][35][36]

Der WDR-Fernsehdirektor Jörg Schönenborn würdigte Schönherr unter anderem mit den Worten:

„Mit seinem Tod verlieren wir einen charismatischen Pionier der deutschen Fernsehunterhaltung und sehr vielseitigen Menschen, der sein Publikum auf der Bühne und auf dem Bildschirm stets bestens unterhalten konnte.“[37]

Der ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler schrieb zu seinem politischen Engagement:

„Vor allen Dingen aber geht mit ihm ein Unbeugsamer und Aufrechter, der, wenn es darauf ankam, kein Blatt vor den Mund nahm, einer, der sich sozial engagierte und für die Gesellschaft Verantwortung übernahm.“[38]

Im Rahmen der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2005 erhielt Schönherr den Ehrenpreis der Stifter. Elke Heidenreich zur Begründung:

„Wir ehren mit Dietmar Schönherr einen Mann, der sich immer treu geblieben ist, der sich gar nicht verbiegen kann, dessen Stimme so weich und angenehm ist wie sein Herz und dessen Charakter so gerade und unerschrocken ist, dass wir uns davor nur verneigen können.“[39]

Der österreichische Kulturminister Josef Ostermayer sagte zu seinem Lebenswerk:

„Mit Dietmar Schönherr verlässt uns die Fernseh- und Bühnenlegende einer ganzen Generation. […] Er bewies, wie viel ein Einzelner mit Überzeugung, sozialer Haltung und Unterstützung Gleichgesinnter bewegen kann. Es war seine Vielseitigkeit, mit der er sein Publikum stets aufs Neue gewinnen und sein Lebenswerk zu einem Gewinn für uns alle machen konnte.“[40]


Zitate


„Ich bin ein Träumer, der die Welt verbessern will.“[20]

„‚Brot und Kunst‘ sind die wichtigsten Lebensmittel des Menschen. Wir kümmern uns um beides.“

Dietmar Schönherr: über den Verein Pan y Arte.[41]

„Ich bin ein Dissident des herrschenden Systems, ja. Ich war zeitlebens ein kritischer Mensch, ein skeptischer Beobachter unserer kapitalistischen Gesellschaft, in der mir vieles nicht gefällt.“

Dietmar Schönherr: NZZ am Sonntag, 29. Juni 2014.[42]

Filmografie (Auswahl)



Darstellung



Regie



Moderation



Auszeichnungen



Dokumentarfilme zu Schönherr (Auswahl)



Hörspiele



Als Autor


Das von Dietmar Schönherr verfasste Hörspiel Nichts von Bedeutung wurde vom Bayerischen Rundfunk produziert und am 25. September 1950 erstmals gesendet. Die Handlung spielt in einem Hotel, in dem Revolutionäre eine Bombe deponiert haben. Ein Mikrofon nimmt die Gespräche der einzelnen Personengruppen in ihren Zimmern auf. Dadurch weiß der Hörer immer genau, in wie vielen Minuten die Explosion erfolgen soll.

In dem einstündigen Hörspiel sprachen unter der Regie von Heinz-Günter Stamm viele bekannte Schauspieler der damaligen Zeit. Dazu gehörten:

Gert Westphal, Paul Dahlke, Carl Wery, Dagmar Altrichter, Peter Pasetti, Adolf Gondrell, Joana Maria Gorvin, Wolfgang Büttner, Fritz Rasp, Bettina Moissi, Hans Cossy und Werner Lieven.[50]

Als Sprecher



Single-Schallplatten


JahrTitel A/B-SeiteKatalog-Nummer
1958Ich suche die Liebe / Du wirst geliebtPhilips 345 046
1959Mag auch der Frühling vergeh’n / Du gingst vorbeiPhilips 345 122
1959Such das Glück der Welt / Niemand hält meine HändePhilips 345 151
1960Ich geh durch die Nacht / Billy, Jack und ichPhilips 345 199
1960Morgen scheint die Sonne wieder / Komm bald wiederPhilips 345 220
1960Nacht in Soho / Am schönsten war die Zeit bei dirPhilips 345 241
1961Ich habe eine Freundin in Paris / Jeder Weg führt zu dirAriola 35 614
1962Riskiern wir einen Blick / Regen oder SonnenscheinPhilips 345 356
1962Einmal kommt die Stunde / Ich seh’s ja einPhilips 345 527
1964Bye-Bye Tennessee / Ein Cowboy darf nicht feige seinPhilips 345 661
1964Die Straße am Abend / Immer nur neinPhilips 345 765
1964Sole Sole Sole / Nachts sind Küsse noch einmal so schön 1Philips 345 680
1965Bei mir beißen nicht nur die kleinen Fische an / Zähl die Stunden 1Ariola 18 310
1965Nathalie / Sie tat es nur aus LiebeAriola 18 314
1966Der Orangendieb / Don JuanInternational 3066
1968Tanz doch mal wieder mit mir / Mein Schatz ich muss zum Bus 1Cornet 3061
1969Wünsch dir was / Es wird ja immer wieder Frühling 1Cornet 3154
1976Der Duft der großen Welt / In der guten alten Zeit 1Prom 6.11891
1 = mit Vivi Bach

Veröffentlichungen


Übersetzungen einiger Werke von André Gide und Jean-Paul Sartre.[20]


Literatur




Commons: Dietmar Schönherr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Biografien

Projekte in Nicaragua

Bilder

Interviews


Einzelnachweise


  1. sda/dpa/buem/ Radio SRF 1: Schauspieler und Wohltäter Dietmar Schönherr ist gestorben. In: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), 18. Juli 2014, mit weiteren Radiobeiträgen.
  2. Tilmann P. Gangloff: Querkopf und Dickschädel. In: Südkurier, 19. Juli 2014.
  3. Uwe Mantel: Fernsehpreis: "Ehrenpreis der Stifter" für Dietmar Schönherr. In: DWDL.de. 13. Oktober 2005, abgerufen am 15. Oktober 2022.
  4. Werner Hörtner: Nicaragua ist ein Liebesthema. (Memento vom 8. August 2014 im Internet Archive). In: Salzburger Nachrichten, 13. Mai 2006.
  5. Jan Feddersen: „Das, nur das.“ In: taz, 15. März 2006: „Herr Schönherr, mögen Sie sagen, was das Wichtigste in Ihrem Leben war? […] ‚Nicaragua‘, einige Zigarettenzüge später noch ‚Mutlangen‘. Schließlich: ‚Das, nur das.‘“
  6. Schönherr, Sternloser Himmel, 2006, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  7. Hanns-Georg Rodek: Handkuß und Provokation. In: Die Welt, 18. Mai 1996.
  8. Karin und Ernst Kaufmann: „Gefällt Euch, was Ihr wollt?“ Dietmar Schönherr – Ein Leben ohne Fassade. Dokumentarfilm über Schönherr, Erstausstrahlung: 14. Mai 2006 in ORF 2; vgl. In memoriam Dietmar Schönherr im ORF, 20. Juli 2014.
  9. Schönherr, Sternloser Himmel, 2006, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  10. Karl Liko: Ausgemustert in ein stürmisches Jahrhundert. 100 Jahre Ausmusterungsjahrgang 1909 – 144 Leutnante und ihre Schicksale. In: ÖMZ Online – Österreichische Militärische Zeitschrift, 5, S. 21–26, 2009, S. 25, (PDF; 6,2 MB).
  11. Dietmar Schönherr. (Memento vom 8. Dezember 2006 im Internet Archive). In: Beckmann, Das Erste, 8. Mai 2006.
  12. Video-Interview: Kapitel: Erst Freiwilliger, dann Deserteur. In: Das Virtuelle Haus der Geschichte |Tirol, 3. Oktober 2008, 2:08 Min.
  13. Dietmar Schönherr: An die Hoffnung glauben. In: WDR 5, Erlebte Geschichten, 21. Mai 2006, Audiodatei.
  14. Uwe Mantel: Fernsehpreis: "Ehrenpreis der Stifter" für Dietmar Schönherr. In: DWDL.de. 13. Oktober 2005, abgerufen am 15. Oktober 2022.
  15. sda/dpa: Schauspieler Dietmar Schönherr ist tot. (Memento vom 8. Oktober 2015 im Internet Archive). In: Neue Luzerner Zeitung Online, 18. Juli 2014.
  16. Dietmar Schönherr: Biographie. Dietmar Schönherr. (Memento vom 25. Juni 2006 im Internet Archive) In: Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung, November 2005, (PDF; 2 S., 85 kB).
  17. Bettina Cosack: Er stört gern. In: Berliner Zeitung, 17. Mai 2001.
  18. 30 Jahre Talkshow im deutschen Fernsehen. Dietmar Schönherr ist der Pionier der Quasselei. (Memento vom 20. März 2003 im Internet Archive). In: WDR, 18. März 2003.
  19. Fernsehlegende wird am Sonntag 83 Jahre alt. Dietmar Schönherr kündigt Abschied vom Film an. In: NZZ, 16. Mai 2009.
  20. Dietmar Schönherr – Der Albert Schweitzer von Nicaragua. Offizielle Seite des Honorarkonsulats der Republik Nicaragua.
  21. Trauerfeier für Dietmar Schönherr in Innsbruck. In: ORF, 9. August 2014.
  22. Sirio Flückiger: Dietmar Schönherr hat Kaiserstuhl sehr geprägt. (Memento vom 5. Oktober 2015 im Internet Archive). In: Radio Argovia, 18. Juli 2014, (Audiodatei, 2:37 Min., offline).
    Alexandra Plank: Ein Vielbegabter mit sozialem Gewissen. In: Tiroler Tageszeitung, 17. Mai 2011.
  23. Vivi Bach gestorben: Dietmar Schönherr fand seine Frau tot auf. (Memento vom 14. Juni 2015 im Internet Archive). In: Yahoo! TV, 23. April 2013.
  24. dpa: Mit seinen Frauen. Dietmar Schönherr: Bestattung nach seinem Willen. In: tz, 21. Juli 2014.
  25. WaRis – Tiroler Filmarchiv: Über uns und unser Archiv. Abgerufen am 17. Oktober 2018.
  26. WaRis – Tiroler Filmarchiv: Nachlass Dietmar Schönherr & Vivi Bach. Abgerufen am 17. Oktober 2018 (Galerie mit Fotos und Dokumenten aus dem Nachlass von Dietmar Schönherr & Vivi Bach).
  27. Versteigerung der Kunstsammlung Bach-Schönherr. (Memento vom 17. November 2015 im Internet Archive).
  28. Günter Benning: Versteigerung der Sammlung Dietmar Schönherr. Traumziel überschritten. In: Westfälische Nachrichten, 15. November 2015, mit Video (2:19 Min.).
  29. Marc Tribelhorn: Ronald Reagan und das A-Wort. In: Neue Zürcher Zeitung vom 12. November 2018.
  30. Schönherr, Reagans Freiheitskämpfer. Terroristen im US-Sold, 1985, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  31. Demonstrationen gegen die „Nachrüstung“. Mutlangen, 1. September 1983 („Prominentenblockade“).
  32. Ernesto Cardenal würdigt Dietmar Schönherr. (Memento vom 8. August 2014 im Internet Archive) In: KNA, 21. Juli 2014.
  33. Jochen Kürten: Zum Tode von Dietmar Schönherr. In: Deutsche Welle, 18. Juli 2014.
  34. Joachim Huber: Sein Herz schlug links – zum Tod von Dietmar Schönherr. In: Der Tagesspiegel, 18. Juli 2014.
  35. Bettina Schulte: Dietmar Schönherr – Sein Leben als Schauspieler, Moderator und sozialer Aktivist. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive). In: Badische Zeitung, 19. Juli 2014.
  36. Mirko Weber: Nachruf auf Dietmar Schönherr. Die Freiheit, die er meinte. In: Stuttgarter Zeitung, 18. Juli 2014.
  37. Pressemitteilung: Nachruf: WDR trauert um Dietmar Schönherr. In: WDR, 18. Juli 2014.
  38. Marianne Kolarik: Dietmar Schönherr. Ein Mann mit vielen Talenten. In: Kölner Stadtanzeiger, 19. Juli 2014.
  39. Elke Heidenreich: Fernsehpreis: "Ehrenpreis der Stifter" für Dietmar Schönherr In: dwdl.de, 13. Oktober 2005.
  40. Josef Ostermayer: Bundesminister Ostermayer zum Tod von Dietmar Schönherr. (Memento vom 20. Oktober 2015 im Webarchiv archive.today). In: Bundeskanzleramt (Österreich), 18. Juli 2014.
  41. Zitat in: Dietmar Schönherrs Engagement für Nicaragua. In: Pan y Arte, aufgerufen am 17. Oktober 2018.
  42. Dietmar Schönherr im Interview. «Stolz bin ich auf Tarzan, meinen Hund.» In: NZZ am Sonntag, 29. Juni 2014, S. 11, Interview.
  43. Video-Vorschau: Der Mann, der den Eiffelturm verkaufte. In: YouTube, 26. Oktober 2013, 1:20 Min., Hauptrolle Schönherr, moderne Adaption des Trickbetrügers Victor Lustig.
  44. Los Abandonados
  45. Christine Diller: Ich bin ein Tiroler. (Memento vom 10. Dezember 2016 im Internet Archive). In: Münchner Merkur, 13. Juni 2006.
  46. Giganten: Sigmund Freud – Aufbruch in die Seele. In: ZDF-Reihe Giganten. 11. Juli 2007, Schönherr als Sigmund Freud.
  47. Irmgard Schmidmaier: Dietmar Schönherr: „Ich finde es wichtig, die Welt verbessern zu wollen.“ (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) In: Wiesbadener Kurier, 12. Mai 2006, archiviert.
  48. Alexander Pajevic: Jüdische Gemeinde ehrt das Engagement des Schauspielers mit dem Heinz-Galinski-Preis. In: Tagesspiegel, 25. November 1999.
  49. Gefällt Euch, was Ihr wollt? (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive) In: Phoenix und Fernsehfonds Austria.
  50. Dietmar Schönherr: Nichts von Bedeutung. (Memento vom 18. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) In: ard.de, aufgerufen am 19. Juli 2014.
  51. Chartquellen: DE
  52. Kathrin Bergenthal: Rezension von ‹Die blutroten Tomaten der Rosalía Morales›. (Memento vom 14. März 2016 im Internet Archive). In: caiman.de, 1. April 2001.
  53. Irmgard Schmidmaier: Rezension von ‹Sternloser Himmel›. In: dpa, 14. April 2006.
  54. Peter Paletta: Binding Single Katalog. In: raresingles.de, 19. März 2007.
Personendaten
NAME Schönherr, Dietmar
ALTERNATIVNAMEN Schönherr, Dietmar Otto (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Schauspieler, Moderator, Sprecher, Regisseur und Schriftsteller
GEBURTSDATUM 17. Mai 1926
GEBURTSORT Innsbruck
STERBEDATUM 18. Juli 2014
STERBEORT Santa Eulària des Riu auf Ibiza, Balearen, Spanien

На других языках


- [de] Dietmar Schönherr

[en] Dietmar Schönherr

Dietmar Otto Schönherr (German: [ˈdiːtmaʁ ˈʃøːnhɛʁ] (listen); 17 May 1926 – 18 July 2014) was an Austrian film actor. He appeared in 120 films between 1944 and 2014.[1] He was famous for playing the role of Major Cliff Allister McLane in the German science fiction series Raumpatrouille. He was born in Innsbruck, Austria. He was married to the Danish actress Vivi Bach from 1965 until her death in 2013.[2] In 2011 he was awarded with the Austrian Cross of Honour for Science and Art, 1st class.[3]



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